Soul Calibur VI im Überblick
- Schärfen Sie Ihre Schwerter und polieren Sie Ihre Rüstung: SoulCalibur ist wieder da! Das Flaggschiff der waffenbasierten 3D-Prügelspiele ist zurück!
- Zielgruppen-Bewertung: Unbekannt
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Mit Soul Calibur VI kommt die langjährige Reihe zurück und lässt erneut die Schwerter klirren. Nachdem die letzten Teile seit Soul Calibur II nicht mehr ganz so gut bei den Fans ankamen, versucht der neue Teil einen Schritt zurück zu alter Größe. Wir haben unsere Schwerter gewetzt und uns in die Arena gestürzt. Wie wir uns im Kampf geschlagen haben, verraten wir euch jetzt im Test.
Zwei Stories hauptsächlich für Fans
Soul Calibur VI bietet euch diesmal neben den klassischen Modes wie Arcade, Training oder Versus, auch zwei Story Modes. Libra of Soul lässt euch einen eigenen Charakter erstellen und mit den Kampfstilen der bestehenden Kämpfer ausstatten. Mit dem erstellten Charakter kämpft ihr euch von einer Mission zur anderen, schaltet neue Waffen etc. frei und Entscheidungen beeinflussen, ob ihr als Guter oder Böser durch die Story geht. Je nachdem, zu welcher Seite euer Charakter neigt, ändert sich auch der Verlauf der Geschichte. Auch wenn dieser Modus recht unterhaltsam ist und für ein Beat’em Up ein netter Ansatz ist, konnte mich dieser Modus nicht wirklich packen. Ähnlich sieht es mit dem Soul Chronicle Modus aus. Hier startet ihr mit einem etablierten Charakter und bekommt dessen Geschichte erzählt, während ihr euch durch das gesamte Roster prügelt. Gewonnene Kämpfe schalten dabei weitere Pfade in den Verläufen der anderen Charaktere frei. Dabei steht es euch frei jederzeit in die Geschichte eines anderen Kämpfers zu springen. Egal welcher Modus, beide bieten Geschichten, die wohl vor allem Fans einen Kick geben werden. Mir persönlich war das Ganze etwas zu oberflächlich, auch wenn man von einem Beat’em Up wohl keine Story in Witcher Qualität erwarten kann.
Action mit nur einem Knopf
Egal in welchem Modus man die Waffen schwingt, man kommt nicht umhin zu bemerken, dass sich Soul Calibur VI nicht wirklich wie ein Sequel anfühlt. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass man einen deutlichen Schritt zurück zu Soul Calibur II gemacht hat, um von dort aus einen Titel für 2018 zu basteln. Der aktuelle Teil fühlt sich schneller, flüssiger und leichter zugänglich an als die letzten drei Titel. Die neue Mechanik Reversal Edge ist zum Beispiel eine Aktion, die mit nur einem Button und dem richtigen Timing Gegnern stark zusetzen oder gar sofort aus dem Ring befördern kann. Haltet ihr einen Knopf gedrückt, ladet ihr die Attacke auf und durch das Entladen im richtigen Moment führt ihr den Reversal Edge aus, der für jeden Charakter andere Auswirkungen hat. Die ganze Aktion wird dabei imposant in Szene gesetzt und in einer Art Schere, Stein, Papier Prinzip müsst ihr Aktionen wählen, um während der Slow Motion Parts weitere Attacken auszuführen oder ein Ring Out zu erreichen. Für jemanden, der nicht viel mit Combos am Hut hat, fühlt es sich extrem mächtig an, so einen Angriff abzufeuern. Zusammen mit den anderen Moves und Aktionen bekommt ihr ein Kampfsystem mit leichtem Einstieg für Casual Players, das aber noch genug Tiefe für Kombos bietet. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nicht glaube, dass wir hier einen guten Fighter für Turniere haben, dafür kommt man mit wildem Button Mashing einfach zu weit. Das sieht man besonders im Ranked Mode, in dem ihr online gegen Spieler weltweit antreten könnt. Hier konnte ich einige Siege einfahren, ohne auch nur eine echte Kombo zu kennen. Austoben könnt ihr euch aber auch kreativ mit dem Charaktereditor. Hier könnt ihr aus den Archetypen der vorhandenen Kämpfer und deren Waffen wählen und dann optische Anpassungen machen, um einen Kämpfer nach euren Wünschen zu erstellen. Hier sind teilweise recht kuriose Kombinationen möglich, die manchmal auch einen etwas zweideutigen Anblick bieten. Habt ihr einen Kämpfer erstellt, kann dieser hochgeladen und für andere zugänglich gemacht werden. Allerdings gab es hier einen echten Frustmoment für mich. Bevor ich den Libra of Souls Mode startete, erstellte ich mir einen eigenen Charakter im Editor Menü und speicherte diesen. Als ich dann den Libra Mode anfing, präsentierte man mir erneut den Charaktereditor, aber ohne eine Möglichkeit, meinen bereits erstellten Charakter auszuwählen. Stattdessen musste ich den ganzen Prozess der Erstellung erneut durchmachen. Warum man den Editor zugänglich macht, ohne darauf hinzuweisen, dass man einen erstellten Charakter nicht bei einem Neustart des Libra Modes auswählen kann, ist mir ein Rätsel. So verschwendet ihr Zeit nur, um die ganze Aktion noch mal durchmachen zu müssen.
Effektreich und superflüssig
Soul Calibur VI zeigt sich von seiner besten Seite, was die eigentliche Performance angeht. Die Kämpfe laufen superflüssig und fühlen sich deutlich schneller an. Und das obwohl die Animation und Spezialattacken noch viel effektvoller aussehen als je zuvor. Visuell bekommt also definitiv etwas geboten und muss auch auf technischer Seite nicht mit Kompromissen rechnen.