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Sonic Boom: Feuer und Eis – Test zum neuesten Abenteuer des flinken Igels

Mit dem letzten Ableger der einst so beliebten Sonic-Reihe, Sonic Boom: Rise of Lyric auf der Wii U, war der Titel für viele ehemalige und neue Fans abgeschrieben. Der Titel war voller Fehler und qualitativ einfach so dermaßen schlecht, dass man eigentlich davon ausgehen konnte, dass in Zukunft kein neuer Sonic Boom Ableger für die Nintendo Konsolen erscheinen würde. Aber falsch gedacht, einige Zeit später wurde Sonic Boom: Feuer und Eis angekündigt. Hat SEGA die Zeit genutzt, ein wirklich gutes Spiel auf den Markt zu bringen, oder ist Sonic Boom: Feuer und Eis der letzte Titel der Boom-Reihe?

 

Dr.Eggman plant wieder etwas fieses

Und um diese Frage gleich vorab zu beantworten: Feuer und Eis ist definitiv deutlich besser als der Vorgänger Rise of Lyric. Es ist aber auch definitiv nicht das beste Sonic-Spiel aller Zeiten, auch wenn es stellenweise schon sehr viel Spaß macht. Dabei geht es im neuen Serienteil mal wieder um einen fiesen Plan vom ewigen Schurken Dr. Eggman, der mithilfe eines neuen Elements namens Ragnium eine Armee aus Superropoter erschafft, die für Sonic und sein Team eine große Herausforderung darstellen. Doch Gott sei Dank haben sie durch merkwürdige Strahlung aus der Erde die Feuer-und-Eis-Kräfte, die dem Spiel den passenden Untertitel geben, neue Kräfte bekommen. Euer Ziel ist also einfach, Dr. Eggman und seinen ehemaligen Komplizen D-Fekt aufhalten und die Zerstörung der Spielwelt Ragnarück aufhalten.

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Die Fähigkeiten, die auf Feuer und Eis basieren, helfen euch durch die Level

 

Mit Feuer und Eis zum Sieg

Diese Kräfte versetzen Sonic, Knuckles und Tails in die Lage, sich mit loderndem Feuer oder eiskaltem Eis zu umgeben, und sich somit einen Weg durch die verschiedenen Levels der Welten zu bahnen. So hilft euch die Feuerfähigkeit Eisblöcke in eurem Weg zu zerstören, um so in versteckte Bereiche vorzudringen, oder aber auf dem Weg durch das Level nicht vor eben diese zu knallen. Die Feuerfähigkeit hingegen hilft euch beispielsweise, einen See unter dem fiese Stacheln warten zu überwinden. Ein einfacher Knopfdruck und ihr schlittert über die frisch gefrorene Oberfläche. Diese Fähigkeiten aktiviert ihr mit dem R-Button und teilweise benötigt ihr, gerade in den schnellen Passagen des Spiels gutes Timing dafür. In den Erkundungspassagen müsst ihr dagegen eure Fähigkeiten klug einsetzen und diese während eines Sprungs wechseln, um mit der anderen Fähigkeit einen Weg freizumachen. Natürlich bringen die unterschiedlichen Charaktere ebenfalls wieder eigene Fähigkeiten mit. Sonic kann besonders gut und hochspringen, Tails kann mit seinem Schweif und dessen Rotorfunktion tiefe Täler überwinden und Amy zerstört mit ihrem Hammer zahlreiche Säulen und Gegner im Spiel. Sämtliche Plätze, an denen ihr eine der Spezialfähigkeiten braucht, sind eindeutig gekennzeichnet, sodass ihr nicht aus Versehen die falsche Fähigkeit auswählt. Gerade im schnellen Gameplay empfiehlt es sich aber, den Symbolen immer einen Schritt voraus zu sein.

