Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Test: Atomic Heart

Durchschnittliches Spiel mit ungünstigem Releasezeitpunkt

Atomic Heart im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Angebot
Atomic Heart (PlayStation 5)
  • Eine gleichermaßen irrsinnige und grandiose utopische Welt
  • Zerstöre gigantische Maschinen und vernichte Mutanten mit deinen Fähigkeiten und fortschrittlichen Waffen
  • Instinktiv geführte, spektakuläre und unerbittlich harte Kämpfe
  • Zusätzlich zum Spiel sind zwei Waffen-SKIN DLCs "Swede" + "Electro" enthalten
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 21.02.2023

Genre: Ego-Shooter, Adventure

USK: ab 18 Jahren freigegeben

Publisher: Focus Entertainment

Plattformen: PC, Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series

Atomic Heart ist ein Videospiel, welches zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt erschien. Dennoch haben die Entwickler des Studios Mundfish beim Beginn der Entwicklung wahrscheinlich nie an ein solches Szenario gedacht. Ob es sich dennoch lohnt, in die alternative Version der Sowjetunion zu reisen, erfahrt ihr im folgenden Test.

 

Das Jahr 1955 neu gedacht

In einer alternativen Welt, ist die Sowjetunion die führende Weltmacht und Roboter erleichtern einem das alltägliche Leben. Eine künstliche Intelligenz soll die Welt noch einfacher machen und die Schnittstelle zwischen Mensch und Roboter schaffen. Das alles klingt erstmal nicht besonders aufregend. 

Professor Doktor Dimitri Sergejewitsch Setschenow ist der Miterfinder dieser einzigartigen Welt. Bereits Jahre zuvor entwickelte er das Kollektiv 1.0, welches für die eben genannte Welt geschaffen wurde. Roboter vereinigten sich dabei in einem kontrollierten Netzwerk. Die Roboter waren so in der Lage, ganze Städte zu errichten, die Logistik zu revolutionieren und halfen Menschen auch bei allem anderen. Dieses riesige Projekt lief unter dem etwas sperrigen Namen “Anlage 3826”. Eben dort entdeckte Professor Setschenow auch die einzigartigen Fähigkeiten von Polymeren. Diese können sich im Menschen verwurzeln und eine Symbiose mit ihnen eingehen. Durch diese Möglichkeit kann der Nutzer selbst Teil des Kollektiv 1.0 werden und die Roboter mittels Gedanken steuern. Nach einigen Jahren der Tests begann die Regierung mit der systematischen Polymerisation der Bevölkerung der UdSSR. Jedoch geht bei der Einführung des Neuronalen Netzwerks Kollektivs 2.0 einiges schief. 

Wir schnippen uns durch Türen.

 

Der Ursache auf der Spur

Als Spielender schlüpft ihr in die Rolle des Regierungsagenten Sergei Alexejewitsch Netschajew, oder auch kurz P-3. Im Range eines Majors habt ihr schon viele Schlachten hinter euch und habt die Abgründe der Menschheit gesehen und erlebt. Auch deshalb ist Dr. Setschenow ein alter Bekannter. Denn dieser rettete euch schon das ein oder andere Mal das Leben auf dem Operationstisch. Auch deshalb ist nicht mehr alles menschlich an euch, so habt ihr beispielsweise verstärkte Knochen mittels Speziallegierung oder besondere Implantate, welche eure Kampfleistung erhöhen. Aufgrund dieser Verbundenheit seid ihr auch am 13. Mai 1955 bei der Einführung von Kollektiv 2.0 auf dem Weg zur “Anlage 3826”.

Als ihr mit einem Flugauto auf dem Weg zur Anlage seid, bricht plötzlich das Chaos aus. Die Roboter drehen durch und scheinen wahllos alle Menschen anzugreifen. Augenscheinlich ist die Einführung des Kollektiv 2.0 nicht nach Plan gelaufen. Als erfahrener Soldat ist es nun an euch, die Ursache zu finden und das Chaos zu entschärfen. Geübt im Umgang mit Nah- und Fernkampfwaffen, schlagt, ballert und sprengt ihr euch immer näher an die Wahrheit hinter der ganzen Verschwörung.

Ihr müsst jedoch nicht alleine in die Schlacht ziehen. Denn neben dem ein oder anderen menschlichen Verbündeten habt ihr nicht-menschliche Begleiter. Zum einen wäre da euer Handschuh, der auf den Namen Charles hört. Dieser ist mehr als nur ein einfacher Handschuh. Er saugt allerhand Gegenstände in sich auf, dient als grenzenloses Inventar, verschießt Polymer oder gibt Stromstöße aus und quatscht euch noch ein Kotelett an die Backe. Schnell bildet sich eine ganz besondere Freundschaft zwischen euch und Charles. 

Der zweite robotische Verbündete ist Nora. Ein sexsüchtiger Roboter, dem ihr im Spiel sehr häufig begegnen müsst. Ich sage absichtlich MÜSST. Denn während eurer Mission erhaltet ihr bei Nora Upgrades und neue Waffen. Das einzige Problem dabei ist Noras andauernde Geilheit. Es vergeht keine Sekunde mit dem pinken Kühlschrank, ohne dass dieser keine sexuelle Anspielung macht. Anfangs noch ganz witzig, werden die Treffen auf Dauer doch sehr anstrengend.

Die Gegner bekommen auf’s Maul.

 

Ein Roboter kommt selten allein!

