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Resident Evil Village

Test zum Survival-Horror-Klassiker

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Releasedatum: 18. April 2021

Genre: Survival-Horror

USK: ab 18 Jahren freigegeben

Publisher: Capcom

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 5, Xbox Series, Google Stadia, Microsoft Windows

Mit Resident Evil 7 hat Capcom nochmal die Kurve bekommen und der Marke zu alter Stärke verholfen, mit Resident Evil Village möchte der Publisher nun an diese Erfolge anknüpfen. Dabei wird Altbewährtes mit neuen Features kombiniert, aber reicht das, um die Fans zu begeistern? Was wir von dem Spiel halten, erfahrt ihr nun im Test.

 

Eine glückliche Familie?

Der achte Teil der Serie schließt an die Geschehnisse des Vorgängers an und erzählt die Geschichte von Ethan und Mia weiter. Wer den siebten Teil noch nicht gespielt hat, sollte dies nachholen, um wirklich alles zu verstehen, ansonsten gibt es eine kleine Zusammenfassung am Anfang des Spieles. Ich überspringe jetzt einmal die Ereignisse des Vorgängers und fange direkt beim achten Teil an. Mittlerweile leben die beiden in einem Haus und haben eine Tochter namens Rose, doch nicht alles ist perfekt. Während Mia vergessen möchte, was geschehen ist, kann Ethan einfach nicht aufhören daran zu denken, was im Baker Haus passierte. Die beiden sind gerade dabei, das Abendessen vorzubereiten, als auf einmal etwas Unvorhergesehenes geschieht. Im nächsten Moment wacht Ethan in einem umgekippten Transporter auf und läuft durch den Schnee, bis er das namensgebende Dorf erreicht. Um Spoiler zu vermeiden, habe ich bewusst ausgelassen, was passiert ist und werde auch im weiteren Verlauf des Reviews nicht all zu viel über die Story verraten.

Resident Evil 8

Eine glückliche Familie?

 

Das Dorf als Zentrum der Geschichte

Der Titel verbindet den eher klassischen vierten Teil der Serie mit neuen Gameplay-Mechaniken aus dem siebten Teil und versucht, das Beste aus zwei Welten zu kombinieren. Wie auch im siebten Teil der Reihe spielt ihr Ethan aus der Ego-Perspektive, nur dieses Mal ist das zu erkundende Gebiet deutlich größer. Im Laufe der Geschichte findet ihr heraus, dass ihr euch vier Widersachern stellen müsst, um euer Ziel zu erreichen. Dabei hat jeder Widersacher sein eigenes Gebiet, welches erkundet werden muss. Sowohl das Dorf als auch die Nebenareale bieten viel Raum zum Entdecken und halten Geheimnisse für euch bereit. Unter anderem gibt es das Schloss Dimitrescu, welches ihr auch schon aus den Trailern und Demos kennen könntet, die anderen Areale lasse ich jetzt einmal außenvor. Dabei kehrt ihr immer wieder zum Dorf zurück, wenn ihr eines der anderen Areale abgeschlossen habt und könnt neue Wege durch erhaltene Items erkunden. Jedes Gebiet ist auf seine eigene Art und Weise einzigartig und funktioniert anders, wodurch keine Langeweile aufkommt.

Im Dorf und den umliegenden Gebieten könnt ihr Schätze, Waffen und Informationen finden, die die Geschichte näher beleuchten. Die Schätze könnt ihr beim Duke abgeben, der als Shopkeeper fungiert. Hier sieht man klar die Parallelen zum vierten Teil, der den Merchant hervorbrachte, bei dem ihr Gegenstände gekauft, verkauft und eure Ausrüstung aufgewertet habt. Sogar das glorreiche Zitat „What’re ya buyin?“, spricht der Duke an und verweist dabei auf seinen alten Freund. Hier merkt man die Liebe zum Detail, wobei ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte. Der Duke übernimmt nun die Aufgabe seines Vorgängers und erweitert sein Portfolio. Ihr könnt neue Waffen, Ausrüstungsteile und Munition bei ihm erwerben, eure Schätze verkaufen oder eure bereits erhaltenen Waffen aufwerten. Ganz neu dazugekommen ist das Zubereiten von Gerichten, die euch das Leben einfacher machen können. Dafür müsst ihr nur die Tiere im Dorf erledigen und euch das kostbare Fleisch in euren Koffer stecken. Aber gehen wir nun einmal genauer auf das Gameplay ein.

