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Test: Dragons Dogma 2

Eine Sensation des Jahres

Dragons Dogma 2 im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Angebot
Capcom Dragons Dogma 2 (PEGI)
  • Inklusive Vorbestellerbonus: Hochwertiges Waffen Quartett
  • Begleitung im Einzelspieler Die Spieler:innen können den Hauptvasallen anpassen, der stets an der Seite eurer Erweckten ist, und einen Bund mit bis zu 2 weiteren Vasallen anderer Spieler:innen durch das Netzwerk eingehen.
  • Action-Gameplay für Kreativität Setze Schwerter, Bögen und Magie ein. Die Berufungen in Dragon's Dogma 2 erlauben dir, im Kampf so vorzugehen, wie du es möchtest.

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 22. März 2024

Genre: Rollenspiel, Action

USK: ab 16 Jahren freigegeben

Publisher: CAPCOM

Plattformen: PC, PS 5, Xbox Series X|S

Dragons Dogma 2 ist endlich da und hat direkt bei Veröffentlichung für Diskussionen rund um Mikrotransaktionen gesorgt. Gamer streiten sich ob das Design der Quests und der Welt unfair oder einfach erfrischend anders ist. Wir haben Dragons Dogma 2 für euch auf der PS 5 getestet und verraten euch, ob es sich lohnt als Erweckter auf die Reise zu gehen.

 

Eine grade so ausreichende Geschichte

Hand aufs Herz, die Geschichte von Dragons Dogma 2 ist nicht der Grund, warum das Spiel eines der großen Titel dieses Jahres ist. Das liegt zum einen an der behebigen Inszenierung und zum anderen am mageren Inhalt. Das Wichtigste ohne Spoiler: Ihr seid der Erweckte (Eng. : Arisen) und habt euer Herz wortwörtlich an einen Drachen verloren. Das mach euch zum prophezeiten Helden und außerdem gehorchen euch plötzlich alle Vasallen und schmeißen sich euch hinterher. Vasallen sind (fast) willenlose Diener aus anderen Welten und fungieren wie im ersten Teil als eure Begleiter. In der Hauptstadt des Königreichs Vermont sollt ihr als Erweckter eigentlich der Herrscher sein, aber dort hat die amtierende Regentin bereits einen anderen Erweckten ausgerufen? Gibt es nun zwei Erweckter oder ist einer von euch ein Schwindler? Und wie rettet ihr das Königreich vor dem Drachen und umherziehenden Halbdrachen?

Erstmal gut ist, dass einige Fragen im Laufe der Geschichte beantwortet werden. Zudem gibt es eine handvoll interessanter Charaktere und auch animierte Sequenzen in ingame Grafik, denen man gerne zuschaut. Wer hinter die ganze Geschichte steigen will kann außerdem ein relativ leicht zugängliches “Secret Ending” spielen, aus dem man sich dann die Natur der Welt und der Drachen erschließen kann. Das Dogma des Drachens wird also erklärt, wenn man sich reinhängt und den geheimen Abschnitt des Endgames üebrsteht.

Weniger gut gelungen ist die Einbindung des eigenen Charakters. Den kann man zwar selber unglaublich stark individualisieren, im Spielverlauf bringt man sich aber nur bedingt ein. Ein besonderes Item der einen oder doch der anderen Partei zu liefern ändern in der Geschichte kaum was. Und auch wenn wir manchmal Antworten aussuchen können hat das erstens kaum Bedeutung und zweitens reden meistens die NPCs einfach vor sich hin und tun so als hätten wir in der Millisekunde, in der wir weitergeklickt haben, ihnen die halbe Quest nacherzählt. Das gepaart mit einer sehr vorhersehbaren Story führt dann dazu, dass Dragons Dogma 2 eben keine richtig gute, sondern nur ausreichende Geschichte bietet.

 

Rasante Action mit vielen Möglichkeiten

Dass Dragons Dogma 2 aber eine ziemlich gutes Spiel des Jahres ist, liegt am Kampfsystem und den verschiedenen Klassen. Obwohl hier heißt es nicht “Klassen”, sondern “Laufbahnen”. Zunächst habt ihr den Standard, Kämpfer, Magier, Schurke und Bogenschütze. Sobald ihr in die erste große Stadt kommt, könnt ihr bei der Gilde per Quest den Krieger und den Erzmagier freischalten. Für unseren Geschmack teilweise etwas spät könnt ihr dann noch vier weitere Laufbahnen freischalten die zb. Bogenschießen oder Nahkampf mit Magie verbinden. Ihr könnt stets nur eine Laufbahn aktiv auswählen und levelt diese indem ihr Gegner besiegt. Dafür gibts Erfahrung und Punkte mit denen dann neue Fähigkeiten gekauft werden können.

