Sonic Frontiers im Überblick
Online Multiplayer
Couch-Koop / Splitscreen
Mikrotransaktionen
Lootboxen
Onlinezwang
Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs
- Erlebe einen neuartigen Plattformer mit offenen Zonen - Rase durch fünf riesige Inseln mit dichten Wäldern, rauschenden Wasserfällen und heißen Wüsten
- Freiheit mit Höchstgeschwindigkeit - Erkunde die Starfall Islands und entdecke auf jeder Insel Dinge, die nur Sonic mit seinem Tempo finden kann
- Herausforderungen im Cyberspace - Finde die auf den Inseln verteilten Portale und begib dich in den Cyberspace, wo dich temporeiche Level erwarten
- Inhalt der Day One Edition: Das Spiel "Sonic Frontiers" und "Schatzkiste des Abenteurers" DLC (Der DLC ist nur in der Erstauflage enthalten)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
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Releasedatum: 08. November 2022
Genre: Action, Jump ‘n’ Run
USK: ab 12 Jahren freigegeben
Publisher: Sega
Plattformen: PC, Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series S/ X
Selten habe ich das Konzept eines Videospiels so wenig verstanden, wie das in Sonic Frontiers, weshalb ich es einfach testen musste. Sonic goes Open World, oh Verzeihung: Open Zones! Was das alles bedeutet, worum es hier überhaupt geht und ob man mit Sonic Frontiers Spaß haben kann, habe ich versucht in Gedanken zu fassen.
Sonic Frontiers: Wo fange ich an…
Ja richtig, ich versuche es. Denn selten fiel es mir so schwer, einen konkreten Gedanken zu einem Spiel zu fassen. Denn Sonic Frontiers ist so viel. So viel von allem. Doch die Grundprämisse ist: Sonic soll mehr Freiheiten erlangen. Ihr findet euch, aufgrund eines missglückten Versuchs von Dr. Eggman eine antike Technologie auf den Starfall Islands zu beherrschen, nun auf Kronos Island wieder. Eine der Starfall Islands. Sonic’s Freunde, wie auch Dr. Eggman sind derweil im Cyberspace gefangen. Für die Rettung und die Wiedererlangung der Kontrolle muss Sonic die Chaos Emeralds finden. Doch festgelegte Pfade sind von gestern. Fast zumindest. Stattdessen sind die Starfall Islands sehr offen gestaltet und in sehr große Bereiche aufgeteilt. Auf diesen muss Sonic die Chaos Emeralds erlangen, um die jeweiligen Titanen der Insel besiegen zu können. So viel zum Background.
Doch das Spielkonzept zu erklären, fällt mir deutlich schwerer, denn ich habe auch nach zig Stunden immer noch nicht verstanden, was das Konzept ist. Ihr befindet euch in einer Welt, die aus dem Unreal Engine 4 Standard-Baukasten herzukommen scheint. Uninspirierter könnte ein Art-Style kaum sein. In der Welt befinden sich immer wieder Rails, Plattformen, und Sprungmöglichkeiten. Wenn es auf den Bildern so wirkt, als seien die komplett wahllos irgendwo platziert worden, dann trügt euch der erste Eindruck absolut nicht. Aus rein ästhetischer Sicht wirkt alles komplett durcheinander, beliebig, austauschbar, lieblos und absolut kein bisschen aufeinander abgestimmt. Rein spielerisch ist die Sache nochmal zwiespältiger.

Vieles wirkt willkürlich angeordnet und beinhaltet keinerlei Ästhetik. Das Design der offeneren Welt hat so seine Mängel. Manche Objekte werden in der Ferne auch gar nicht angezeigt.
