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Sunset Overdrive – Review zur abgefahrenen Zombieapokalypse

Mit Sunset Overdrive schicken euch Insomniac Games auf eine Reise voller Action und Humor. Ein Energy Drink verursacht eine Zombie-Apokalypse und ihr seid natürlich mittendrin. Ob Sunset Overdrive ein gut spielbarer Ausflug in die Apokalypse der Zombies ist, oder ob dieses Spiel eher im Regal versauern sollte, verrät unser Test.

 

Alles fing an… mit einem Energy Drink

Unser Hauptcharakter hat es nicht einfach. Der Konzern Fizzco schmeißt zur Feier ihres Energy Drinks “Overcharge” eine riesen Party. Viele Leute und laute Musik sollen den Abend zu etwas Unvergesslichen machen. Und das wird dieser Abend auch sein, etwas Unvergessliches. Als Zuständiger für die Säuberung dürft ihr natürlich nicht am Partygeschehen teilhaben, sondern ihr müsst Müll aufsammeln. In einem unbeobachteten Moment wird schnell das Smartphone gezückt und dort Sunset Overdrive gezockt (was für eine geile Idee). Doch ein Mann, der gerade dabei ist, sich in einen Zombie zu verwandeln, stört unseren Spielspaß. Und der Energy Drink verwandelt nach und nach alle Gäste in Zombies. Da  kommt ihr nun ins Spiel. Ihr müsst diese Nacht überleben und aus Sunset City vorerst fliehen, denn schließlich sollen uns die Zombies ja nicht kriegen. Aber nicht jeder Bürger in Sunset City ist zum Zombie geworden. Im Laufe der Geschichte gesellen sich weitere Überlebende an eure Seite und unterstützen euch bei eurer Mission. Nach einer Fluchtsequenz finden wir uns auf den Dächern der Siedlung wieder. Im Laufe der Geschichte gilt es, die Folgen der Infektion rückgängig zu machen und die Zombie Apokalypse zu verhindern. Ich gehe hier nicht weiter auf den Storyverlauf ein, da ich euch nicht Spoilern möchte. Allerdings sei an dieser Stelle gesagt, dass die Geschichte zahlreiche Wendungen bereithält und spaßig inszeniert ist. In einer Third-Person Ansicht könnt ihr euch, wie in einem Open-World Spiel üblich, frei in der Stadt bewegen. Zahlreiche Missionen warten abseits der Story vorantreibenden Hauptmissionen auf euch. Alleine schon dem Hauptmissionspfad nachzugehen dauert einige Stunden. In den zahlreichen Nebenquests müsst ihr häufig entweder eine bestimmte Feindesgruppe töten, oder verlorene Gegenstände finden. Eintönig werden die Missionen in Sunset Overdrive eher selten. Meistens sind die Missionen, egal ob Side oder Haupt Quest, spannend und witzig inszeniert. Bevor ihr aber euch in die Welt von Sunset Overdrive begebt, müsst ihr euren Charakter gestalten. Und da sind wenig Grenzen gesetzt. Haare, Augen, Gesicht. Es gibt kaum ein Detail, welches ihr nicht im Charakter-Editor nach euren Wünschen einstellen könnt. Und gerade Humor trifft man in Sunset Overdrive an jeder Ecke. Die erste Waffe, die ihr bekommt, ist eine Flammenschrotflinte. Und diese Waffe sieht mit dem Lauf und den zwei kleinen Behältern in der Nähe des Abzugs verdächtig nach einem männlichen Geschlechtsteil mitsamt Gehänge aus. Ich denke, Zufall ist das nicht. Unser Charakter verschanzt sich in einer Wohnung und sieht durch einen Fensterspalt die Gegnermassen an seiner Wohnung vorbeiziehen. Und was macht unser Held? Geht an den Kühlschrank und holt ein Bier raus. So muss das sein. Solche Szenen stehen stellvertretend für den Humor im Spiel. Das ganze Spiel wirkt wie ein riesiger, bunter Ausflug in ein Spiel, welches auf altbekannte Konventionen verzichtet. Zahlreiche bekannte Spiele und Filme werden in den Kakao gezogen.

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Da hauen wir besser ab

 

