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Test: Princess Peach: Showtime

Ist dies das Soloabenteuer, welches die Pilzkönigreich-Prinzessin verdient?

Princess Peach: Showtime im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Princess Peach: Showtime! - [Nintendo Switch]
  • Prinzessin Peach steht im Rampenlicht: Prinzessin Peach und ihre Freunde möchten eine Vorstellung im Funkeltheater sehen, als plötzlich die fiese Grape mit ihrer Sauertruppe erscheint und allen die Schau stiehlt! Aus der perfekten Darbietung wird eine gar schreckliche Tragödie... Nun liegt es an Peach, die Vorstellung zu retten
  • Atemberaubende Verwandlungen: Wenn Peach sich verwandelt, erhält sie neue Fähigkeiten. Als Schwertmeisterin schlägt sie die Sauertruppe mit sensationellen Schwertkünsten zurück. Verwandelt sie sich in eine Detektivin, kann sie Hinweise untersuchen und Täter aufspüren. Da es einige Aufführungen zu retten gilt, stehen Peach viele weitere Verwandlungen zur Verfügung – darunter eine Patissière und eine Kung-Fu-Meisterin
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 22. März 2024

Genre: Jump’n’Run

USK: ab 6 Jahren freigegeben

Publisher: Nintendo

Plattformen: Switch

Die entführte Prinzessin. Die Jungfrau in Nöten. Dies ist meistens die Rolle von Prinzessin Peach, welche in nahezu jedem Mario-Spiel von Bowser gekidnappt wird und von Mario gerettet werden muss. In ihrem bisher einzigen Soloauftritt, dem Spiel Super Princess Peach, waren ihre weiblichen Stimmungsschwankungen ein wichtiges Gameplay-Element. Also ein absolut veraltetes Klischee, in welchem Peach auch nicht besonders ernst genommen wird. Es ist also höchste Zeit, dass der Prinzessin des Pilzkönigreichs eine Bühne geboten wird, welche ihrer würdig ist. Und dies soll nun, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Princess Peach: Showtime geschehen.

 

The Show must go on

Peach und ihre Toads erhalten Karten für das Funkeltheater und machen sich sofort auf den Weg. Doch noch bevor sie eines der Theaterstücke zu Gesicht bekommen, wird das Theater von der fiesen Grape heimgesucht. Versteht ihr? Die süße Peach gegen die saure Grape? Es ist zwar sehr willkommen, dass es für Peach eine gänzlich neue Antagonistin gibt, aber nicht nue ist der Name ziemlich einfallslos, auch bleibt sie als Bösewicht sehr blass und ihre Motivation bis zum Ende sehr oberflächlich. Okay, zugegebenermaßen hat selbst Bowser selten mehr Dimensionen als „Prinzessin entführen“ und „Pilzkönigreich beherrschen“, aber er hat immerhin den Vorteil, sich über die Jahre eine eigene Persönlichkeit angeeignet zu haben. Dies bleibt Grape verwehrt und somit dient sie ausschließlich als Mittel zum Zweck, um Peach durch ein paar Level laufen zu lassen.

Die verschiedenen Theaterstücke der sogenannten Theatris wurden von Grapes Handlangern heimgesucht und umgeschrieben und so muss Peach nicht nur die über die Stücke verteilte Funkelenergie wiederfinden, sondern auch die eingesperrten Stars, die Funkelis, retten. Dazu übernimmt sie deren Hauptrollen und schlüpft so in die Kostüme, wobei sie auch die Fähigkeiten übernimmt. Und so verwandelt sich Peach im Laufe des Spiels in eine Schwertkämpferin, Eiskunstläuferin, Superheldin oder Cowgirl. Insgesamt gibt es zehn dieser Verwandlungen und jeder sind drei Level zugeordnet. Es gibt im Spiel also 30 Level plus ein paar Endgegner. Princess Peach: Showtime ist ein sehr kurzweiliger Spaß, Nach circa acht Spielstunden ist der Spaß auch bereits vorbei.