Bis auf eine Laufbahn kann auch euer Vasall diese Laufbahnen lernen. Zu eurem Hauptvasall könnt ihr noch zwei Vasallen rekrutieren. Entweder welche von CAPCOM bereitgestellte oder an magischen Steinen in der Welt von jedem anderen Spieler. Je nachdem was diese Vasallen mit ihrem Spieler bereits gemacht haben können sie euch zu Truhen oder Questzielen führen. Viel wichtiger ist jedoch ihre Unterstützung im Kampf, was meistens auch ziemlich gut funktioniert. Da ihr drei Vasallen dabei habt, könnt ihr euch komplett den Spilstil aussuchen, der euch gefällt. Seid ein langsam zaubernder Erzmagier und teilt ordentlich Schaden aus, während Krieger und Schurke die Gegner auf sich ziehen. Ein Magier zur Heilung und Stärkung rundet die Gruppe ab. Das gibt dem Spieler ziemlich viel Freiheit, da die Vasallen wirklich ordentlich austeilen können und so jede Spielweise möglich machen.

Die Kämpfe selber machen zudem richtig Spaß. Ob ich nun meine Vasallen aus sicherer Entfernung nur heilen und verstärken möchte oder lieber als Krieger mit Langschwert an der Front stehe, mir steht alles offen. Die Magie bietet ordentliches Effektgewitter und sieht ziemlich gut aus. Manchmal scheint es dabei nur etwas undurchsichtig was jetzt wann wie viel Schaden macht. Größtenteils man sich aber gut orientieren. Das Feature auf große Gegner klettern zu können sorgt außerdem für richtig coole Momente. Und wo man am Anfang noch an einem lumpigen Oger hängt, schwingt man sich später schon an der Brust eines Halbdrachen entlang und sticht auf dessen Herz ein. Auch nach langer Spielzeit wurden wir nicht müde uns jedem Kampf auf der Straße zur nächsten Quest zu stellen.

 

Eine lebendige Welt (wirklich!)

Etwas was sich viele Spiele mit Open World auf die Fahne schreiben ist ja eine total wandelbare Welt, die sich entwickelt und in der NPCs unabhängig vom Spieler ihrem Leben nachgehen. Soweit die Theorie denn wir wissen alle, dass das oft einfach nicht der Fall ist. Dragons Dogma 2 gelingt es aber tatsächlich eine Welt zu präsentieren, in der man zwar der erwartete Held ist, aber die Welt eben auch einfach gnadenlos ihren Gang geht. Wenn ein Kind gerade eben von Wölfen entführt wurde kann man hier halt nicht noch zweit Tage in Ruhe eine andere Laufbahn leveln, dann ist das Kind nämlich tot. Da das Schnellreisen nur mit sehr seltenen und teuren Items und auch nur zu wenigen Orten möglich ist, müsst ihr hier wirklich entscheiden wo ihr hin geht und welche Quest es zu priorisieren gilt.

Das mag einige hetzen, uns hat es jedoch sehr gut gefallen. Die Welt ist dadurch realistischer wenn der NPC eben nicht brav 20 ingame Tage verblutend im Wald auf uns wartet. Wenn ihr die Warnungen des Spiels einigermaßen ernst nehmt werdet ihr auch eigentlich keine Quest wegen Zeitmangels nicht schaffen. Die meisten Hauptquests sind auch ohne Zeitbeschränkung, sodass es hier keine negative Kritik von uns gibt. Was dann an Soulslike Titel erinnert und einigen Spielern (teilwiese auch uns) nicht gefallen wird ist, dass es nur einen einzigen Speicherplatz gibt. Fallt ihr von einer Klippe und sterbt, könnt ihr euch beim nächsten Speicherpunkt wiederbeleben lassen. Das Spiel speichert aber auch wenn ihr bei Quests versagt. Für ein single Player Spiel ist es natürlich fraglich ob es hier abseits von Soulslike, wo Scheitern die Quests nicht beeinflusst, wirklich notwendig ist. Einerseits hat das etwas endgültiges, was die eigenen Handlungen wirklich wichtig macht. Andererseits spielt man hier halt ein Spiel was einem Spaß machen soll. Ob ihr damit leben könnt müsst ihr schließlich selbst entscheiden.