Bouncen, Springen, Schießen

 Sunset Overdrive ist ein klassischer Open-World Titel. Mit zahlreichen Waffen, unter anderem einen Schallplattenwerfer, oder die “Penis” Schrotflinte, helfen euch, sich den zahlreichen Gegnern zu erwehren. Und davon gibt es in Sunset City eine Menge. Von Energy Drink süchtigen Zombies, bis hin zu Roboter von Fizzco, die Zeugen beseitigen sollen, sind eine Menge unbequemer Leute in der Gegnerriege zu finden. Beim Testen kam mir Sunset Overdrive wie eine Mischung aus Jet Set Radio und Saints Row vor. Die waghalsigen Aktionen und den Humor hat man in Saints Row schon mehrfach bewundern können. Der fließende Übergang von Springen und Sliden erinnert an Jet Set Radio. Egal, wie viel Action gerade vor euch abgeht, oder welche Aktion ihr macht, Sunset Overdrive läuft zu jeder Zeit stets flüssig. Top. Wichtig ist in Sunset Overdrive die Blitz-Anzeige oben rechts. Diese Anzeige zeigt euren Style an. Und den bekommt ihr durch möglichst gut getimte Combo-Aktionen. Überall in Sunset City sind Leitungen, Balkone oder andere Flächen zu finden, auf denen ihr sliden könnt. Euer Held macht dies auf Knopfdruck automatisch und dies in einer Endlosschleife. Auto wie ein Trampolin nutzen? Kein Problem. Für das Sliden oder das Bouncen auf Autos bekommt ihr eine Combo und Style-Punkte. Ist eure Style-Anzeige oben rechts voll, verbessert sich eure Waffe. Die Combo möglichst hochzuhalten, beschert euch einen höheren Style. Ebenfalls sehr wichtig sind die Amps. Euer Kumpel Floyd stellt diese für euch her. Die Amps verbessern eure Waffen ebenfalls. Nun, ganz umsonst macht dies Floyd nicht. Ihr müsst zahlreiche Zutaten für die Herstellung der Amps sammeln. Von Overcharge bis hin zu Klopapier sind verschiedene Zutaten von Nöten. Habt ihr dann die Zutaten beisammen und bei Floyd abgegeben, müsst ihr in einem kleinen Tower-Defense Spiel eine Säule mit Overcharge schützen. Und dies ist bei der Gegnermenge nicht ganz einfach. Aber da hilft einem das Sliden auf verschiedenen Objekten. Dort seid ihr zeitweise sicher vor Angriffen und heizt den Gegner von oben ein. Egal, ob ihr wie wild am Switchen zwischen Bouncen und Sliden seid, oder ob ihr zahlreiche Gegner töten müsst. Zu jeder Zeit läuft das Spiel flüssig und macht einen Heidenspaß. Alles ist knallig bunt und abgefahren. Ein Spiel, welches sich nicht ernst nimmt. Wenn ihr sterbt, kommt euch kein normaler Game-Over Bildschirm entgegen. Nein. Ihr kommt mit einem Sarg aus der Erde zurück. Sehr geil. Der Humor und die kleinen Gags sind sehr gut und witzig. Das Level und Charakter Design, die Waffen, der Humor. Alles total abgedreht, aber stimmig und harmonisch aufeinander abgestimmt. Aber auch die Gesellschaft beim Sunset Overdrive zocken kommt nicht zu kurz. Im Chaos Squad Modus, den ihr an den zahlreichen Fotoautomaten in Sunset City starten könnt, könnt ihr mit bis zu 7 weiteren Spielern Gegnermassen erledigen oder zahlreiche Teamaufgaben bewältigen. Auch die soziale Komponente in Sunset Overdrive ist gut gemacht und spaßig. Kleinere Herausforderungen oder sammelbare Gegenstände wie Smartphones warten auf euch. Wer also keine Lust hat, die 8 bis 10 Stunden lange Story alleine zu spielen, kann mit anderen Leuten im Chaos Squad Modus eine Menge Spaß haben. Sowohl On- als auch Offlinezockern kommen in Sunset Overdrive auf ihre Kosten.

Wo wir sind, kracht es gewaltig

 

Grafik und Sound

Man darf nicht vergessen, dass Sunset Overdrive eine animierte Grafik besitzt und deswegen die Verhältnisse anders sind, als z.B. bei einem fast schon real aussehenden Call of Duty Advanced Warfare. Grafisch kann aber auch Sunset Overdrive punkten. Zu keiner Zeit sind Ruckler zu bemerken. Die Gegner sind schön hässlich und man erkennt bei den Gegnern jede Pore. Auch die normalen Charaktere können mit guten Texturen und mit sehr scharfen Gesichtszügen überzeugen. Die Grafik in Sunset Overdrive ist auf einem sehr hohen Niveau. Vor allem die Areale mitsamt den Lichteffekten sehen klasse aus. Auch der Sound weiß zu überzeugen.Passend zum rotzig, punkigen Gesamtpaket des Spiels wird einem ein punkiger Soundtrack geboten. Zu rockiger Musik, die ein bisschen an 80er Punk erinnert, stellt ihr eure Gegner kalt. Zwar kann ich als Rock Musik Hörer keine bekannten Stücke erkennen, aber dennoch trägt die Musik ebenfalls zum Flair des Spiels bei. Die deutsche Synchronisation ist gut und stimmig. Dort sind keine unerfahrenen Sprecher am Werk. Gerade die stimmige Grafik in Kombination mit den Möglichkeiten, die man im Spiel hat und der flüssige Übergang von Schießen zu Springen und von Bouncen zu Sliden macht einfach Spaß. Sunset Overdrive ist abgedreht und spaßig zu gleich. Sunset Overdrive läuft mit 30 FPS auf 900p.

 

 

 

Fazit:

Sunset Overdrive ist ein abgedrehtes und witziges Open-World Spiel. Sowohl die Technik als auch der Humor weisen einem den Weg in spaßige Stunden in Sunset City.

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