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Test: CoD: Modern Warfare 2

Eine der besten Kampagnen der Serie?

CoD: Modern Warfare 2 im Überblick

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Call of Duty: Modern Warfare II (PlayStation 5)
  • Von kleinen, riskanten Infiltrationstaktiken bis hin zu streng geheimen Missionen muss man neue Waffen, Fahrzeuge und hochmoderne Ausrüstung einsetzen
  • Infinity Ward lässt die Fans in ein atemberaubendes, hochmodernes Next-Gen-Gameplay eintauchen. Kämpfe an der Seite von Freunden!
  • Schließ dich mit anderen zusammen und kämpfe an der Seite von Sonderkommando 141 in einer weltumspannenden Einzelspielerkampagne
  • Ein wahrhaft fesselndes Erlebnis mit Sound, Beleuchtung und Grafik, die so realistisch sind - das fortschrittlichste Call of Duty aller Zeiten
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 28. Oktober 2022

Genre: Ego-Shooter, Action

USK: Keine Jugendfreigabe

Publisher: Activision Blizzard

Plattformen: PC, Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series S/ X

CoD: Modern Warfare 2 ist der zweite Reboot der MW-Reihe, nachdem es 2019 hier bereits den ersten Ausflug gab. Wir haben uns in einer Story-Rückschau ja auch bereits angeschaut, welche Geschichte hier erarbeitet wurde. Insofern war ich voller Erwartung, welchen Bogen MW2 hier spannt. Ich hatte die Gelegenheit die Kampagne von CoD: Modern Warfare 2 ausführlich zu testen und verrate euch, wie gut der Einzelspielermodus geworden ist. Zum Multiplayer gibt es einen eigenen Test.

 

Storytelling aus dem Lehrbuch… wie man es nicht macht

Nochmal vom Vorgänger. Der endete schließlich damit, dass Captain Price die Task 141 formiert, darunter der bereits bekannte Gaz, John McTavish und letztlich noch Ghost. Im neuen Abenteuer gibt es mit Hassan einen neuen Schergen, der terroristische Aktivitäten plant. Dabei findet die Gruppe heraus, dass dieser an hochentwickelte Raketen gekommen ist. Woher die kommen? Es findet sich darauf die amerikanische Flagge. Wie kann das sein? So gilt es den Bösewicht zu finden, bis die Spur sogar nach Mexiko führt. Hat das mexikanische Drogenkartell damit etwas zu tun? Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, jedoch schafft es Infinity Ward die Geschichte mit einem guten Tempo zu erzählen. So bleibt man immer am Ball, bleibt am Spannungsbogen kleben und folgt aufmerksam dem Geschehen, ohne dass man mal durch öde Parts herausgerissen wird. Jedoch gibt es hier auch Raum für negative Kritik. Zum einen schafft es MW2 nicht, einen guten Übergang vom Vorgänger zum Nachfolger aufzubauen, sodass die Spiele schon nahezu unabhängig voneinander arbeiten. Hier und da gibt es kleinere Referenzen, doch ich hätte mir einen engeren Zusammenhang gewünscht.

Referenzen zum ursprünglichen Spiel aus dem Jahr 2009 gibt es aber auch. So wird man sich ein erneutes Mal wundern, was Soap denn für ein Name sei. Darüber hinaus ist insbesondere die erste Hälfte der Kampagne sehr einfach gehalten, wenn es um die Komplexität der Geschichte geht. Man geht eher von Schauplatz zu Schauplatz, ohne dass es besonders interessante oder vielschichtige Twists oder Verzweigungen gibt. Erst im späteren Verlauf wird es da auch mal etwas interessanter, ohne ein Niveau zu erreichen, welches preisverdächtig wäre. Aber auch da “passieren” Dinge einfach, ohne näher erläutert zu werden. Hintergründe? Erläuterungen? Nope. Die Story fühlt sich irgendwie unvollständig an, weil so vieles gar nicht begründet wird. Und, wie sollte es anders sein, natürlich sind die Amerikaner am Ende ja die Guten. Selbstredend gibt es da auch korrupte Leute, aber die anderen sind natürlich viel böser. Hier pickt sich Call of Duty, wie üblich, Russen, Araber und Mexikaner raus. Klar, da gibt es ja auch ein paar gute Leute, aber der Grundtonus ist: Amerika gut, der Rest ist nicht so gut. Das ist natürlich ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit. Das kennen wir bereits aus der Vergangenheit. Daran kann man sich (zurecht) stören, wodurch die Geschichte weniger Spaß macht. Ich selbst kann das eigentlich ganz gut für mich ausblenden und trotzdem mit der Kampagne Spaß haben und weiß dennoch, dass hier wieder Militär -und USA-Propaganda stattfinden.