Resident Evil 8

Hier gibt es alles, was das Monstertöterherz begehrt!

 

Resident Evil Village mit mehr Geballer und weniger Horror?

Ich nehme euch einmal vorweg die Angst, dass Resi 8 nur noch Geballer ist und damit eher in Richtung des sechsten Teils gehen würde. Es ist richtig, dass im Gegensatz zum siebten Teil mehr geballert wird, jedoch macht es nicht die Atmosphäre kaputt und pendelt sich gut in das Spiel ein. Der Horror-Aspekt wurde etwas zurückgedreht, was dem einem gefallen kann oder auch nicht. Ich persönlich komme gut mit dieser Änderung klar, da das Spiel an anderen Stellen die Stimmung gut aufrechterhält. Das Schloss Dimitrescu als Beispiel erinnert dabei am ehesten an das Haus der Bakers, denn ihr werdet kontinuierlich von Lady Dimitrescu verfolgt, die euch an den Kragen will. Hier ist der Gunplay-Part deutlich kleiner und Entdeckungen und Rätsel stehen hier im Vordergrund. Gruselig wird es, wenn man den Schatten der Lady an der Wand vorbeihuschen sieht und somit knapp dem Tode entkommen ist.

Aber auch der Wein-/ Blutkeller sorgt für ein gutes Horror-Gefühl, denn das mangelnde Licht und die überfluteten Gänge lassen euch das Schlimmste erwarten. Die Gegner im Spiel bewegen sich ähnlich wie bei den Remakes sehr unberechenbar, wodurch jeder Schuss, der daneben geht, direkt wehtut. Aber ob nun Werwolf, Zombie oder etwas anderes, alle Gegner agieren ungefähr gleich und unterscheiden sich meistens nur optisch. Wenn es doch einmal eng wird, könnt ihr euch in Gebäuden verschanzen und Bücherregale vor die Türen schieben. Ist ganz nett, wurde von mir jedoch eher selten benutzt. Bis zum letzten Drittel hatte ich kaum Probleme mit meiner Munition, anschließend musste ich etwas taktieren. Der Rätselanteil gegenüber dem siebten Teil hat sich etwas erhöht, aber harte Kopfnüsse solltet ihr trotzdem nicht erwarten. Meistens sind es Schieberätsel oder es müssen bestimmte Gegenstände zusammengebracht werden, damit es voran geht. Der Mix aus Schleichen, Ballern und Rätseln ist dabei perfekt gelungen und keiner der Teile ist zu viel oder zu wenig enthalten.

Resident Evil 8

Wenn diese Frau hinter dir her ist, dann lauf lieber weg.

 

Alles in einem Koffer!

Ein wiederkehrendes Feature ist der Aktenkoffer, in dem ihr eure Waffen und Gegenstände aufbewahrt. Dieser bietet so viel Platz, dass die Kiste überflüssig geworden ist, wodurch ihr euch nerviges hin- und herrennen sparen könnt. Wem der Platz dennoch nicht ausreicht, kann beim Duke einen größeren Koffer erwerben. Quest-Gegenstände, Akten und Schätze werden in separaten Menüpunkten aufgelistet, wodurch ihr noch mehr Platz im Koffer habt. Auf der Map findet ihr neben Schätzen und Munition auch Materialien, wodurch ihr neue Gegenstände herstellen könnt. Durch Chemikalien, Metallschrott und anderes lassen sich dann Medizin, Munition oder sogar Sprengfallen herstellen. Durch die neue Struktur wirkt alles übersichtlicher und optimierter. Dieser Aufbau des Inventars kann gerne für weitere Teile übernommen werden. Gespeichert wird übrigens klassisch an einer Schreibmaschine, aber auch über eine Autosave-Funktion verfügt das Spiel.