Turbo zünden
Es gibt nämlich…, nennen wir sie Konstruktionen, die sind sehr sinnlos und bestehen mal aus ein, zwei kurzen Schienen, die ins Nichts führen oder einem Sprungbrett und ein, zwei Plattformen, die keinerlei Mehrwert bieten. Andererseits gibt es dann aber wieder…Konstruktionen, die aus einer komplexen Verkettung von Schienen, Sprungmöglichkeiten, Loopings und Plattformen, die richtig abwechslungsreich und durchdacht sind. Die machen zum einen Spaß, weil Geschicklichkeit gefragt ist, aber auch, weil ein gewisses Geschwindigkeitsgefühl aufkommt und man dementsprechend gute Reaktionszeiten aufweisen muss. Oftmals verstecken sich dahinter nämlich coole, teils notwendige Gegenstände. Auch wenn sie aus ästhetischer Sicht dennoch komplett chaotisch wirken, machen sie aber enorm viel Spaß und sind eines der Highlights des Spiels. Generell ist Sonic Frontiers ein Titel, der richtig auftrumpft, sobald Geschwindigkeit ins Spiel kommt. Per Schultertaste aktiviert man den Turbo. Dieser gilt zu Land, als auch auf den Konstruktionen zu Luft. Doch zu Land findet man weniger komplexe Kombinationen aus Plattforming und Rails, oft sind diese eher einfach gestrickt und/ oder ohne Sinn. Mehr Spaß macht es dagegen einfach mit Vollspeed durch die Welt zu sprinten. Je schneller, desto besser.
Langsam = Langweilig
Besonders die Kämpfe machen dann am meisten Spaß. Das Highlight ist hier die Circle Attacke, bei der man Y oder Dreieck gedrückt hält, um einen Kreis um einen Gegner zu ziehen, der ihm dann Schaden zufügt. Dafür muss man, wie sollte es anders sein, schnell sein. Doch nicht immer sieht das Spiel vor, dass ich so kämpfen kann. Oft muss ich auch per Viereck oder X Angriffe ausführen, einen einfachen Dashangriff. Per linken Trigger gibt es noch eine Art Fernangriff. Jedoch ist zum einen die Varianz enorm eingeschränkt, sodass es viel zu wenig Attacken gibt und ich mich schnell langweile. Auf der anderen Seite nimmt Frontiers dann auch sehr das Tempo raus und es wird gemächlicher. Das nervt und spielt sich dann sehr träge und macht schlichtweg keinen Spaß.
Das macht die Kämpfe eintönig, weswegen ich Gegnern zunehmend aus dem Weg ging, einfach weil die Kämpfe mir keinen Spaß gemacht haben. Oft nimmt das Spiel auch Tempo raus, wenn ich teilweise auf Plattformen oder Erhöhungen springen soll. Ganz ohne Rails, Turbo und Rennen. Das passt nicht nur keineswegs zum Alleinstellungsmerkmal des blauen Igels, sondern es steuert sich auch absolut katastrophal. Sobald ich einen Doppelsprung habe, habe ich kaum Kontrolle über meinen Charakter und auch Richtungswechsel sind viel ungenauer als in allen anderen Platformer oder Jump n‘ Runs. Je langsamer das Spiel wird und je mehr ich steuern muss, desto schlechter wird das Spiel, weil ich nur selten das Gefühl habe, Sonic präzise steuern zu können.
Sonic als Hamster
Die Titanen, bzw. Bosse in Sonic Frontiers, sind allerdings auf die positive Seite zu stellen. Diese unterscheiden sich in ihrem Bewegungsmuster und der Herangehensweise sie zu besiegen stark von den Standard-Gegnern und sind eine willkommene Abwechslung, auch weil die Inszenierung einfach richtig stark ist. Doch für ein positives Argument für das Spiel, gibt es wieder zwei schlechte. Die Sidequests sind teilweise kaum in Worte zu fassen. In einer musste ich mich in ein Hamsterrad stellen, den Stick für drei Sekunden nach links drücken und Schwupps, Quest abgeschlossen. Und nein, das ist keine Übertreibung, sowas begegnet euch tatsächlich. Oder aber ihr geht über einige leuchtende Bodenplatten. Es klingt so banal und belanglos. Das Schlimme ist, das ist es auch. Kein Sidequest-Design könnte so weit entfernt von einem Witcher 3 oder Cyberpunk 2077 entfernt sein, wo ich teils komplexe Storylines geboten bekam, als auch spielerisch sehr abwechslungsreiche Passagen. Auf der anderen Seite habe ich aber alternative Pfade, mit denen ich Collectibles nachgehen kann und die ebenfalls wieder voller temporeicher Rails und Sprungpassagen stecken. Sonic Frontiers ist ein Spiel vieler Kontraste.