Call of Duty

Die Amsterdam-Mission ist das optische Highlight des Spiels.

 

Alt trifft neu

Doch da die Geschichte in einem Call of Duty eigentlich auch nur sehr selten mal für Begeisterung sorgen kann, lohnt sich auch eher der Blick auf das Gameplay. Modern Warfare 2 ist nämlich der Ableger, der sich spielerisch und im Missionsdesign am meisten von seinen bisherigen Teilen unterscheidet. Das klingt überraschend? Ist es auch! Die Kampagne ist nämlich eigentlich eher dafür bekannt, dass man sechs Stunden lang auf unrealistisch viele Gegnerhorden trifft, diese nieder ballert, zwischendurch aus Helikoptern schießt, eine Sniper-Mission und natürlich auch eine Stealth-Mission erhält. Fertig ist die Kampagne. MW2 ist da allerdings etwas anders. Der größte Unterschied für mich ist da insbesondere die “Größe” der Gefechte. In CoD’s fühlt sich alles immer sehr groß an. Die Kriege, meist Weltkriege oder solche, die drohen welche zu werden, sind meist enorm gigantisch dargestellt. So findet man sich auch oft in sehr großen Feuergefechten wieder. 2. Weltkrieg hier, Vietnamkrieg da, 3. Weltkrieg da hinten und Kontinentalkriege finden sich da drüben. Doch CoD: Modern Warfare 2 nimmt sich da sehr zurück. Man hat mehr das Gefühl eine Spezialeinheit zu sein, die sich auf Spezialeinsätze begibt.

Ganz selten finden sich wirklich gigantische Kriegsschauplätze. Oftmals operiert man eher verdeckt, hat eher kürzere Gefechtsphasen und auch insgesamt sind die Schauplätze etwas überschaubarer gehalten. Das ist ein durchaus großer Kontrast, aber einer, der gut tut. Darüber hinaus gibt es viele Stealth-Missionen, in denen sich das Gameplay nochmal abhebt. Natürlich kann man auch alles kurz und klein ballern, aber das ist zum Einen sehr schwierig und zum Anderen weniger spaßig. Denn in den Missionen selbst macht es Sinn, sich einen Überblick über die jeweilige Umgebung zu machen und Gegner-Routen zu analysieren. Zudem gibt es in manchen Abschnitten auch die Möglichkeit, Gegenstände zu sammeln und über ein Bau-Menü provisorische Hilfsmittel zu bauen. Dazu gehören beispielsweise Molotow-Cocktails, Stolper-Minen oder auch Rauchbomben. Sicherlich sind diese Parts immer noch sehr linear, für meinen Geschmack noch einen Tick zu sehr, aber wie man an die Gegner heran geht, das bleibt einem selbst überlassen.

Call of Duty

Stealth steht mehr im Fokus denn je.

 