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Jeder Spielcharakter bringt auch wieder seine eigenen Spezialfähigkeiten mit

 

Die Steuerung – Cool, aber manchmal holprig

Die Steuerung ist dabei schon ordentlich flüssig und funktioniert die meiste Zeit sehr gut. Hin und wieder kann es jedoch vorkommen, dass ihr, obwohl ihr eindeutig gesprungen seid, der Spielcharakter an einer Ecke hängen bleibt. Hundertprozentig perfekt ist die Steuerung also nicht, was gerade in schnellen Passagen dafür sorgt, dass ihr genervt eine Passage neu starten müsst. Auch die Spezialfähigkeiten wechseln zwar meist ohne Probleme auf Knopfdruck, hin und wieder ist aber auch hier eine Verzögerung feststellbar, die euch aus dem Spiel wirft. Cool ist vor allem die Fähigkeit, euch mit gezielten Angriffen von Gegner zu Gegner zu katapultieren. Diese Fähigkeit solltet ihr euch auch schnellstmöglich aneignen, denn sie wird euch in vielen Situationen vor dem sicheren Absturz bewahren. Man kann sich sogar so noch in der letzten Sekunde vor einem vergeigten Sprung in Sicherheit bringen. Die Steuerung ist aber, und das muss man ihr lassen, perfekt auf den 3DS angepasst, trotz kleiner holpriger Umsetzungsfehler.

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Auch einen Multiplayer-Modus gibt es im neuen Serienableger

 

Grafik und Sound – Ein echter Knaller!

Wie für die Sonic-Reihe mittlerweile üblich führt euch die Story durch einen coolen Mix an verschiedenen Welten. Sowohl Eiswelten als auch mit Lava gefüllte unterirdische Höhlen stehen wieder auf dem serientypischen Programm. der 3D-Effekt kommt dabei cool zur Geltung. Im Vordergrund befinden sich immer wieder levelabhängige Gegenstände, die mit dem zugeschalteten 3D-Effekt cool vor dem Auge erscheinen. Auf dem Testsystem dem New 3DS gibt es auch keine bemerkbaren Verzögerungen bei der FPS-Zahl, also der Rate der Bilder pro Sekunde. Auch ansonsten kann man an der rein optischen Umsetzung keine Mängel erheben. Hin und wieder lockern die Robo-Rennen die sonstige Side-Scroller-Optik auf. Hier steuert ihr die Charaktere aus der Schulterperspektive. In diesen Herausforderungen gegen Dr. Eggmans Roboter müsst ihr also besonders reaktionsschnell sein. Denn auch hier lauern Punkte auf euch, an denen ihr eure Feuer-und-Eis-Fähigkeiten benutzen müsst. Neben diesen Auflockerungen durch schnelle Robo-Rennen und entspanntere Erkundungsaufgaben, sowie Geheimräume, in denen Collectables auf euch warten, kommt es zwischendurch immer mal wieder zu kurzen Bosskämpfen. Diese sind aber erstaunlich vorhersehbar und erfordern keine besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse. Die Bossgegner warten sogar brav darauf, dass ihr ihnen mit Feuer- oder Eisfähigkeit einen finalen Schlag verpasst. Auch musikalisch ist Sonic wieder voll in der Tradition der alten Sonic-Spiele angekommen. Auch hier gibt es levelspezifische Unterschiede und in den Rennsequenzen bekommt ihr coole Techno-Musik um die Ohren.

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Fazit:

SEGA hat mit diesem neuen Serienteil eine coole Richtung eingeschlagen und im Vergleich zum direkten, vergeigten Vorgänger eine gute Richtung eingeschlagen. Die Umsetzung der Spezialfähigkeiten mit Feuer und Eis sowie die Spezialfähigkeiten der einzelnen Charaktere machen echt einen coolen Eindruck, und wenn diese an manchen Stellen noch etwas flüssiger umgesetzt worden wären, wäre das schon ein großer Genre-Schritt. Wo es bei der Steuerung noch etwas hapert, macht der neue Serienteil aber definitiv an dem Design wett. Sowohl die Grafik als auch der 3D-Effekt und der Sound lassen kaum Wünsche eines Sonic-Fans offen. So bleibt nach dem Spielen ein grundsolider Eindruck eines guten Sonic-Spiels zurück.

 

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