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Slasherman - Random Acts of Violence

Kritik zum Slasherfilm mit Starbesetzung

Bereits im Jahr 2019 feierte der Slasher-Horror Film Slasherman – Random Acts of Violence seine Premiere auf dem Filmfestival Fantastic Fest in Texas. Nun steht für den Horrorstreifen knapp zwei Jahre später, am 2. September 2021, das Blu-Ray und DVD Release vor der Tür.

Grund genug, den zweistündigen Film mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders interessant: Der Film ist mit Jesse Williams (Grey’s Anatomy), Jordana Brewster (Fast and the Furious) und Jay Baruchel (Das ist das Ende) äußerst prominent besetzt. Ob dies dem Film gut tut oder ob man lediglich zu sehen bekommt, was der Titel vermuten lässt, erfahrt ihr in unserer Kritik zu Slasherman – Random Acts of Violence.

 

Die Story von Slasherman – Random Acts of Violence

Der erfolgreiche Comicbuch-Autor Todd Walkley (Jesse Williams) ist auf der Suche nach Inspiration für das finale Kapitel seiner Comic-Reihe Slasherman. In dem Comic geht es um die Verbrechen eines Serienmörders, welcher seine Opfer auf bizarre und verstörende Art und Weise als „Kunstwerke“ drapiert. Dabei erzählt Todd die Geschichte des I-90 Killer, der vor über 20 Jahren insgesamt sechs Morde verübte. Todd’s Freundin Kathy (Jordana Brewster) lehnt die Verherrlichung des Mörders ab und hat es sich derweil zur Aufgabe gemacht, in ihrem Buch die wahre Geschichte hinter dem Slasherman zu erkunden und den Fokus auf die Opfer zu legen.

Für die beiden Autoren geht es also nun darum, ihre Werke mit Inhalt zu füllen. Auf einer gemeinsamen Reise mit Todds bestem Freund Ezra (Jay Baruchel) und seiner Assistentin Aurora (Niamh Wilson) erhoffen sich Todd und Kathy, die nötige Inspiration zu finden. Als Todd jedoch nach einem Radiointerview immer wieder von seltsamen Anrufen geplagt wird und die Gruppe auf ihrem Road-Trip verstörend hergerichtete Leichen zu Gesicht  bekommen, wird ihnen schnell klar, dass der Slasherman zurückgekehrt ist. Doch dieses Mal scheint sich der Mörder von Todd’s Comics inspirieren zu lassen und ist dazu bereit, dem Autor neue Geschichten zu liefern.

 

Unsere Kritik zu Slasherman – Random Acts of Violence

Die Prämisse von Slasherman ist vielversprechend: Die Idee, eine Beziehung zwischen dem Protagonisten Todd und dem Serienmörder herzustellen, welche sich gegenseitig inspirieren und in gewisser Art und Weise auch voneinander abhängig sind, hat mir gefallen. Auch die Wahl des Comics als Medium empfand ich als hervorragende Wahl. Denn neben den potentiellen kreativen Möglichkeiten, welche dadurch hätten entstehen können, mochte ich auch die kurzen Passagen im Comic Stil. Kurzzeitig hat mich Slasherman durch seine kleinen Comic-Szenen an Meisterwerke wie Sin City erinnert und ich habe mir beim Anschauen mehr davon gewünscht.

Das bringt mich auch schon dazu, was mir am Film von Regisseur Jay Baruchel nicht so gut gefallen hat: Meiner Meinung nach schöpft er nämlich nicht das Potential aus, was eigentlich in ihm schlummert. Besonders die erfahrenen Hauptdarsteller kommen so nicht wirklich zur Geltung, was für mich einen faden Beigeschmack hinterlässt. Was bleibt ist eine vorhersehbare Geschichte ohne wirkliche Überraschungen. Die Charaktere sind sehr eindimensional und erschaffen keine wirkliche Bindung zum Zuschauer.

 

Kleine Lichtblicke und viel verschenktes Potential

Jedoch bin ich auch immer wieder bereit dazu, im Puncto Story und Charaktere zurückzustecken, wenn bei einem Film mit einem so eindeutigem Titel die Slasher-Szenen stimmen. Doch auch hier verschenkt der Film leider viel Potential, indem er sich in den entscheidenden Szenen nicht traut, lange genug draufzuhalten. Deswegen wird der Streifen alt eingesessenen Veteranen des Genres eher nur ein müdes Lächeln abgewinnen können.

Jedoch muss ich dem Film auch zu Gute halten, dass er mich trotz seiner vergleichsweise langen Laufzeit nicht gelangweilt hat. Die altbewährte Motel-Atmosphäre funktioniert auch hier im Zusammenspiel mit der Musik gut und ich habe mit Vorfreude auf das große Finale gewartet. Auch die Auflösung einer der wichtigsten Szenen im Film, welche komplett ohne Dialog funktioniert, hat kurzzeitig das Potential aufblitzen lassen, welches Slasherman hätte haben können.

Zurück bleibt ein halbwegs mitreißender Slasher-Film, der es meiner Meinung nach schafft, den Zuschauer über die gesamten 120 Minuten bei der Stange zu halten. Auch wenn die Hauptdarsteller in ihren Möglichkeiten recht eingeschränkt wirken, lassen sie hin und wieder ihre Qualität aufblitzen, sodass man bei dem ein oder anderen Logikfehler auch gerne mal ein Auge zudrückt.

Cinematographisch habe ich nur wenig auszusetzen und auch die Musik sorgt für die passende Stimmung. Doch Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass die wenigen wirklich guten Szenen das verschenkte Potential des Films deutlich machen, weshalb ich den Film wohl kein zweites Mal schauen werde.

 

Informationen zu Slasherman – Random Acts of Violence

  • Originaltitel: Slasherman – Random Acts of Violence
  • Laufzeit: ca. 120 Minuten
  • Digital Release: 5. August 2021
  • Altersfreigabe (FSK): ab 18 Jahren freigegeben
  • Besetzung: Jesse Williams, Jordana Brewster, Jay Baruchel, Niamh Wilson

 

Trailer zu Slasherman – Random Acts of Violence

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Fazit zu Slasherman - Random Acts of Violence

von Lukas Runde

“Fans des Genres dürfen bei Slasherman – Random Acts of Violence zwar nicht zu viel erwarten. Es erwartet euch ein nie wirklich langweiliger, jedoch auch nicht mitreißender Film, welcher definitiv spannende Ansätze verfolgt. Mit der entsprechenden Erwartungshaltung werdet ihr hier nicht enttäuscht und könnt in die verstörende Welt des Comic-Mörders eintauchen.”

Prominente Besetzung der Hauptcharaktere
Vorhersehbare Geschichte ohne wirkliche Überraschungen
Gute Zusammenarbeit von Cinematographie und Musik
Viel verschenktes Potential trotz interessanter Ansätze

Ab in die Filmsammlung?

Bei Lust und Laune auf einen kurzweiligen Slasher-Film kann gerne zugeschlagen werden.

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