Abwechslung pur

Das Missions-Design ist teilweise aus der Historie bekannt, jedoch oftmals anders inszeniert. Es fühlt sich kompakt, etwas kleiner, aber unglaublich intensiv an. Zwischenzeitlich hatte ich mich trotzdem gefragt “wo bleiben diese COD-Momente, bei denen alles komplett übertrieben wird?”. Keine Sorge, die gibt es auch. Aber in ihrer Anzahl deutlich seltener und dennoch auch sehr anders. In einer Mission, beispielsweise, springt man von einem fahrenden Truck auf den nächsten, killt dabei die Insassen und die sich annähernden Feinde. Komplett drüber, aber trotzdem erfrischend im Vergleich zu den bisherigen CoD-Missionen. In einer anderen Missionen führt man per Fernschaltung über einen Monitor Ghost durch eine gegnerische Anlage. Dabei muss man ihn im richtigen Zeitpunkt von einem Punkt zum nächsten weisen und die richtige Deckung wählen. Gegner kann man umgehen, teilweise aber ausschalten. Hier habt ihr sogar die Wahl, ob per Stealth-Kill aus der Nähe oder per Schuss mit schallgedämpfter Munition. Auch, wo ihr die Gegner tötet, ist entscheidend, da manche Patrouille auf die Leichen stoßen könnte. In der Mission mutiert Call of Duty sogar zum Strategie-Stealth-Spiel. Ich kann natürlich noch mehr Beispiele aufzählen, aber ich möchte euch nicht die Spannung vorwegnehmen.

Modern Warfare 2 bietet euch jedenfalls Missionen, die komplett anders sind, als das, was in der Vergangenheit gemacht wurde, als auch Missionen, die euch “viel” Freiheiten bieten. Dabei verliert Activision nicht aus den Augen, dass es auch noch diese “klassischen” CoD-Momente gibt. Und genau dadurch ist die Kampagne ein sehr interessanter Mix, der sich dadurch von den anderen Teilen unterscheidet. Ob ihr allerdings eher bevorzugt sechs Stunden lang volle Möhre Action, Explosionen, Krawumms und Bäng um euch zu haben oder, ob euch der von mir beschriebene Mix besser gefällt, das entscheidet letztlich eure ganz eigene Präferenz. Ich, für meinen Teil empfand die Kampagne als erfrischend anders und gleichermaßen bekannt und heimisch. Wäre da nicht die miese Story und das schwache Storytelling, hätte man das neue MW2 in die Diskussion um die beste Kampagne in der CoD-Historie bringen müssen. Über die etwas schwache Spielführung kann ich noch einigermaßen hinwegsehen. Denn oftmals ist nicht wirklich ersichtlich, wo man hingehen muss. Per Tastendruck wird der entsprechende Ort aber dann angezeigt. Etwas umständlich…

Call of Duty

Hier manövriert ihr Ghost ungesehen durch eine feindliche Anlage.

 

 

Ein grafisches Feuerwerk

Technisch arbeitet das Studio mit einer überarbeiteten Engine, welche auch bereits den Vorgänger aus dem Jahr 2019 befeuerte. Da ich den Titel auf der Xbox Series X testete, konnte ich dabei auch eine hohe Auflösung genießen. Die Texturen sind (meist) enorm detailreich, Animationen (meist) sehr realistisch und Effekte (immer) herrlich anzuschauen. Besonders imposant sind Level wie Amsterdam, wo es fast wirkt, als würde man durch die reale Welt laufen. Hier findet sich ein unglaubliches Level an Detailgrad. Im Zusammenspiel mit den generell herausragenden Belichtungen gelingt ihr eines der grafisch besten Areale, die ich bisher in einem Videospiel gesehen habe. Das sieht mal nach Next-Gen aus! Dieses Level wird aber nicht durchgängig geboten. Hier und da leiden Texturen etwas unter einem zu starken Filter und die Ausarbeitung von Umgebungen kommt nicht immer an die Amsterdam-Mission heran. In seinen schlechtesten Momenten ist die Grafik gut, in den besten Momenten unglaublich, aber im Durchschnitt ist die Grafik auf einem sehr guten Niveau und damit bekommen wir hier das bislang schönste Spiel der Serie und womöglich sogar den bislang schönsten Ego-Shooter für Next-Gen. Für die Lauscher wird natürlich auch einiges geboten. Aber hier musste sich Call of Duty ja eigentlich nie verstecken.