Natürlich ist Atomic Heart kein ruhiges Erkundungsspiel und kein Walking-Simulator. Denn in der alternativen Welt versucht euch jede Maschine ans Leder zu gehen. Und so trefft ihr auf die unterschiedlichsten Gegner. Von einfachen humanoiden Roboter, die auch mal Laser aus dem Gesicht schießen, über fliegende Drohnen bis hin zu Roboter, die stark an BigDaddy aus Bioshock erinnern. Ob ihr die Roboter eher aus dem Hinterhalt zerstören wollt oder den direkten Kampf sucht, macht dabei keinen großen Unterschied. Auch wenn das Spiel euch die Möglichkeit vorgibt. Denn die Roboter haben ein ultrasensitives Gespür und entdecken euch, sobald auch nur der kleinste Pixel in ihrem Sichtfeld auftaucht. Dadurch geht dem Spiel einiges an Tiefe verloren, da wir uns nicht die Mühe machen wollten, uns zu verstecken. Auch wenn ihr versucht, Feinde aus der Entfernung zu vernichten, klappt dies nur bedingt. Als Beispiel seid ihr in einer Fabrik. Von oben besiegt ihr einige Feinde in einem Abschnitt, den ihr erst in ein paar Minuten betreten werdet. Dort angekommen sind alle Roboter wieder quicklebendig und machen euch das Leben zur Hölle. 

Wenn ihr nicht gerade gegen die Übermacht der Monster kämpft, müsst ihr immer wieder Rätsel lösen oder Quicktime-Events absolvieren. Einfache Schlösser knackt man nicht mit einem Dietrich, sondern schnippt mit den Fingern im richtigen Moment, um das Schloss zu deaktivieren. Manchmal müsst ihr mit der Gravitationsfähigkeit von Charles Kugeln durch Rohre schieben, um einen Reaktor abzukühlen oder ihr müsst verschiedene Ventile betätigen, um euch einen Weg zu bahnen. Die Rätsel waren selten sonderlich schwer und waren eher ein netter Zeitvertreib neben dem ständigen Ballern, als eine echte Herausforderung.

Mit unseren Waffen geht es den Gegnern an den Kragen.

 

Ein Spiel mit Ecken und Kanten

Grafisch macht die alternative Welt von Atomic Heart einiges her. Eine futurische Welt, gepaart mit einer gewissen Prise Dystopie, macht das Spiel von Mundfish zu einer Augenweide. Auch wenn der Trailer einst mehr versprochen hat, muss sich das fertige Spiel nicht verstecken. Die verschiedenen Areale innerhalb oder auch außerhalb der Anlage unterscheiden sich ausreichend, so dass man nicht das Gefühl hatte, immer wieder durch dieselben Abschnitte und Levelbausteine zu laufen. Auch wenn gerade die ersten Spielstunden sich doch etwas eintönig mit grauen Gängen und Korridoren anfühlten.

Das Kampfsystem erwartet von euch einige Zeit an Übung. Ihr habt die Möglichkeit, einen Ausweichsprung in eine Richtung zu machen und anschließend den Gegner mit allerhand Waffen die Kauleiste neu zu modellieren. Klingt erstmal einfach, ist es aber nicht immer. Es fehlt euch Lock-On System, wodurch ihr im Kampf schnell die Übersicht verliert, da ihr nur selten gegen nur einen Roboter antretet. Nach einiger Zeit habt ihr aber das Kampfsystem verinnerlicht und eure neuen Fähigkeiten fügen sich gut in euer Repertoir an Angriffen ein. Das Klettern hingegen macht das Spielen das ein oder andere Mal zum Graus. Hakelig und langsam waren wir froh, diese Abschnitte schnell hinter uns gebracht zu haben.

 

Angebot
Atomic Heart (PlayStation 5)
  • Eine gleichermaßen irrsinnige und grandiose utopische Welt
  • Zerstöre gigantische Maschinen und vernichte Mutanten mit deinen Fähigkeiten und fortschrittlichen Waffen
  • Instinktiv geführte, spektakuläre und unerbittlich harte Kämpfe
  • Zusätzlich zum Spiel sind zwei Waffen-SKIN DLCs "Swede" + "Electro" enthalten
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”58908″ headline=”Fazit zu Atomic Heart” name=”Jasmin Beverungen, Redakteurin”]Atomic Heart ist, wie bereits zuvor erwähnt, zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt erschienen. Die aktuelle politische Lage und der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sorgen für ein gewisses Unbehagen, wenn man in eine Welt eintaucht, in der die UdSSR eine Weltmacht ist und auf uns als Hoffnung setzt, es zu retten. Die fehlende Rückmeldung des Studios Mundfish sorgt ebenfalls für Bauchschmerzen, auch wenn es zum Teil nachvollziehbar ist, da sonst einschneidende Sanktionen drohen könnten. 

Schafft man es jedoch diese Gefühle und Gedanken beiseite zu schieben und Atomic Heart etwas losgelöst zu betrachten, handelt es sich um ein gutes Spiel. Wer es schafft, sich in den ersten Stunden mit der Steuerung und dem Kampfsystem anzufreunden, wird seinen Spaß mit der knapp 20-stündigen Kampagne haben. In Teilen hat sich Atomic Heart etwas gezogen und auch die Charaktere waren manchmal etwas drüber. Es ist wahrlich kein Spiel für jedermann, aber ein Versuch sich mit dem Titel anzufreunden ist es wert.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Interessantes und “nicht ausgelutschtes” Setting
Recht großes Waffenarsenal
Besonderer Humor
Guter Sound und deutsche Sprachausgabe

Negativ:

Starres Klettern
Geschichte zu vorhersehbar
Sexsüchtiger Roboter Nora

Ab in die Sammlung?

Ich würde das Spiel nur denjenigen empfehlen, die mit dem Humor und den politischen Hintergründen klarkommen.

0
0

    Hinterlasse einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht (erforderliche Felder sind markiert). *

    Thanks for submitting your comment!