The Caligula Effect Overdose im Überblick
Online Multiplayer
Couch-Koop / Splitscreen
Mikrotransaktionen
Lootboxen
Onlinezwang
Kostenpflichtiger Seasonpass für DLC´s
- Mitreißendes JRPG mit verbesserten Grafiken und flüssigerem Gameplay
- Erkunden Sie neue Szenarien, entdecken Sie neue Enden und betreten Sie die "Forbidden-Musician-Route"
- Jetzt mit einem neuen, weiblichen Charakter sowie zwei neuen Mitgliedern des Go-Home-Clubs
- Verbünden Sie sich mit über 500 anderen Schülern um der paradiesischen Welt zu entkommen
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
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Releasedatum: 15. März 2019
Genre: JRPG
USK: ab 12 Jahren freigegeben
Publisher: NIS America
Plattform: PlayStation 4, Nintendo Switch, PC
Mit The Caligula Effect kam 2016 ein Geheimtipp für JRPG Fans exklusiv für die Playstation Vita heraus. Auf Sonys Handheld bekam es zwar durchaus einiges an Lob von Fans. Leider erhielt es aber nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hatte. Mit einem sehr ausgefallenen Kampfsystem und einigen Namen aus dem Persona 3 Team, konnte sich der Titel aber gut abheben. Mit The Caligula Effect Overdose bekommen jetzt auch PS4, Nintendo Switch und PC Spieler die Gelegenheit, das JRPG in neuem Gewand zu erleben. Wir haben uns die erweiterte Version angeschaut und unseren Test bekommt ihr jetzt.
Gefangen in der Virtual Reality
In der Overdose Version gibt man euch diesmal die Story auch mit einem weiblichen Charakter zu spielen. Das Geschlecht spielt allerdings keine wirkliche Rolle, also gleich direkt zur Story. Euer Charakter realisiert während einer Veranstaltung seiner Schule, dass einige seiner Mitschüler und Lehrer seltsame Glitches aufweisen. Als ihr in Panik auf die Straße flieht, werdet ihr schnell von einem Idol mit dem Namen µ, die euch aufhält und enthüllt, dass ihr in einer Simulation seid. Die junge µ ist dabei die Kontrollsoftware der Simulation. Menschen die schmerzliche Erfahrungen in ihrem Leben durchmachen flüchten sich in die idyllische Welt des Möbius und durchleben dort für immer die High School Zeit. Einige der Leute im Möbius entwicklen aber die Fähigkeit, Digiheads zu sehen, Personen die von der Simulation übernommen wurden. Eine Gruppe dieser Leute, die die Simulation sehen können, schließen sich zum Go-Home-Club zusammen. Und diese Gruppe wird eure Party im Spiel. Mit ihnen versucht ihr, der Simulation zu entkommen, und müsst euch dabei aber µ und ihren Anhängern den Ostinato Musikern stellen.
Videoschnitt und Freundschaften
Die Persona DNA kann man in den Social Features des Spiels deutlich erkennen, auch wenn sie nicht so gut ausgearbeitet sind. In The Caligula Effect könnt ihr mehr als 500 andere Schüler befreunden und jeder von ihnen kann für eure Party rekrutiert werden und gibt euch sogar einen spezifischen Bonus. Über eine Map mit den sozialen Verzweigungen erfahrt ihr, wer mit wem befreundet ist. Diese Beziehungen sind wichtig, da ihr nicht gleich alle sofort befreunden könnt. Oftmals müsst ihr erst das Vertrauen von engen Freuden gewinnen um eine spezielle Person auf eure Seite ziehen zu können. Mit der integrierten WIRE App könnt ihr ständig mit euren Freunden im Spiel Kontakt halten. Neben den zufälligen Charakteren, die ihr rekrutieren könnt, habt ihr aber natürlich auch die anderen Hauptakteure des Go-Home_Clubs zur Auswahl für eure Vier-Mann Party. Und damit kommen wir auch direkt zum eigentlichen Highlight, nämlich dem Kampfsystem. Kämpfe nutzen die Imaginery Chain und am einfachsten sollte man sich dieses System, wie die Timeline in einem Videoschnittprogramm vorstellen. Jeder der vier Charaktere in der Party hat seine eigene Timeline und kann bis zu drei Aktionen pro Zug aneinanderreihen. Jede Aktion hat eine bestimmte Dauer, kann nur gegen Gegner am Boden/in der Luft ausgeführt werden und so weiter. Jedes Mal wenn ihr eine Aktion auswählt, erhaltet ihr eine Vorschau der Auswirkungen und könnt entsprechend eine weitere Aktion auswählen. Das Ziel ist also, Aktionen so zu kombinieren und auf der Timeline zu verschieben, dass die Aktionen der Charakter möglichst effektiv die Gegner ausschalten. Sind alle Aktionen gewählt, beendet ihr den Zug und euer Team, führt die Aktionen aus. So könnt ihr ohne Probleme in die Luft befördern und mit einer weiteren Attacke ausschalten, während diese wehrlos sind. Zu Beginn ist das Kampfsystem etwas gewöhnungsbedürftig, erweist sich aber schon sehr bald als extrem variabel mit nahezu endlos vielen Möglichkeiten.
Steriler, aufpolierter Look mit leichtem Persona Touch
Schon auf der Vita sah The Caligula Effect nicht schlecht aus, leider litt die Handheld Version unter einigen Performanceproblemen. Mit der Overdose Version sind diese Probleme aber eine Sache der Vergangenheit. Nicht nur läuft das Spiel nun flüssig, man hat auch die Optik deutlich aufpoliert und so sieht alles jetzt klarer aus. Die spiegelnden Oberflächen und die eher spartanischen Umgebungen, lassen den Titel aber optisch sehr steril wirken. Wer Persona 3 gespielt hat, wird zumindest leichte Spuren davon im Design wiederfinden. Wer auf deutsche Texte angewiesen ist, wird zudem mit dem Titel nicht glücklich, denn Texte wurden ausschließlich in Englisch übersetzt und die Vertonung wurde im japanischen Original überlassen.
Positiv:
Negativ:
“The Caligula Effect war und ist ein außergewöhnlicher Vertreter seines Genres. Das Kampfsystem bietet unglaubliche, taktische Möglichkeiten und kann auch im tausendsten Kampf noch fesseln. Die Story selbst ist zwar unterhaltsam aber leider nicht unbedingt auf einem Niveau, das man sich erhoffen würde wenn Persona 3 Macher, beteiligt waren. Einzig in den Social Features findet man Persona DNA wieder, auch wenn diese ebenfalls nicht so weit gehen wie im Vorbild. Wie bereits auf der Playstation Vita ist The Caligula Effect Overdose auch jetzt wieder ein echter Geheimtipp. Das gilt vor allem für Fans von RPGs mit Social Komponente.”
[/testimonial][/testimonial_slider]Ab in die Sammlung?
Wer auf außergewöhnliche JRPGs steht sollte The Caligula Effect Overdose eine Chance geben.