Sonic Frontiers kann auch Oldschool
Zuerst dachte ich außerdem, das Spiel würde ausschließlich in diesen Open Zones stattfinden. Doch immer wieder katapultiert uns das Spiel über bestimmte Portale in eher klassische 2D & 3D-Welten, wie wir sie aus der Historie kennen. In linearen Levels gilt es das Ziel in kürzester Zeit zu erreichen, um den S-Rang zu erlangen. Natürlich kann man noch weitere Herausforderungen abschließen und beispielsweise bestimmte Collectibles aufsammeln. Diese spiele ich sogar noch mit am liebsten, was ein wenig paradox ist. Denn der Gedanke hinter Sonic Frontiers scheint, sich von den linearen Strukturen zu lösen. Am konstantesten Spaß habe ich aber dann, wenn ich einfach das alte Sonic-Konzept spielen kann. Nicht nur gefällt mir das hohe Spieltempo, sondern auch der Antrieb mich stets zu verbessern. Auch visuell machen diese Level mehr her.
Hier ist plötzlich sowas wie ein Art Design erkennbar und eine zum Design passende Spielwelt. Na, geht doch. Aber auch diese Abschnitte sind nicht fehlerfrei. Auch hier bereitet die ungenaue Steuerung immer wieder Sorgen. Zudem bringen die 2D-Level nicht das gleiche Geschwindigkeitsgefühl mit, wie die dreidimensionalen Abschnitte. Auch wenn Sonic Frontiers mal durchaus positive Punkte hat, hat man direkt immer ein „aber“ parat. Das liegt leider daran, dass es insgesamt an so vielen Stellen nicht aufeinander abgestimmt wirkt., teilweise irgendwie unfertig, eine Art große Alpha eines noch in der Entwicklung befindlichen Spiels.
Technisch teils desolat
Insbesondere verstärkt sich der Eindruck, wenn man sich die Technik des Spiels genauer anschaut. Bzw. so genau muss man gar nicht hinschauen. Denn so viele Pop-Ins habe ich in einem Spiel noch nie gesehen. Ständig ploppen vor einem Plattformen, Gegner oder sonstige Gebilde auf. Das ist insofern doppelt schlecht, weil man darauf angewiesen ist die Plattformen und Rails im Voraus zu sehen, um überblicken zu können, wo die jeweiligen Schienen hinführen und zu absolvieren sind. Obendrein sind die Texturen bestenfalls mittleres Last-Gen-Niveau. Das, obwohl die Welt an sich kaum lebendig ist und beinahe schon statisch wirkt. Ganz grausig ist der Regen. Der auf den Boden treffende Regen wird hier nur als weißes Bildrauschen dargestellt. Ich habe doch gar keinen Röhrenfernseher?! Das darf insbesondere auf einer Xbox Series X nicht passieren.
Wer Hoffnungen hat, es würde woanders besser aussehen, muss tief durchatmen. Während die PS5 wenigstens noch auf gleicher Stufe steht, wird auf den anderen Systemen nur 30fps angeboten, was bei einem auf Speed ausgelegten Spiel problematisch ist. Die Framerate ist zudem auch nicht immer allzu konstant und leistet sich hier und da Einbrüche. Ganz schlimm hat es aber die Switch-Version getroffen. Abseits der gewohnt niedrigen Auflösung sind auch die Texturen auf Xbox 360 Niveau. Die Pop-Ins fallen hier nochmal schlimmer aus. Sogar der Rasen erscheint erst gut einen Meter von Sonic’s Füßen. Weiter entfernte Objekte sieht man teils erst, wenn man direkt davorsteht. Hier sei euch die Analyze von Digital Foundry ans Herz gelegt.
- Erlebe einen neuartigen Plattformer mit offenen Zonen - Rase durch fünf riesige Inseln mit dichten Wäldern, rauschenden Wasserfällen und heißen Wüsten
- Freiheit mit Höchstgeschwindigkeit - Erkunde die Starfall Islands und entdecke auf jeder Insel Dinge, die nur Sonic mit seinem Tempo finden kann
- Herausforderungen im Cyberspace - Finde die auf den Inseln verteilten Portale und begib dich in den Cyberspace, wo dich temporeiche Level erwarten
- Inhalt der Day One Edition: Das Spiel "Sonic Frontiers" und "Schatzkiste des Abenteurers" DLC (Der DLC ist nur in der Erstauflage enthalten)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Positiv:
Negativ:
Ab in die Sammlung?
Man sollte schon echter Sonic-Fan sein. Andernfalls empfehle ich erst bei einem Sale mal zuzugreifen, wenn ihr mit den genannten Schwächen leben könnt.