Pompöse Effekte, eine gute deutsche Synchro, stimmige Umgebungs-Sounds und auch kräftige Waffen verwöhnen euer Ohr regelmäßig. Auszusetzen gibt es hier wenig. Woran ich allerdings extrem etwas auszusetzen habe, sind die Bugs. Das Spiel crashte bei mir einige Male und stürzte komplett ab, sodass ich ins Hauptmenü der Konsole geschmissen wurde. Insbesondere die Mission “El Sin Nombre” war kaum spielbar. Dies ist in einigen Foren aber bereits bekannt und ich bin hier kein Einzelfall. Das Problem ist hier, dass wenn man gewisse Waffen aufsammelt, das Spiel an einem bestimmten Punkt immer abstürzt. Abhilfe schafft nur ein Neustart der Mission. Ein Konsolen-Reboot o.ä. hilft nicht. Das ist auch der so ziemlich schlimmste Bug im Spiel. Aber auch bei der Mission, bei der man von Auto zu Auto springt, gibt es mittlerweile schon Compilations im Internet über fragwürdige Physik-Fehler. Abgesehen davon, lief das Spiel aber dann gut. Ruckler oder komplette Aussetzer waren abseits dieser Mission glücklicherweise selten. Nichtsdestotrotz müssen diese unbedingt schnellstmöglich behoben werden. Abschließend darf die furchtbare UI nicht unerwähnt bleiben. Eine schlechtere Menüführung habe ich noch nie gesehen, aber das ist auch eher ein Thema für den Multiplayer-Test.

Angebot
Call of Duty: Modern Warfare II (PlayStation 5)
  • Von kleinen, riskanten Infiltrationstaktiken bis hin zu streng geheimen Missionen muss man neue Waffen, Fahrzeuge und hochmoderne Ausrüstung einsetzen
  • Infinity Ward lässt die Fans in ein atemberaubendes, hochmodernes Next-Gen-Gameplay eintauchen. Kämpfe an der Seite von Freunden!
  • Schließ dich mit anderen zusammen und kämpfe an der Seite von Sonderkommando 141 in einer weltumspannenden Einzelspielerkampagne
  • Ein wahrhaft fesselndes Erlebnis mit Sound, Beleuchtung und Grafik, die so realistisch sind - das fortschrittlichste Call of Duty aller Zeiten
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”110183″ headline=”Fazit zu CoD: Modern Warfare 2″ name=”Christian Koitka, Redakteur”]Je nach Schwierigkeitsgrad hat man hier 6-10 Stunden richtig Spaß an der Kampagne! Das Missionsdesign und die Schauplätze haben weniger die altbekannte “epische große” Tragweite, was aber zu einem deutlich besseren Mix führt und mich mehr als “Spezialeinheit” operieren lässt. Zwischen Stealth und auch mal ganz ausgefallenen Missionen, gibt es natürlich noch vereinzelt die aufwändig inszenierten und imposanten Szenarien. Doch insgesamt fühlt sich MW2 gereifter an. Es wirkt deutlich besser abgestimmt, vielseitiger, abwechslungsreicher und es scheint, als habe man einen ganz neuen Anspruch gehabt. Gepaart mit der teils herausragenden Optik hätte diese Kampagne tatsächlich fast bei mir gesorgt, dass ich sie an Platz 1 aller CoD’s stelle. Jedoch verhindert eine eher lieblose und vorhersehbare Story noch mehr Euphorie. Zudem schafft es auch dieser Teil nicht, sich vom extremen Pro-Amerikanismus zu lösen. Immerhin punktet die Kampagne mit einem guten Pacing. Unterm Strich bekommt ihr hier die spielerisch vielleicht beste Kampagne. Allerdings müsst ihr auf eine vielschichtige Story mit besonderer Charaktertiefe verzichten.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Sehr detaillierte Grafik
Abwechslungsreiches Missionsdesign
Hervorragendes Gunplay
Starke Inszenierung und Präsentation
Sehr opulente Soundkulisse

Negativ:

Schwache Story, die dazu noch mies erzählt wird
Spielführung teils nur mit Zielmarkierung möglich

Ab in die Sammlung?

Ihr mögt Call of Duty ohnehin? Dann greift zu! Ihr habt Call of Duty lange ignoriert, weil es immer dasselbe ist? Dann greift auch zu! Ihr lasst euch eigentlich nur von tiefgreifenden Geschichten und vielschichtigen Charakteren und deren Hintergrund-Stories begeistern? Dann…lasst es lieber. Sofern ihr über letzteren Punkt hinweg sehen könnt, ist die MW2-Kampgne aber definitiv empfehlenswert.

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