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Rive – Test zum Bullet Hell-Space-2D-Shooter

Kugeln und Projektile, wo man auch hinschaut. Willkommen in der Bullet Hell. Das Bullet Hell-Genre ist immer dann angesagt, wenn ein Spieler die ultimative Herausforderung möchte, was seine Reflexe und Reaktionszeiten angeht. Und in Rive muss man in Höchstform sein, um die Missionen zu schaffen. Wir haben uns in unser kleines Raumschiff gesetzt und berichten nun live aus der Bullet Hell from Space.

 

Das Ding will uns tot sehen

Unser Protagonist (namenlos, wie sollte es auch anders sein) stößt bei einer Weltraumexpedition mit seinem kleinen Shuttle auf ein gigantisches Raumschiff und vermutet eine Menge Loot. So ganz unrecht hat er da nicht, auch wenn dieses Loot von fiesen Robotern bewacht wird. Alles kein Problem für unseren Redneck-Weltraumcowboy, der sich mit seinem kleinen Gefährt durch das Raumschiff ballert und den angreifenden Sicherheitsbots zeigt, wo es langgeht. Das Spiel legt verständlicherweise keinen großen Wert auf eine fesselnde Story, es geht hier um den puren Spielspaß oder -frust, wie man es auslegen will. Denn Rive ist bei Weitem kein leichtes Spiel. Auch wenn eine Story eher nebensächlich ist, gibt es trotzdem den ein oder anderen lässigen Kommentar unseres Helden, während er das riesige Schiff erkundet. Auch einige Gespräche mit einem immer wiederkehrenden Sicherheitsbot bieten einen kleinen Einblick in die Vergangenheit und die Daseinsberechtigung des Schiffs, aber hier gibt es eigentlich nur ein Motto: Roboter zu Schrotthaufen verarbeiten.

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Ein großer Gegner, der kleine Gegner schleudert…

 

Deine alten Teile werden meine neuen Teile

Diese eben erwähnten Schrotthaufen sind nicht nur eine Metapher für besiegte Gegner, man kann wirklich die Überreste der besiegten Roboter einsammeln, um sie später für Upgrades des eigenen Schiffs auszugeben. Und bei der Anzahl an Gegnern, die euch da vorgeworfen wird, habt ihr am Ende eine Menge Schrott zur Verfügung. Leicht ist es jedoch nicht, sich gegen die Massen an Gegnern zur Wehr zu setzen. Rive ist ein reines 2D-Shoot’em’Up, welches euch ermöglicht, 360 Grad um euch herum zu ballern. Mit dem rechten Stick legt ihr dabei die Richtung fest, in die ihr schießt, während ihr mit dem linken Stick fahrt. Dabei noch springen, Gegnern ausweichen, Spezialwaffen benutzen und das alles kombiniert mit einer schier unzählbaren Armee von Gegnern, da verliert man sehr schnell den Überblick. Das Spiel ist schwer, und ich meine sauschwer, und sterben ist an der Tagesordnung. Die meiste Zeit über ist das Spiel auch recht fair und lässt euch immer eine Chance, der Situation Herr zu werden. Doch dann folgen Abschnitte, die einfach nur gemein, fast schon zu gemein sind. Was will man auch schon anderes von Bullet Hell erwarten, da muss halt der ganze Bildschirm mit irgendetwas gefüllt sein. Folgendes Beispielszenario: Ihr seid auf einer Plattform, allerdings könnt ihr euch nur auf der kleinen, linken Seite bewegen, da in der Mitte eine Feuersäule in die Luft ragt, die auch noch kleine Feuerbälle herumschleudert. Ab und zu fliegt ein mittelgroßer Roboter durch das Bild, der einen Felsen auf eure Seite wirft, welcher dann die Plattform entlangrollt. Das alles gepaart mit zielsuchenden Kamikazebots, die in euch reinfliegen, und zielsuchende Raketen, die umherfliegen. Und ihr könnt erst fortfahren, wenn ihr die Gegnerwelle ausgelöscht habt. Solche Situationen gibt es ständig. Ihr werdet in einem bestimmten Bereich festgehalten, und müsst alle auf euch geschleuderten Feinde besiegen, um die Mission fortzusetzen. Und wenn man dann solch einen Abschnitt geschafft hat, folgt direkt der nächste. Es wäre besser gelesen, den Spielfluss nicht immer anzuhalten, und die Gefechte auf ein kleines Gebiet zu beschränken, die Abschnitte, in denen man sich vorwärts bewegen kann, sind auch eine Herausforderung und machen Spaß, warum also immer das Vorankommen anhalten?

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Wir im Spotlight

 

Krach und Bumm

Trotz dieser immer wiederkehrenden Fruststellen ist Rive in tolles Actionfeuerwerk. Es kracht an jeder erdenklichen Ecke, was ja auch zu erwarten ist. Euer kleines Schiffchen könnt ihr immer wieder mit neuen Spezialwaffen und -fähigkeiten ausrüsten. Dabei sind unter anderem zielsuchende Raketen, damit ihr es den ganzen zielsuchenden Gegnern endlich mal zeigen könnt. Zu den Fähigkeiten zählen hauptsächlich Hacks, mit denen ihr gegnerische Roboter übernehmen könnt. Diese heilen euch dann oder unterstützen euch im Kampf. Und die Kämpfe sind nicht nur gegen Horden von fliegenden Schrotthaufen, sondern auch fette Bosskämpfe. Zu dieser ganzen Action passt die Comicgrafik, in der Rive daherkommt, einfach nur perfekt. Die Explosionen (und es gibt viele davon, wie schon erwähnt) sind einfach nur gewaltig und mit wuchtigen Sounds unterlegt. Alles in allem einfach nur eine kleine Packung Action mit extra viel Action oben drauf und dazu noch etwas mehr Action.

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Freundliche Begrüßung

 

Fazit:

Wenn es euch nichts ausmacht, von einem Videospiel ab und zu mal ein wenig gefrustet zu sein, dann nur zu, zockt Rive. Brachiale Bullet Hell-Action mit einem innovativen 360 Grad-Schusssystem und herausfordernden Missionen, die wirklich nicht leicht zu bewältigen sind. Wenn ihr hartgesotten seid und ein wenig Sidescrollingspaß haben wollt, dann ist Rive wahrscheinlich genau das Richtige für euch.

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