Homestead Arcana im Überblick
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Homestead Arcana will die Naturhexe in euch wecken und führt euch in eine giftige Welt, zu deren Genesung ihr beitragen sollt. Dabei sollt ihr euch mit eurer Magie die Macht der Natur zunutze machen und mächtige Zauber einsetzen. Warum das nur so halb funktioniert, zeigen wir euch in unserem Test.
Gift in der Luft
In Homestead Arcana ist fast die gesamte Welt von giftigen Miasma bedeckt. Niemand weiß so genau, woher es kommt und die Menschen leben schon seit langer Zeit hoch oben in den Bergen. Doch das Miasma steigt stetig höher. Um ihre Siedlungen mit Ressourcen zu versorgen, hat die Ortschaft Litte Rock junge Hexen wie euch in die Wildnis geschickt. Als “Homesteader” sollt ihr hier Pflanzen um einen Baum herum anbauen, der das Miasma aufzuhalten scheint.
Unterstützt werdet ihr dabei von dem sprechenden Kater Huckleberry. Der ist schon lange ein Freund eurer Familie und hat mit eurer verschollen Tanta Matilda zusammengearbeitet, um das Miasma zu beseitigen. Im Laufe der Geschichte findet ihr Notizen eurer Tante und sogar Setzlinge, mit denen sich das Miasma zurückdrängen lässt. Ihr versucht also da weiterzumachen, wo eure Tante gescheitert ist. Ergänzt wir die Geschichte durch Briefe von eurer Familie und Bewohnern Litte Rocks, die immer mal wieder per Luftpost ankommen.
Die Geschichte von Homestead Arcana lässt sich im Grunde als durchschnittlich bezeichnen. Ja es gibt auch mal alte Ruinen aus der Zeit als das Miasma zuerst erschien und hier und da kleine Geheimisse. Das Meiste ist jedoch sehr durchschaubar und überrascht hat uns eigentlich nichts. Außerdem sprechen und interagieren wir mit der Welt und ihren Bewohnern einfach zu wenig, um eine richtige Bindung aufzubauen. Für zwischendurch ist die Story aber ganz okay.
- Der Charaktereditor ist nicht umwerfend, aber reicht aus.
- Das Miasma hat die Menschen vertrieben.
Missglücktes Crafting
Der Tag in Homestead Arcana läuft immer nach dem gleichen Prinzip ab. Es gibt einen Tages- und Nachtrhythmus, an den sich auch die talentierte Junghexe halten muss. Morgens kümmern wir uns um die Pflanzen, ernten die Früchte und gießen die neue Saat. Mit einer Atemmaske ist es möglich, das Miasma zu betreten und es zu erkunden. Allerdings nur so lange, wie der Filter reicht. Sind wir zum Ablauf des Filters nicht wieder aus dem Miasma heraus, verlieren wir Lebensenergie und sterben im giftigen Gebiet.
Doch die Filter können – wie viele andere Dinge im Spiel – erweitert werden. Craften ist nämlich ein wichtiges Feature im Spiel. So können wir nicht nur nützliche Tränke, sondern auch Gerichte kochen. Die Zutaten dafür gibt es nicht nur auf unseren angebauten Gebiet, sondern eben auch im giften Miasma. Und so entsteht ein immerwährender Zyklus aus Erkundung und Crafting, der auf Dauer in Monotonie verfällt und uns nach einigen Spielstunden gelangweilt hat.
Hinzu kommt, dass nach dem ersten Drittel des Spiels schon die Übersicht fehlt, was alles gecraftet werden kann. Denn für ALLES in diesem Spiel benötigt ihr Zutaten, die sich wieder gegenseitig bedingen. Das Craftingsystem geht dabei jedoch nicht viele Schritte in die Tiefe, sondern wirft mit einem Berg aus Rezepten um sich und ist eher oberflächlich.
Dabei warten im Miasma unterschiedliche Gebiete, die gereinigt werden müssen. Als Hilfe stehen uns Tränke zur Verfügung, mit denen wir beispielsweise Gegenstände in der Nähe aufspüren, die Zeit verlangsamen oder uns für Gegner unsichtbar machen können. Wieso wir uns unsichtbar machen und nicht zum Zauberstab greifen? Nun, das erklären wir im nächsten Abschnitt.
- Es gibt unglaublich viel zu craften.
- Ihr müsst euch tief ins Miasma wagen.
Die Hexe ohne Zauberkräfte
Es ist super schade, dass die Hauptfigur keinerlei magische Fähigkeiten hat. Wir können zwar Tränke brauen, aber keine Zaubersprüche lernen. Somit gibt es auch keine Kämpfe in Homestead Arcana. Die Begegnungen mit Gegnern fühlen sich deshalb immer bedrohlich an und stressen einen mehr als dass sie Spannung erzeugen.
Die Gegner sind übrigens tierischer Natur – auf Menschen wartet ihr im Spiel vergebens. Es gibt einen lebenden NPCs, der einen Laden betreibt, sich aber zum Mittag hin wieder aus dem Staub macht. Gut, im Storyverlauf kommt noch eine weitere mysteriöse Person hinzu, doch die sehen wir nur ab und an. Der einzige Kontakt zur Zivilisation erfolgt über Pakete und Briefe, in denen wir auch Quests erhalten. Die bestehen allerdings nur daraus, Ressourcen an Bedürftige, Freunde und Familie zu senden. Ein wenig mehr Abwechslung oder Kontakt zu anderen Menschen wäre nicht schlecht gewesen.
Es ist zudem schade, dass sich die Quests nicht am Spielfortschritt orientieren. Nach rund drei Spielstunden hatten wir schon Quests für Rezepte, von denen wir noch nicht einmal die jeweiligen Zutaten entdeckt hatten. Diese Hemmung beim Spielfortschritt frustriert ebenso.
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