Sniper Elite V2 Remastered im Überblick
- Pegi Edition. Verpackung englsish
- Spiel in deutsch spielbar,
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In Sniper Elite V2 Remastered braucht ihr ein gutes Auge und eine ruhige Hand. Das Original erschien in 2012 und jetzt, sieben Jahre später, bekommt der Titel ein Facelift und alle DLCs in einem netten Paket. Wir haben uns das Sniper Gewehr geschnappt und uns das Remaster genauer angeschaut. Wie das aufpolierte WWII-Setting abgeschnitten hat, erfahrt ihr jetzt im Test.
Sabotage durch das Zielfernrohr
Die Story versetzt euch in die Rolle eines Scharfschützen und ihr werdet damit beauftragt, diverse Forscher und hochrangige Militärs auszuschalten, die in Verbindung zur Entwicklung der V2 Raketen stehen. In der zehn Missionen langen Kampagne macht ihr allerdings nicht viel mehr als von einer Sniper Position zur nächsten zu schleichen, das Ziel zu erledigen und dann zu versuchen, möglichst ungesehen wieder zu verschwinden. Und das ist auch schon der größte Kritikpunkt bei Sniper Elite. Man gibt euch nicht viel mehr zu tun als die immer gleichen Abläufe. Auch wenn das eigentliche Gameplay durchaus Spaß macht, hätte ein wenig Missionsvielfalt und Abwechslung beim Gameplay sicher nicht schaden können. Und die Story an sich sollte auch eher als Roter Faden angesehen werden. Man liefert euch nämlich nichts, was man als echte Story ansehen könnte. Die Briefings zu Beginn einer Mission geben euch im Grunde nur die nötigen Infos für das aktuelle Ziel mit einer losen, übergreifenden Verbindung zum Plot.
Ducken, Schleichen und X-Ray
Im Kern ist Sniper Elite ein Stealth Shooter und dementsprechend gibt man euch alles an die Hand, was nötig ist. So habt ihr Zugriff auf euer Sniper Gewehr, ein Sturmgewehr für den Fall, dass ihr erwischt werdet und für den Notfall eine Pistole. Um eure Schützenposition zu sichern, könnt ihr Eingänge mit Stolperdrahtminen versehen oder mit Steinen Wachen ablenken. In der Tat sind Steine sogar fast übermächtig und wertvoller als eure Kugeln. Die KI ist leider nämlich nicht besonders schlau und folgt stur jedem Geräusch, selbst wenn ihr beim Wurf halb in deren Sichtfeld steht. Ich konnte in so mancher Mission so gut wie alle Feinde damit umgehen, was dem Spiel einiges an Spannung geraubt hat. Natürlich könnt ihr auch schleichen und Stealthkills ausführen, solltet ihr es direkt hinter einen Soldaten schaffen. So simpel die Tools und Mechaniken sind, aus denen ihr schöpfen könnt, so simpel sind leider auch die Missionen strukturiert. Man leitet euch meist über Straßen mit einigen Feinden auf Patrouille in ein Gebäude hinein. Dort findet ihr meist einen Aussichtspunkt für ein paar gekonnte Snipes und dann wiederholt sich das Ganze. Einziges Highlight dabei sind die X-Ray Schüsse, die euch bei einem tödlichen Treffer in Zeitlupe den Flug der Kugel und das schmerzliche Ende des Ziels zeigen. Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad müsst ihr dabei auf nichts achten, auf höheren Stufen gilt es aber Distanz, Abfall und dergleichen einzuplanen. Auf der Switch könnt ihr zudem Motion Controls zum Zielen nutzen. Kurzweiligen Spaß machen die Missionen aber trotz des simplen Designs. Wer etwas Unterstützung möchte, kann zudem Koop spielen oder sich in den diversen extra Modi austoben. So gibt es mit “Kill Tally”einen Horde Mode, einen Multiplayer sowie vier Challenge Missionen. Den Multiplayer konnte ich leider nicht testen, da die Lobbies immer leer waren.
Ok, aber nicht die beste Version
Wie zu erwarten kann die Switch Version des Remasters nicht mit den großen Konsolenversionen mithalten. Trotzdem geht die Optik vor allem im TV-Modus in Ordnung, einzig im Handheld-Modus sieht man dann deutlich, wie die Details nach unten gehen. Spielbar bleibt das Ganze aber in beiden Fällen. Wer will kann sogar auf einen Foto Modus zurückgreifen, auch wenn ich nicht finde, dass Sniper Elite für Switch bei dieser Optik einen solchen Modus wirklich braucht.