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Test: Gloomhaven

Vom Brettspiel auf die Konsole: Ob das gut geht?

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Gloomhaven: Mercenaries Edition - Switch
  • Meistern Sie 17 einzigartige Söldner: jeder mit Dutzenden einzigartiger Fähigkeiten und schaffen Sie starke Team-Synergien zwischen ihnen
  • Stellen Sie sich grenzenlosen Herausforderungen: Dutzenden mächtigen Feinden mit ihren eigenen Fähigkeiten, gefährlichen Elite-Begegnungen und einzigartigen, herausfordernden Bosskämpfen
  • Verbessere deine Fähigkeiten, Vorteile und Ausrüstung mit Bedacht: Jede Entscheidung, die du triffst, ist wichtig, wenn du heil aus den Dungeons herauskommen willst
  • Tauchen Sie ein in die gefeierte Brettspielkampagne: 95 intensive Missionen mit verzweigten Handlungssträngen, die von den getroffenen entscheidenden Entscheidungen angetrieben werden
  • Erleben Sie das exklusive Gildenmeister-Abenteuer: Nehmen Sie über 160 herausfordernde Missionen an, um Bereiche der Karte zu befreien, gründen Sie Ihre eigene Gilde angeheuerter Klingen und verwalten Sie die Liste Ihrer Söldner frei, um tödliche Team-Synergien zu schaffen

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 18. September 2023

Genre: Rollenspiel, Strategiespiel

USK: Ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Asmodee

Plattformen: Playstation 4, Playstation 5, Xbox Series, Xbox One, Nintendo Switch, PC

Wenn Gesellschaftsspiele eine Videospielportiertung spendiert bekommen, ist es oftmals wie bei Videospielen, die auf der großen Kinoleinwand landen. Bei den meisten Ablegern sollte man lieber beim Original bleiben und kann sich die Neuumsetzung getrost sparen. Doch hin und wieder entstehen auch hier kleine Perlen, ja ich meine dich Super Mario-Film, die sich durchaus lohnen können. Nun ist, nachdem es bereits einige Zeit für den PC vorhanden war, mit Gloomhaven eine durchaus vielversprechende Brettspielumsetzung für allerlei Konsolen erschienen. Wir haben das rundenbasierte Strategiespiel mal genauer unter die Lupe genommen und verraten euch, ob sich die Videospielumsetzung lohnt oder ob man doch lieber bei der klassischen Variante bleiben sollte.

 

Willkommen im Gloomhaven-Universum

Für all diejenigen unter euch, die mit Gloomhaven so gar nichts anfangen können, wartet nun eine kleine Einführung in das durchaus weitläufige Fantasy-Universum. Der Titel des Spiels ist zugleich der Name einer zentralgelegenen Stadt, die in einer Welt voller Dämonen, Untoter und anderen gespenstischen Kreaturen liegt. Doch für euch und eurer kleinen Gruppe von Söldnern geht es derweil um mehr als nur das nackte Überleben. Für Ruhm, Ehre und natürlich das ein oder andere Goldstück wagt ihr euch in die entlegensten Verliese, rettet vermisste Bürger und macht Unholden den Garaus. Um euere Missionen erfolgreich zu gestalten, stattet ihr dem Händler in regelmäßigen Abschnitten einen Besuch ab, um mächtige Ausrüstung zu erlangen. Auch ein göttlicher Segen kann hin und wieder hilfreich sein, um die nächste Schlacht zu bestehen. Und so streift ihr durch die Lande rund um Gloomhaven, in der Hoffnung am Ende eures Lebens auf eine erfolgreiche Söldnerkarriere zurückblicken zu können.

 

Schwer zu lernen, noch schwerer zu meistern

Woran merkt man, dass ein (Video-) Spiel vielleicht komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint? Etwa daran, dass es unzählige Tutorials gibt? Oder an der massiven Anzahl an Einstellungsoptionen und Schwierigkeitsgraden? Oder daran, dass einem innerhalb der ersten fünf Stunden Spielzeit jede Minute ein neuer Begriff oder eine neue Mechanik erklärt wird? Vielleicht spielen ja alle Aspekte eine gewisse Rolle, doch lasst euch nicht abschrecken wenn ich euch sage, dass bei Gloomhaven jeder davon zutrifft.

