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Romance of the Three Kingdoms XIII – Test zum Japano Strategietitel

In Fernost gibt einige Spiele, die dort recht beliebt sind, bei uns aber kaum einer kennt. Die Romance of the Three Kingdoms Reihe ist nur eine der Spielereihen. Im Lauf der Jahre sind lediglich eine Handvoll Titel der Reihe bei uns erschienen. Nachdem zu Beginn des Jahres der neue Ableger für Steam erschien, erscheint das Spiel nun auch für Playstation 4. Eine gute Gelegenheit das Spiel mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie gut das Spiel ist, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Vor 2000 Jahren im alten China

Das Spiel spielt zeitlich zum Ende der chinesischen Han-Dynastie und der drei Königreiche. Daher trifft man im Spiel auf viele Charaktere die man aus anderen Spielen, wie aus der “Dynasty Warriors” Reihe kennt. Doch anstatt sich auf den Schlachtfeldern zu bekämpfen, widmet sich Romance of the Three Kingdoms XII um den taktischen Aspekt der Schlachten. Hier muss man Allianzen schmieden und alle Feinde und Verbündete im Auge behalten. Zu Beginn empfiehlt es sich für Neulinge, den Hero-Modus auszuprobieren. Dieser Modus bringt einem in einer Kampagne die Spielmechanik näher. Zudem lernt man in den kurzen Kampagnenabschnitten die wichtigsten Punkte der historischen Geschichte. Hat man diesen Modus gespielt und die Spielmechaniken erlernt, kann man im normalen Modus weiterspielen. Hier wählt man einen von mehreren historischen Charakteren aus oder erstellt sich einen eigenen. Je nachdem wie man sich hier entscheidet, verläuft das Spiel unterschiedlich. Entscheidet man sich für einen der historischen Herrscher, gibt es andere Aufgaben, als wenn man beispielsweise einen Offizier spielt. Als Herrscher hat man die volle Kontrolle über sein Reich. So kann man direkt Befehle geben, Kriege führen und Offiziere befördern oder degradieren. Als Offizier sieht das schon ganz anders aus. Hier kann man seinem Herrscher Ratschläge geben, die er allerdings nicht zwingend umsetzen muss. Diese Unterhaltungen gestalten sich wie Debatten, bei denen man durch Provokation, starke Argumente etc, den Gegner angreift und so zu einer Entscheidung bewegt. Die Aufgabe als Offizier ist es vielmehr die Befehle des Herrschers ordnungsgemäß auszuführen. Leistet man dabei gute Arbeit, winkt nach erfolgreicher Arbeit ein Anstieg im Ansehen und der Stellung des eigenen Charakters.

Ein Großteil der Geschichte wird in englischen Texttafeln erzählt.

Ein Großteil der Geschichte wird in englischen Texttafeln erzählt.

 

Sprosse für Sprosse steigt man in der Karriereleiter auf

Hier spielt sich Romance of the Three Kingdoms XII wie ein Rollenspiel mit großem Strategieanteil. Kommt es zu einem Krieg, hat man nur bedingt Einfluss auf den Verlauf des Gefechtes. Lediglich wenn der eigene Charakter am Krieg teilnimmt, kann man Einfluss nehmen. Ansonsten übernimmt die künstliche Intelligenz das Geschehen. Der wichtigste Aspekt im Spiel ist jedoch nicht der Kampf. Ein großer und mächtiger Herrscher entscheidet eine Schlacht nicht dadurch, dass er Seite an Seite mit seinen Soldaten kämpft. Viel entscheidender sind die Beziehungen, die er eingeht. Im Spiel gibt es einen ganzen Baum an Verästelungen der die ganzen Beziehungen, die der eigene Charakter eingeht, per Knopfdruck darstellen lässt. Als Offizier braucht man beispielsweise, um einen Vorgesetzten kennenzulernen, eine Empfehlung eines anderen Offiziers, der den Vorgesetzten kennt. Im Menü kann man anhand des Baumes sehen, welchen Offizier man um die Empfehlung bitten kann. So steigt man nach und nach im Rang auf und pflegt seine Beziehungen und baut neue auf. Im richtigen Moment bittet man dann seine Vertrauten um einen Gefallen, in der Hoffnung dadurch weiter befördert zu werden, um weiter Einfluss zu nehmen und so seine Macht zu vergrößern. Mit der Zeit kann man in andere Städte reisen, um dort Aufgaben nachzugehen. Mit jeder Aktion, die man tätigt, vergeht Zeit. Nach und nach vergrößert man dabei seinen Einfluss. Mit anderen Herrschern führt man Rededuelle die im Schere-Stein-Papier Prinzip funktionieren. im Vergleich zu anderen ähnlichen Spielen wie der “Total War” Reihe fehlt es dem Spiel am Mikromanagment. Daher könnten sich Fans dieser Spiele ein wenig eingeschränkt fühlen. Dennoch bietet Romance of the Three Kingdoms gerade durch sein historisches Setting und Charaktere einen eigenen Reiz.

In diesem verflechtetem Diagramm lassen sich die verschiedenen Beziehungen ansehen.

In diesem verflechtetem Diagramm lassen sich die verschiedenen Beziehungen ansehen.

 

Der Weg nach oben ist hart und langwierig.

Das Romance of the Three Kingdoms XIII kein großer Triple A Titel mit hohem Budget ist, macht sich am meisten an der Technik des Spiels bemerkbar. So ist das Spiel keine Schönheit, leistet sich aber auch keine großen grafischen Schnitzer. Größtenteils wird die Geschichte des Spiels anhand von englischen Texten erzählt. Deutsche Texte gibt es jedoch nicht. Ein Großteil des Spiels verbringt man in den zahlreichen Menüs des Spiels und tätigt seine Aktionen.Wer da keine Englischkenntnisse hat, der wird das Spiel nur schwer verstehen. Während der Schlachten die durch imposante Musik bestens untermalt werden, kann es gelegentlich zu einigen Rucklern kommen. Die Steuerung durch die Menüs gestaltet sich auf den Konsolen zu Beginn etwas fummelig und umständlich. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, was dem Einstieg nicht gerade dienlich ist.

Ganz China lässt sich durch taktisches und diplomatischem vorgehen erobern.

Ganz China lässt sich durch taktisches und diplomatischem vorgehen erobern.

 

Fazit:

Der Einstieg in Romance of the Three Kingdoms ist nicht gerade der einfachste. Englische Texte, umständliche Menüs und die etwas fummelige Steuerung auf der Konsole, sind die großen Hürden des Spiels. Wer diese allerdings überwindet, dem entfaltet sich ein guter Mix aus Rollen und Strategiespiel. Wenn man mit seinem Charakter jede Stufe der Karriereleiter zur Spitze aufsteigt und seine Allianzen schmiedet, kommt es einem schon fast vor wie in HBOs Game of Thrones Serie.

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