Positiv hervorzuheben ist auch die Gestaltung der Karte. An manchen Stellen ist sie zwar etwas schlauchig, aber größtenteils hatten wir das Gefühl einfach drauf los ziehen zu können. Durch die limitierte Schnellreise und den Fakt, das unser Lebensbalken mit jeden Treffer dauerhaft sinkt und nur durch Schlaf wieder aufgefüllt wird, fühlt sich jede Weg aus der Stadt wie ein neues Abenteuer an, was gut vorbereitet werden will.

 

Warum denn bitte Mikrotransaktionen?!

Auch wenn Dragons Dogma 2 eigentlich viele Spieler direkt begeistert hat, erregte es bei Release erstmal negative Aufmerksamkeit. Und die hatte eigentlich gar nichts mit dem Spiel an sich zu tun. Wer sich einmal die Zusatzinhalte fürs Spiel anschaut weiß auch direkt worum es geht. Bei Release gab es sofort 21 (!) Zusatzinhalte für Preise von 99 Cent bis 4,99 €. Damit kann man sich dann einige störende Faktoren einfach wegkaufen. Zur Auswahl stehen vor allem Wiederbelebungskristalle für NPCs, die Möglichkeit den Vasallen zu ändern und natürlich Schnellreisesteine. Wenn man es also eigentlich ernst meint mit seinem Spieldesign ist das Anbieten solcher Mikrotransaktionen unauthentisch und ehrlich gesagt ein frecher Cash Grab. Bei aller Kritik muss man aber auch sagen, dass man sich das meiste davon auch einfach erspielen kann. Nur das dauert dann auch seine Zeit.

Abseits der Mikrotransaktionen gibt es aber wenig weitere negative Kritik. Ärgerlich sind manchmal kleine Bugs bei dem der Charakter viel weiter nach vorne geht als gewollt und sich in den Tod stürzt. Lustig anzusehen aber spielerisch nervig ist auch, dass sich Vasallen gerne in den Tod springen, anstatt den sicheren Weg zu euch nach unten zu nehmen. Das meiste davon konnten wir aber gut verschmerzen. Das liegt aber auch daran, dass wir auf der Playstation 5 gespielt haben und von dem Framerate Einbrüchen auf dem PC verschont blieben. Positiv erwähnt sei zum Schluss noch der extrem ausführliche Charakteredititor, der schon vor Veröffentlichung des Spiels für viel Aufsehen gesorgt hat.

 

Dragon's Dogma 2 Key Art T-Shirt
  • Official Licensed product
  • (C) CAPCOM CO., LTD. ALL RIGHTS RESERVED.
  • Klassisch geschnitten, doppelt genähter Saum.

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Dragons Dogma 2

Der erste Teil der Reihe hatte mir ganz gut gefallen, daher habe ich mich auf Dragons Dogma 2 wirklich gefreut. Vor allem die Möglichkeit als Magier aus den hinteren Reihen vernichtende Zauber los zu lassen hat mir sehr zugesagt. Und nachdem ich das Spiel nun auf Herz und Nieren geprüft habe bleibe ich dabei, das es ein wirklich gutes Spiel für das Jahr 2024 geworden ist, wenn auch kein Game of the Year. Das liegt vor allem daran, dass die Story mich nicht wirklich abgeholt hat und mir die meisten Charaktere völlig egal waren. Da helfen leider auch die kleinen Sequenzen nicht weiter, da sie mir auch nicht viel mehr über die Charaktere sagen. Am schlimmsten sind aber die Schleichquests, da uns das Spiel überhaupt keine Möglichkeit gibt zu schleichen, also was soll das bitte? Alles in allem machen die Kämpfe aber so viel Spaß, dass man trotzdem viele Stunden in das Spiel versenken kann. Und hardcore Fans bekommen auch noch eine Erklärung für das namensgebende Dogma des Drachen. Schließlich muss nicht jeder Aspekt eines Spiels gefallen damit es sich trotzdem lohnt gespielt zu werden.<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/tobiasmehrwald/" target="_blank">Tobias Mehrwald (Redakteur und Lektor)</a></span>

Positiv:

Gute Auswahl an verschiedenen Klassen
Durch die Vasallen gelingt jeder individuelle Spielstil
Authentische Welt die nicht nur auf den Spieler wartet

Negativ:

Unnötige Mikrotransaktionen
Nach einer Weile wiederholende Kämpfe
Zum Teil belanglose Nebenquests ohne Konsequenz

Ab in die Sammlung?

Fans des ersten Teils sollten zugreifen! Der Rest nur wenn an einem Spiel Spaß hat, dass dem Spieler auch schnell negative Konsequenzen spüren lässt.

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