Das Spielprinzip kann aufgrund der innovativen Spielmechanik und dem riesigen Umfang an Fähigkeiten und Besonderheiten zwar auf den ersten Blick ein wenig einschüchternd wirken, aber glaubt mir, dass es sich richtig gut anfühlt Gegnerhorden mit taktisch cleveren Manövern zu überwältigen.

Bei Gloomhaven handelt es sich um ein rundenbasiertes Strategiespiel, bei dem eure Charaktere Aktionen durch Fähigkeitskarten ausführen können. Pro Zug müssen für jeden Söldner zwei eben solcher Karten ausgewählt werden, mit denen er dann seinen Zug bestreiten kann. Der besondere Kniff an der Sache ist, dass jede Karte in zwei Hälften mit zwei unterschiedlichen Fähigkeiten aufgeteilt ist. Ihr müsst euch in einem Zug für die Oberseite der einen und dementsprechend für die Unterseite der anderen Karte entscheiden. Eine gute Kombinationsgabe und Planungsgeschick sind hierbei extrem wichtig, ansonsten verschwendet ihr eure Karten.

Und das gilt es um jeden Preis zu vermeiden, denn euer Kartenstapel ist je nach Charakterklasse auf eine bestimmte Anzahl begrenzt. Ausgespielte Karten landen auf dem Ablagestapel und können bei Bedarf durch eine kurze oder lange Rast zurückerlangt werden. Um zu rasten müsst ihr jedoch abgelegte Karten verbannen, welche dann für den Rest der Mission nicht mehr zur Verfügung stehen. Dadurch wird eure Auswahl ein Fähigkeiten immer kleiner. Euer Ziel ist es also, die Mission in den Dungeons zu erfüllen, bevor euch die Karten oder die Lebenspunkte ausgehen – und das ist durchaus eine Herausforderung.

 

Unzählige Feinheiten machen das Spiel genial

Kenner dieses oder ähnlicher imposanten Brettspiele wissen genau, dass diese Art von Spiel von den Feinheiten lebt. Auch in Gloomhaven warten unzählige Zusatzeffekte, zufallsbasierte Aspekte und weitere Dungeons and Dragons-artige Stilmittel auf euch. Dies kann wie bereits erwähnt in den ersten Spielstunden durchaus erschlagend wirken, doch frei nach dem Motto Learning by Dying werdet ihr schon schnell merken, was es heißt vergiftet, gelähmt, betäubt oder verwirrt zu sein.

Man sollte sich im Vorhinein zwar schon fragen, ob man Lust auf so ein umfangreiches Spielerlebnis hat, doch wenn man sich erstmal reingefuchst hat, weiß man die viele Liebe zum Detail schnell zu schätzen. Ein kleines Beispiel dafür sind die von mir zunächst gehassten Angriffsmodifikatoren. Ein bis zwei Werte, die vor jedem Angriff „gewürfelt“ werden und so die Stärke eurer Attacke beeinflussen. Da kann es schon mal passieren, dass euer fest eingeplanter Gnadenstoß keinen Schaden anrichtet, weil der x 0-Modifikator gezogen wurde.

Doch auch hier gibt euch das Spiel die Möglichkeit, euer Glück selbst in die Hand zu nehmen. Zum einen werden durch Levelaufstiege eurer Söldner Verstärkungspunkte freigeschaltet, die euch erlauben, die Anzahl der negativen Modifikatoren zu verringern oder sie durch positive zu ersetzen. Zum anderen kann jeder Söldner zu Beginn eurer Mission eine von zwei charaktergebundenen Quests wählen. Erfüllt euer Charakter diese Nebenmission im Dungeon, könnt ihr euch ebenfalls Verstärkungspunkte erspielen, um so die lästigen negativen Modifikatoren zu verbannen.