Princess Peach: Showtime

Mit Grape wird uns eine Widersacherin vorgesetzt, die bis zum Ende des Spiels blass, ja fast charakterlos bleibt. | Bild: 2024 © Nintendo


 

Ist Princess Peach: Showtime zu leicht und nur für Mädchen?

Obwohl es mit den zehn verschiedenen Kostümen und den mit ihnen einhergehenden Fähigkeiten genug Abwechslung im Gameplay geben sollte, bleibt Princess Peach: Showtime durchwegs ein sehr simples Unterfangen. Es kommen nur der Joystick zum laufen und zwei Tasten im gesamten Spiel zum Einsatz. Mit dem A-Knopf springt man, mit dem B-Knopf setzt man die Funkelenergie bzw. die Spezialfähigkeit des aktuellen Kostüms ein. Schwertkämpferin Peach schwingt ihren Degen, Kung Fu-Peach und Superheldin Peach schwingen ihre Fäuste und Cowgirl Peach schwingt ihr Lasso. Zumindest gibt es ein paar Rollen die sich ein klein wenig anders Spielen, wie etwa Patissière Peach, welche in Minispielen Kuchen dekoriert oder Meerjungfrau Peach, welche mit ihrem Gesang Fische kontrolliert. Wirklich anspruchsvoll und fordernd ist aber nichts wirklich in diesem Spiel. So muss man sich fragen, an welche Zielgruppe genau dieser Titel gerichtet ist? Denn es ist extrem leicht, so dass es höchstens für die Jüngsten unter den Jüngsten etwas abgewinnen könnte. Gleichzeitig wird man im Spiel aber mit sehr viel Text konfrontiert und da Nintendo darauf beharrt, nichts zu vertonen, muss man wohl zumindest lesen können. Die USK hat dieses Spiel auch erst ab 6 Jahren freigegeben und wenn man dieses Alter erreicht hat, kann ich mir gut vorstellen, dass man von den Anforderungen von Princess Peach: Showtime definitiv unterfordert ist.

Das ist wirklich schade, denn es gibt aufgrund des Settings und der Idee, Peach mit Kostümen spezielle Fähigkeiten zu geben, so viel Potential. Die Tatsache, dass die Level wie Theaterstücke mit Bühnenbild und Requisiten aufgebaut sind, bietet so viel Raum für Kreativität und so sind die Level an sich das eigentliche Highlight des Spiels, nicht aber das Durchspielen an sich. Und dabei schlüpft Peach in so viele Rollen, dass man sich fast wünscht, manche Rollen wären ein eigenes Spiel. Ich meine, wie cool wäre es, wenn es ein komplettes Spiel mit Superheldin Peach geben würde, wo sie ganz im Stil von Super Sentai und Power Rangers Bösewichte vermöbelt und dabei etliche Gadgets benutzt. Oder ein Geheimagentenspiel, in dem sie trickreichen Fallen ausweicht und spannende Verfolgungsjagden absolviert. Hier wird an vielen Stellen nur an der Oberfläche von dem gekratzt, was eigentlich möglich wäre. Zur Klarstellung: Wir fordern hier kein Dark Souls: Princess Peach Edition oder ähnliches, beziehen aber auch ganz klar Stellung gegen die Unterforderung von Kindern.

Außerdem finden wir es schade, dass Peachs erster richtig großer Soloauftritt dadurch definiert wird, dass es ein viel zu simples Spiel geworden ist, welches sich vornehmlich an ein extrem junges, vermutlich hauptsächlich auch weibliches Publikum richten soll. Doch nur weil Peach eine Frau und eine Prinzessin ist, sollen doch nicht nur kleine Mädchen mit diesem Spiel angesprochen werden, oder? Starke weibliche Protagonistinnen gibt es zuhauf und Prinzessin Peach, eine der ikonischsten weiblichen Videospielfiguren, sollte auf jeden Fall dazugehören.

