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Star Fox Guard – Test zum Tower Defense ähnlichem “Shooter”

Neben dem Hauptspiel Star Fox Zero ließ sich Nintendo auch etwas für die nicht so actionfreudigen Freunde des Fuchses einfallen. Bei Star Fox Guard, das ihr separat vom Hauptspiel für nur 15 € erwerben könnt, beschäftigt sich die Geschichte näher mit Frosch Slippy und seinem Onkel Grippy Toad. Wie der Preis schon verrät, handelt es sich hierbei also nicht um einen Vollpreistitel, bei dem ihr Unmengen an Spielstunden erwarten könnt. Ihr müsst eine Basis verteidigen, die von Robotern angegriffen wird. Was sich zunächst nach Tower Defense anhört, ist in Wahrheit ein wenig anders – doch lest selbst in diesem Test!

 

Juhu! Wir haben einen Job!

Die Geschichte beginnt damit, dass ihr einen Arbeitsvertrag bei Grippy Toad unterschreiben müsst. Herzlichen Glückwunsch, ihr seid nun stolzer Verteidiger von Grippys Anlagentürmen! Genauso hastig, wie ihr in das Spielgeschehen hinein geworfen werdet, geht es leider auch weiter – ihr erhaltet nicht direkt ein Tutorial, sondern werdet in eurer ersten Mission von Fox McCloud im Flieger gerettet. Slippy eilt ebenfalls zu Hilfe, nimmt euch zur Brust und erklärt euch endlich das Spielgeschehen: Eure Aufgabe ist es, Roboter (Robos) verschiedenster Art daran zu hindern, in die Mitte eures Gebietes zu gelangen und dort den Förderturm zu zerstören, der Grippy so reich macht. Hierfür habt ihr in eurem Komplex verschiedene Kameras, die ihr so an Orten platzieren könnt, wie ihr es für am besten haltet. Auf dem Pad habt ihr eine Übersicht eures Gebäudekomplexes und der Kameras, zwischen denen ihr von der Ansicht hin und her wechseln könnt. Durch Drücken von A erzeugt ihr ein Dauerfeuer, das aus den Kameras geschossen kommt. Durch die amiibos Fox und Falco könnt ihr zusätzlich Hilfe im Kampf gegen die Roboter anfordern. Die Sprachausgabe des Spieles ist deutsch, die Synchronisationsstimmen rauschen durch das WiiU Pad zu euch durch, sind aber gewöhnungsbedürftig. Einzig und allein das Warning-Signal, welches ertönt, wenn sich ein Robo eurem Turm bedrohlich nähert, nützt euch im Spiel etwas. Ebenso gewöhnungsbedürftig ist die Grafik, die eher aus GameCube-Zeiten stammen könnte (vor allem Slippy im Cockpit sieht ziemlich missglückt aus….).

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Auf den Kameras seht ihr, von wo sich eure Feinde nähern

 

Robo ist nicht gleich Robo

Die Robos werden in zwei Kategorien eingeteilt: Angreifer, die versuchen, den Turm zu zerstören und Störer, die euch daran hindern, die Angreifer abzuschießen. Störer lenken euch also nur ab und zerstören sich selbst und Kameras in der Nähe. Nur, wenn ihr die Angreifer zerschießt, erhaltet ihr Punkte, die ihr braucht, um das Level abzuschließen und eine geglückte Abwehr zu erreichen. Am Ende eurer Mission sammelt ein froschähnlicher Roboter eure gesammelten Edelmetalle auf, mit denen ihr im Rang aufsteigt. Steigt ihr auf, könnt ihr in eurem Ausweis das Symbol ändern und erhaltet neue Arten von Kameras, mit denen ihr euren Gegnern mächtig einheizen könnt. Beispielsweise erhaltet ihr im Verlaufe des Spiel Kameras, mit denen ihr Robos einfrieren könnt. Denn nicht nur eure Kameras werden stärker, auch die Robos werden mit zunehmendem Level immer stärker und hinterhältiger. Leider ist neben der Variation an Robotern das Spielgeschehen recht eintönig, da ihr immerfort denselben Turm beschützen müsst. Ab und an ändert sich der Aufbau eurer Karte, doch das war’s auch schon.

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Die verschiedenen Robos machen euch das Leben zur Hölle

 

Und sonst so?

Neben dem Storymodus, in welchem ihr neben der herkömmlichen Missionen Extramissionen freischalten könnt, könnt ihr gegen Rivalen auf der ganzen Welt antreten, um zu testen, welche Missionen ihr schafft und wie ihr eure Rivalen zur Weißglut bringen könnt. Durch den Editor könnt ihr nämlich eigene Level erstellen, um zu testen, wer der bessere Schütze ist. Die eben erwähnten Extramissionen sollen euch im Spiel fördern und fordern, als Beispiel kommen die Robos plötzlich aus der Luft, sodass ihr zugleich auf Boden und den Himmelsraum gleichzeitig achten müsst. Das Spiel bietet ansonsten zahlreiche Level und auch noch bis Rang 50 könnt ihr Sachen freischalten. Die Hauptstory ist so gegliedert, dass ihr von Planet zu Planet reist und dort Mission für Mission absolviert. Für meinen Geschmack bietet das Spiel allerdings wenig Content, auch angesichts des Preises. Star Fox Guard ist per Download über den eShop erhältlich und erscheint zudem als Boxed-Version im Einzelhandel, die Verpackung enthält allerdings nur einen Downloadcode.

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Einmal den Endgegner gepackt, können wir zu einem neuen Planeten reisen

 

Fazit:

Bei Star Fox Guard handelt es sich wie in der Einleitung erwähnt nicht um einen Vollpreistitel. Allerdings bieten viele Spiele im Mobile Sektor mehr Content für weniger Geld. Ebenso bringt Nintendo Games auf den Markt wie Pokémon Shuffle oder Lost Reavers, mit denen ihr einen ähnlichen Content erhaltet. Die Grafik befindet sich zudem deutlich unter dem Niveau, was die WiiU sich leisten kann. Summa summarum ist Star Fox Guard ein Spiel für zwischendurch, allerdings mit seinen 15 € immer noch zu teuer. Taktikfüchse könnten hierbei allerdings auf den Geschmack kommen.

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