 

Gameplay hui, Performance pfui

Also fassen wir nochmal zusammen: Das Gameplay ist durchaus komplex, macht aber definitiv Laune. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sorgen stets für die gesuchte Herausforderung und die große Liebe zum Detail im Hinblick auf Charakterklassen, Sondereigenschaften und weiteren Feinheiten runden das Spielerlebnis ab.

Doch bekanntermaßen gibt es nahezu überall einen Haken. Bei Gloomhaven lässt sich dieser bei der Performance auf der Nintendo Switch wiederfinden. Geladene Texturen überfordern das in die Jahre gekommene System regelmäßig. Besonders im Handheld-Modus kann man sich während des gegnerischen Zugs getrost eine Tasse Kaffee kochen, bis man wieder dran ist. Wer die Wahl hat, sollte Gloomhaven auf einer leistungsstärkeren Alternative ausprobieren.

 

Gloomhaven: Mercenaries Edition - Switch
  • Meistern Sie 17 einzigartige Söldner: jeder mit Dutzenden einzigartiger Fähigkeiten und schaffen Sie starke Team-Synergien zwischen ihnen
  • Stellen Sie sich grenzenlosen Herausforderungen: Dutzenden mächtigen Feinden mit ihren eigenen Fähigkeiten, gefährlichen Elite-Begegnungen und einzigartigen, herausfordernden Bosskämpfen
  • Verbessere deine Fähigkeiten, Vorteile und Ausrüstung mit Bedacht: Jede Entscheidung, die du triffst, ist wichtig, wenn du heil aus den Dungeons herauskommen willst
  • Tauchen Sie ein in die gefeierte Brettspielkampagne: 95 intensive Missionen mit verzweigten Handlungssträngen, die von den getroffenen entscheidenden Entscheidungen angetrieben werden
  • Erleben Sie das exklusive Gildenmeister-Abenteuer: Nehmen Sie über 160 herausfordernde Missionen an, um Bereiche der Karte zu befreien, gründen Sie Ihre eigene Gilde angeheuerter Klingen und verwalten Sie die Liste Ihrer Söldner frei, um tödliche Team-Synergien zu schaffen

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Gloomhaven

Gloomhaven ist für mich als großer Rollen- und Brettspielfan eine große Bereicherung. Die Spielmechaniken rund um das Kartensystem machen Spaß, sorgen für ausreichend Abwechslung und regen zum knobeln an. Wenn man sich erst einmal durch den zugegebenermaßen großen Haufen an Fähigkeiten, Zuständen und Ereignissen gearbeitet hat, fällt es schnell mal schwer, den Controller wieder aus der Hand zu legen. Die wirklich vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten sowie die verschiedenen Schwierigkeitsgrade ermöglichen jedem, sein passendes Spielerlebnis zu finden. Besonders im Multiplayer-Modus mit bis zu vier Spielern macht die Kampagne richtig Spaß und wer gar nicht genug bekommen kann, kann auch noch bei den DLCs reinschauen. Einzig und allein die Performanceprobleme auf der Nintendo Switch haben mein Spielerlebnis ein wenig getrübt. Wer die Wahl hat, sollte hier auf jeden Fall zu einer leistungsstärkeren Alternative greifen.<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/lukasrunde/" target="_blank">Lukas Runde (Redakteur)</a></span>

Positiv:

Die Spielmechaniken sorgen für Abwechslung und Spielspaß
Der anpassbare Schwierigkeitsgrad sorgt stets für die passende Herausforderung
Das Spiel kann sowohl im Multiplayer als auch im Singleplayer-Modus gespielt werden
Die Erweiterungen sind eine super Ergänzung zum Hauptspiel

Negativ:

Auf der Nintendo Switch hat das Spiel mit Performance Problemen zu kämpfen
In den ersten zwei, drei Stunden kann man sich von den zahlreichen Mechaniken und neuen Begriffen ein wenig erschlagen fühlen

Ab in die Sammlung?

Fans des Brettspiels können sich die Videospielumsetzung problemlos anschaffen.

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