Princess Peach: Showtime

Abschnitte mit Superheldin Peach gehören zu den Highlights des Spiels. | Bild: 2024 © Nintendo


 

Findet das versteckte Funkeln

Auch wenn Princess Peach: Showtime ein sehr kurzes Spiel ist, so versucht es zumindest, euch mit ein klein wenig Abwechslung bei der Stange zu halten. In jedem Level gibt es Funkelsterne, die ihr finden müsst. Manche davon sind versteckt oder in kleinen Bonusabschnitten nach dem erfolgreichen Absolvieren eine kleinen Mission zu verdienen. Andere erhaltet ihr einfach so im Verlaufe der Story. Ihr benötigt ein paar von ihnen, um im Spiel voranzuschreiten, aber ihr müsst nicht alle einsammeln. Solltet ihr jedoch auf der Jagd nach 100% sein, dann sind sie natürlich ein Muss. Habt ihr in einem Level alle eingesammelt, erhaltet ihr aber auch außer einem Foto mit Peach im jeweiligen Kostüm keine besondere Belohnung. Zum Ende des Spiels könnt ihr auch noch mit ihnen Deko für das Theater kaufen, aber das war es dann auch.

Das gleiche gilt für das andere Sammelobjekt im Spiel, nämlich Schleifen. In jedem Level ist ein Theatri versteckt, der euch eine Schleife schenkt, wenn ihr ihn findet. Dies schaltet ein neues Outfit für Peach oder ihre Begleiterin Stella frei. Diese Kleider sind aber meist nur ein leicht anderes Muster auf Peachs pinkem Kleid und nicht wirklich ein Anreiz, alles zu sammeln. Und dann gibt es noch ein paar Challenge-Minispiele, die zwar etwas Spaß machen, euch aber auch nur eine weitere Schleife bescheren. Am Ende bleibt, dass es zwar ein paar versteckte Sammelobjekte gibt, diese aber keinen besonders großen Anreiz geben, sie alle zu sammeln. In vielen Mario-Spielen schalten versteckte Sammelobjekte noch geheime Welten oder Zusatzlevel frei, dagegen wirken die Belohnungen in Princess Peach: Showtime eher minderwertig. Außerdem müsst ihr die Level mitsamt allen Zwischensequenzen noch einmal komplett durchspielen, wenn ihr einen verpassten Funkelstern einsammeln wollt. Ob dies die Mühe wert ist, ist eher fragwürdig.

Princess Peach: Showtime

Na, könnt ihr den extrem clever und schwierig versteckten Funkelstern entdecken? | Bild: 2024 © Nintendo


 

Ganz schön viel Theater für die Switch

Princess Peach: Showtime ist ein hauseigenes Spiel von Nintendo, welche es eigentlich immer sehr gut hinbekommen, ihre Spiel für die eigene Konsole zu optimieren. So wird in Spielen wie Tears of the Kingdom oder Super Mario Bros. Wonder das Maximum aus der Konsole herausgeholt. Und so ist es verwunderlich, dass eine so riesige offene Spielwelt wie in Breath of the Wild oder Tears of the Kingdom nahezu problemlos auf der Switch dargestellt werden kann, die Konsole bei Princess Peach: Showtime aber oft an ihre Grenzen stößt. Immer wieder kommt es zu starken Frameeinbrüchen, besonders in Zwischensequenzen wird das deutlich. Besonders überrascht hat mich, dass es selbst in den Ladebildschirmen zu einem deutlichen Lag kam. Und auch wenn es in den Leveln selbst ab und an zu Rucklern kommt, hat die Performance des Spiels zum Glück wenig Einfluss auf das Gameplay an sich, wahrscheinlich auch damit zusammenhängend dass dieses recht simpel ausfällt und keine komplexen Eingaben und Bewegungsmanöver erfordert.