Neben dem Koffer darf natürlich auch eine Map in Resident Evil nicht fehlen. Wie bei allen anderen Teilen findet ihr hier Informationen zu bereits erkundeten oder geschlossenen Gebieten, sowie Gegner und Tierstandorte. Außerdem werden euch später auch Geheimnisse darauf angezeigt, für die ihr etwas genauer suchen müsst. Wenn ihr einen verschlossenen Schrank entdeckt habt, aber keinen Dietrich besitzt, wird der Ort euch auch noch auf der Karte vermerkt. Wenn ihr denkt, dass ihr einen Raum komplett abgeschlossen habt, schaut besser nochmal auf der Karte nach, denn in den meisten Fällen versteckt sich noch ein Schatz in dem Raum. Diese sind gar nicht so einfach zu finden und sind nur durch ein weißes Blinken erkennbar, also Augen auf!

Resident Evil 8

Endlich mehr Platz im Inventar, der auch noch erweitert werden kann!

 

Technik und Atmosphäre

Wie bei allen Horrorspielen empfehle ich das Tragen von Kopfhörern, denn dann kommt die Atmosphäre richtig zur Geltung. Überall knarzt und knackt es in den Räumen, teilweise fallen sogar Gegenstände um, die euch kurz zusammenzucken lassen. Selbst im actionreichen Dorf macht dies einen riesigen Unterschied. Meinen Test habe ich auf der PlayStation 5 gemacht, wodurch das Spiel zusätzlich vom DualSense-Controller profitiert. Beim Nachladen oder zwischen den Schüssen reagieren die Trigger nicht und man verspürt eine gewisse Panik, wenn ein Gegner direkt vor einem steht, jedoch die Waffe nicht feuert. Die Beleuchtung des Controllers zeigt zudem eure Lebensenergie an, welches ein nettes Feature ist. Ich empfehle zudem den HDR-Modus einzuschalten, wenn dies möglich ist, ansonsten sind die Gebiete sehr dunkel und teilweise ist echt schwer zu erkennen, wo es nun weiter geht. Grafisch kann sich das Spiel sehen lassen und sorgt mit dem Detailreichtum dafür, dass man sich genau umschauen muss.

Resident Evil 8

Teilweise wirkt die Umgebung wie echt und steckt voller Details.

 

War das schon alles?

Ihr seid nun mit Resi Village durch und wollt noch mehr? Kein Problem! Denn durch einen Arcade-Modus, bei dem ihr Gegner besiegen müsst und einen New Game Plus-Modus könnt ihr noch etwas länger in der Welt verharren. Beim NG+ nehmt ihr die Items aus dem ersten Durchlauf mit und könnt in einem zusätzlichen Punkteshop Erweiterungen kaufen. Neben Charakterinfos und 3D-Modellen gibt es auch Waffen und Waffenmods zu kaufen, die eure Waffen verbessern. Beim zweiten Durchlauf könnt ihr den Schwierigkeitsgrad auch anpassen, um somit alle Trophäen abzustauben.

Angebot

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Tolle detailreiche Umgebung
Sinnvolle Ergänzung von Features, wie den Aktenkoffer
Viele Geheimnisse und Schätze zu finden
Rätselanteil wurde erhöht
Hoher Wiederspielwert durch NG+
Schaurige Atmosphäre besonders mit Kopfhörern
Viel Abwechslung durch die verschiedenen Gebiete
Nie unfair durch angemessenen Schwierigkeitsgrad

Negativ:

Kleinerer Horroranteil als beim Vorgänger
Licht ohne HDR-Modus etwas dunkel
Story etwas drüber aber trotzdem in Ordnung
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”95811″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Tim Makowski, Redakteur”]
“Resident Evil Village ist ein perfekter Nachfolger und verbessert obendrein noch einige Features. Das optimierte Menü nimmt einem viel Frust bei der Inventarorganisation und die Features des DualSense-Controllers kommen perfekt zur Geltung. Zudem ist der Spagat zwischen dem vierten und siebten Teil gut gelungen und die Angst vor zu viel Action ist unberechtigt. Wer sich mehr Horror gewünscht hätte, wird etwas enttäuscht sein, aber richtiges Resident Evil sorgt mehr mit der Atmosphäre für Horror-Gefühle, anstatt mit Jumpscares. Auch die Story ist resi-typisch etwas drüber, aber das gehört einfach dazu. Für jeden Resident Evil Fan definitiv ein Muss!”
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Sowohl alte Hasen, als auch Neueinsteiger sollten mit Resident Evil Village ihren Spaß haben.

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