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Sea of Solitude – Test zum Indie-Titel mit Botschaft

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Releasedatum: 5. Juli 2019

Genre: Action Adventure

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Electronic Arts

Plattformen: PS4, Xbox One, PC

EA Originals bekommt nach A Way Out und Unravel einen weiteren Neuzugang. Sea of Solitude vom Berliner Indie Studio Jo-Mei Games behandeln in ihrem ersten Projekt die Themen Depression und Einsamkeit. Die Welt von Sea of Solitude soll euch dabei einen Einblick geben, wie es Betroffenen geht und was sie erleben. Wir haben uns den Titel für euch angeschaut und verraten euch jetzt, ob Jo-Mei uns überzeugen konnte.

 

Eine dunkle Welt mit einem Hoffnungsschimmer

Ihr spielt die junge Kay, die nachts auf offener See in einem kleinen Boot aufwacht. Um sie herum nur Dunkelheit und die Weite des Ozeans. Nachdem ihr einem Licht am Horizont folgt, macht ihr die Bekanntschaft eines anderen jungen Mädchens, die ihr Licht mit euch teilt und die Welt um euch erhellt. Dadurch enthüllt sich euch die Welt von Sea of Solitude als eine Stadt, halb versunken unter den Fluten. Der blaue Himmel, das klare Wasser und die friedliche Atmosphäre bleiben aber nicht lange bestehen, denn schwarze Monster verdunkeln alles um euch schnell wieder. Die Monster, von denen ihr im Verlauf einige treffen werdet, verkörpern dabei Kays eigene Dämonen, aber auch Personen aus ihrem Leben. Eure Aufgabe ist es, euch deren und euren Problemen zu stellen. Selbst wenn ihr selbst nie Erfahrungen mit Depressionen gemacht habt, werdet ihr schnell feststellen, dass so gut wie alle Elemente der Story und der Welt Aspekte der Krankheit widerspiegeln. Während die friedlichen Momente am Tag die guten Zeiten darstellen, erlebt ihr immer wieder, wie schnell sich die Welt um euch verdunkelt und alles unter den Wassermassen versinkt. In diesen Situationen werdet ihr dann auch zumeist wieder mit den Monstern konfrontiert, die immer wieder auf euch lauern. In dem Bestreben, Depression und alles was damit zusammenhängt, war Jo-Mei Games absolut erfolgreich.

Sea of Solitude

Kay muss sich ihren Dämonen stellen.

 

Das Gameplay ist seichter als die See

So gut die Umsetzung der Thematik bei der Story auch funktionieren mag, in Sachen Gameplay hat Sea of Solitude nicht sehr viel zu bieten. Ihr schippert mit eurem Boot zwischen den überfluteten Häusern hin und her, klettert über die Dächer oder schwimmt kurze Strecken. Nach kurzer Zeit schon etabliert sich die immer gleiche Abfolge. Die friedliche, helle Welt um euch verdunkelt sich, nachdem ihr einem der Monster begegnet, und ihr müsst dann die Region von Korruption in Form von Tentakeln umschlungenen Lichtorbs befreien. Ist das geschafft, kehrt die Region zum farbenfrohen Zustand zurück. Die Monster stellen dabei unterschiedliche Personen aus Kays Leben und deren Probleme dar. Wie ihr deren Probleme löst und wo es langgeht, ist in den meisten Fällen glasklar. Solltet ihr dennoch mal Hilfe brauchen, könnt ihr ein Leuchtsignal abfeuern, dass euch dann den Weg weist. Mal abgesehen von Collectables in Form von Flaschenpost oder Möwen, die ihr verscheuchen müsst, gibt es leider nicht viel mehr zu erleben. Etwas nervig waren allerdings die Momente im Spiel, in denen ihr mit kleineren Gegnern konfrontiert werdet. Ihr selbst habt keine Möglichkeit, euch zu wehren und könnt die Gegner nur hin und wieder mit eurem Leuchtsignal ablenken. Diese Passagen hätten zumindest aus Gameplay Sicht nicht unbedingt sein müssen.

 

Eine stimmige Präsentation

Der Grafikstil von Sea of Solitude, mit seinen Wechseln zwischen idyllischen Farben und erdrückender Dunkelheit, sorgt für eine gute Atmosphäre. Die melancholische Musik unterstützt die Optik dabei immer recht passend, was für ein stimmiges Gesamtbild sorgt. Die Dialoge sind leider nicht immer so überzeugend wie die visuelle Präsentation. Es gibt immer wieder Situationen, in denen die Sprecher über das Ziel hinausschießen und dann übertrieben wirken. An sich ist das kein großes Problem, aber es lenkt manchmal von der eigentlichen Botschaft ab, die in manchen Dialogen rüberkommen soll.

 

Positiv:

Thematik gut visualisiert und präsentiert
Musik trägt sehr stark zur Stimmung des Spiels bei
Interessanter Grafikstil sorgt für passende Atmosphäre

Negativ:

Gameplay bietet leider kaum Abwechslung nach der ersten halben Stunde
Konfrontation mit kleineren Gegnern sind etwas nervig
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Sea of Solitude reiht sich ein in eine Gruppe von Spielen, wie GRIS oder Hellblade und behandelt ein ernsthaftes Thema. Depression und innere Dämonen sind das zentrale Thema des Spiels und sind nicht nur Fokus der Story, sondern auch in der Spielwelt bildhaft dargestellt. Und in genau diesem Punkt kann Sea of Solitude auch wirklich überzeugen. Selbst wer bisher keine Erfahrungen mit Depression gemacht hat, kann deren Aspekte hier in Wort und Bild wiedererkennen. Weniger gut macht sich der Indietitel aber in Sachen Gameplay, denn außer sich wiederholendem Erkunden der Welt und dem gleichen Gameplay Loop, gibt es nicht viel. Die Kombination aus melancholischer Musik, dem Weltdesign und der Thematik machen Sea of Solitude zu einer interessanten Erfahrung, als Spiel selbst jedoch sollte man nicht allzu viel erwarten.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Allein für die eigentliche Message des Spiels, sollte man sich Sea of Solitude einmal anschauen. Aber auch die visuelle Präsentation ist einen Blick wert.

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