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Sinner: Sacrifice for Redemption – Test zum Mini-Dark Souls

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Releasedatum: 23. Oktober 2018

Genre: Action RPG

USK: keine Einstufung

Publisher: Another Indie

Plattformen: PC, PS4, Xbox One, Switch 

Heutzutage ist es fast schon zur Gewohnheit geworden, ein Spiel, welches auch nur ansatzweise etwas schwieriger ist, mit der Dark Souls-Reihe zu vergleichen. Während das bei vielen Spielen nicht einmal thematisch oder vom Genre her zutrifft, passt der Vergleich bei Sinner: Sacrifice for Redemption wie die Faust aufs Auge. Das kleine, von einem chinesischen Studio entwickelte Indiegame ist sozusagen ein Mini-Dark Souls. Ob das nun eine gute Inspiration oder doch nur eine schlechte Kopie ist, haben wir in unserem Test herausgefunden.

 

Jeder hat seine Todsünden

Ein namenloser Ritter muss sieben Gegner besiegen, welche an die sieben Todsünden angelehnt sind. Anschließend muss er sich noch einer weiteren Herausforderung stellen. Viel mehr Geschichte gibt es in Sinner: Sacrifice for Redemption nicht wirklich, auch wenn jeder Boss mit einer kleinen Hintergrundgeschichte vorgestellt wird. Da es sich aber um einen Bossrush handelt, gibt es keine Welt, die euch eine Geschichte erzählen könnte. Auch die Storys der Bosse sind nicht zusammenhängend. Somit hinkt der erste Vergleich mit den Dark Souls-Spielen schon einmal, dort sind die Welten reich gefüllt mit Lore, welche jeder Spieler in seinem Ermessen aufnehmen kann, je nachdem wie viele Texte und Beschreibungen er liest. Sinner bietet keine offene Welt, die ihr erkunden könnt, sondern eine kleine Arena, von welcher ihr durch Steintafeln zu den sieben Bossen gelangt. Tatsächlich beinhaltet das Spiel nur diese sieben Todsünden-Boss sowie die eben erwähnte finale Herausforderung, keine Gegner oder Fallen dazwischen. Man könnte also meinen, Sinner: Sacrifice for Redemption hätte man sehr schnell durchgespielt. Das ist natürlich ein Irrtum, denn die Schwierigkeit der Bosse ist ein weiterer Vergleich mit Dark Souls, der auf dem Prüfstand steht.

Gier spuckt mit ekelhaftem Gift um sich.

 

Ihr müsst büßen

Die Bosse in Sinner: Sacrifice for Redemption können sich sehen lassen, das müssen sie natürlich auch, wenn sie das Herzstück des Spiels sind. Sie sind super designed und passen sich oft auch ihrer jeweiligen Todsünde an. So hat die Völlerei zum Beispiel ein riesiges Maul im Bauch, welches euch verschlingen kann, wenn ihr ihm zu nahe kommt. Trägheit lässt hingegen seine Soldaten für sich kämpfen, warum sollte er sich schließlich selbst die Mühe machen. Auch vom Aussehen her sind diese Gegner interessant. Vom Pestdoktor bis hin zum Gladiator ist alles mögliche dabei. Doch wie schwer ist es nun, sie zu besiegen? Lasst es mich so sagen, das Spiel erschwert euch die Angelegenheit extrem. Die Bosse selbst sind schon schwer genug, manche besiegen euch beim ersten Mal sogar, ohne dass ihr ihnen Leben abzieht. Ihr müsst ihre Mechanismen gut lernen und oft auch Objekte aus der Arena zu eurem Vorteil nutzen. Was das Besiegen der Bosse so schwierig macht ist die Tatsache, dass ihr an jeder Tafel, die ihr für einen Boss durchschreiten müsst, Buße tut. Das heißt, dass ihr entweder Statuswerte senkt oder Gegenstände verliert. Habt ihr einen Boss besiegt, bekommt ihr sie auch nicht zurück. Somit wird jeder nachfolgende Boss noch schwerer. Wollt ihr eure Buße zurückhaben, belebt ihr den jeweiligen Boss wieder. Um mal einen Vergleich mit einer Spielereihe zu ziehen, die NICHT Dark Souls ist: Das Ganze erinnert tatsächlich ein wenig an Mega Man. Ihr müsst euch eine für euch passende Reihenfolge aussuchen, in welcher ihr die Bosse besiegen wollt. Wenn ihr bestimmte Items oder Statuswerte für einen Boss benötigt, müsst ihr diesen halt vorziehen, bevor ihr bei anderen Bossen die jeweiligen Sachen in der Buße abgebt.

Völlerei sieht hungrig aus.

 

Seid zufrieden mit dem, was ihr habt

Ihr müsst euch schnell damit abfinden, dass eurer Inventar nicht größer wird und euer Charakter nicht hochlevelt. Ihr habt ein normales Schwert, einen Schild und einen riesigen Zweihänder, zusätzlich noch einige Items wie Speere, Feuerbomben und Heiltränke. Das war’s, mehr gibt es nicht. Ihr lernt keine neuen Fähigkeiten, alles was ihr könnt sind zwei Angriffe, eine Rolle und ein Sprint. Man könnte also sagen, Sinner: Sacrifice for Redemption ist in allen Aspekten ein sehr minimalistisches Dark Souls. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, es hat seinen eigenen Charme und zwingt einen, auch mal um die Ecke zu denken. Dennoch fühlt sich dieser minimalistische Ansatz beizeiten etwas karg an, bis man sich daran erinnert, dass Sinner: Sacrifice for Redemption ein Indiespiel ist. Man könnte es fast als eine Art Tutorial für Dark Souls ansehen, sozusagen ein Schnupperkurs, ob die großen Spiele in der Theorie etwas für einen sind. Der Schwierigkeitsgrad ist auf jeden Fall vergleichbar und der Look stimmt auch, also sollte man es von diesem Standpunkt aus betrachten.

 

Positiv:

Herausfordernde, interessante Bosse
Innovatives Buße-System
Design der Bosse ansprechend

Negativ:

Manchmal extrem frustrierend
Storytechnisch schwach
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58910″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Maarten Cherek, Redakteur”]
“Spieler, die eine Herausforderung suchen, sind bei Sinner: Sacrifice for Redemption definitiv an der richtigen Stelle. Die Bossgegner fordern eure völlige Konzentration und der Ansatz, dass ihr mit jedem Kampf schwächer werdet, ist super interessant. Man kann es im Ansatz als einen kleinen Vorgeschmack auf die Dark Souls-Spiele und ähnliche Titel ansehen, was andererseits auch ein wenig unfair dem Spiel gegenüber ist. Sinner: Sacrifice for Redemption hat genug eigenständige Ansätze, um euch an die Konsole zu fesseln, jedoch müsst ihr sehr frustfrei sein, um nicht eure Switch in der Mitte durchzubrechen.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Besorgt euch Sinner: Sacrifice for Redemption nur, wenn ihr geduldig seid, nicht so schnell wütend werdet und ein generelles Interesse an Dark Souls-ähnlichen Spielen besitzt.

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