Ansonsten gibt es an der Präsentation des Spiels nicht viel auszusetzen. Es sieht super schnieke aus, wie man es von Nintendo-Spielen gewohnt ist und auch der Soundtrack ist, passend zur Theater-Thematik, sehr treffend, je nach Szenario.

 

Princess Peach: Showtime! - [Nintendo Switch]
  • Prinzessin Peach steht im Rampenlicht: Prinzessin Peach und ihre Freunde möchten eine Vorstellung im Funkeltheater sehen, als plötzlich die fiese Grape mit ihrer Sauertruppe erscheint und allen die Schau stiehlt! Aus der perfekten Darbietung wird eine gar schreckliche Tragödie... Nun liegt es an Peach, die Vorstellung zu retten
  • Atemberaubende Verwandlungen: Wenn Peach sich verwandelt, erhält sie neue Fähigkeiten. Als Schwertmeisterin schlägt sie die Sauertruppe mit sensationellen Schwertkünsten zurück. Verwandelt sie sich in eine Detektivin, kann sie Hinweise untersuchen und Täter aufspüren. Da es einige Aufführungen zu retten gilt, stehen Peach viele weitere Verwandlungen zur Verfügung – darunter eine Patissière und eine Kung-Fu-Meisterin
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Princess Peach: Showtime

Princess Peach: Showtime ist eine Enttäuschung. Und das sage ich nicht, weil das Spiel per se schlecht ist. Es hat viele interessante Ansätze, spannende Konzepte und macht in Teilen sogar echt Spaß, aber die Prinzessin des Pilzkönigreichs hat ihn ihrer großen Hauptrolle definitiv mehr verdient. Hier ist vieles nur oberflächlich, viel zu anspruchslos und für den Vollpreis von 60 € auch viel zu kurz. Dazu kommen einige technische Stolpersteine, Sammelobjekte ohne besonders großen Anreiz, alles zu finden und eine Antagonistin, die sehr blass bleibt. Die Zielgruppe dieses Spiels ist sehr unklar, da das Spiel bereits für Grundschüler*innen viel zu leicht sein sollte, die ganz Kleinen aber auch nicht alleine zurecht kommen würden. Wir erwarten nicht, dass Peach zur neuen Lara Croft gemacht wird, aber ein bisschen mehr Respekt vor der Frau an Marios Seite hätten wir uns schon gewünscht. Daher fordern wir: Ein Superhelden- oder Geheimagenten-Spiel mit Peach in der Hauptrolle.<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/maartencherek/" target="_blank">Maarten Cherek (Redakteur)</a></span>

Positiv:

Das Theatersetting ist clever und wird super präsentiert
Die Abschnitte mit Superheldin Peach und Meisterdiebin Peach sind die Highlights des Spiels
Ein paar spaßige Abschnitte wie die Challenge-Minispiele oder die Bosskämpfe

Negativ:

Grape bleibt als Antagonistin blass und hat, im Gegensatz zu z.B. Bowser, keinen Charakter
Das gesamte Spiel ist viel zu leicht und gar anspruchslos
Für einen vollwertigen Nintendo-Vollpreistitel VIEL zu kurzweilig
Viele verschiedene Ideen, die gefühlt alle zu kurz kommen
Bringt die Switch teilweise an ihre Grenzen mit Rucklern und Lags
Mit langweiligen Sammelobjekten wie Kleidern mit leicht verändertem Muster oder Fotos für ein Album lockt man in 2024 niemanden mehr an

Ab in die Sammlung?

Da uns selber es sich nicht ganz erschlossen hat, welche Zielgruppe mit Princess Peach: Showtime angesprochen werden sollte, können wir auch keine klare Kaufempfehlung aussprechen. Alles was wir sagen können ist, dass wir 60€ für diese kurze Spielzeit voller Anspruchslosigkeit etwas überzogen finden.

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