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Randal’s Monday – Review zum Point and Geek Adventure

Hallo, mein Name ist Jens, ich bin 28 Jahre alt. Ich mag Videospiele, Serien, Comics, Bücher und Filme. Ich durfte noch nie durch die Zeit reisen. Seit Neuestem unterhalte ich mich mit einer Videospielfigur. Diese steht auch auf solches Geek-Zeug. Er klingt wie Randal aus Clerks, was irgendwie witzig ist, da er auch Randal heißt. Aber eigentlich ist er Jeff Anderson. Der Randal aus Clerks gespielt hat. Das ist aber schon eine Weile her. Ich möchte mich hier jetzt auch bei meinem Chefredakteur bedanken. “Warum?” Er hat mich mit Randal bekannt gemacht. Naja, eher gab er mir das neue (DAS ERSTE!) Spiel von Nexus Game Studios zu testen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Meine Freundin und ihr Kater auch, wir lieben dieses Spiel. Hier einmal die Steam Beschreibung zum Spiel: “Kleptomanisch, soziopathisch und ein schrecklicher Kumpel. Randal ist wohl einer der schrägsten Hauptcharaktere seit der Erfindung des Hoverboards. Randal’s Monday ist eine abgedrehte Space-Time Odyssee im klassischen Adventure Design, gespickt mit unzähligen Referenzen an die Geek-Kultur.” Das reicht doch eigentlich, oder? Der Publisher von Randal’s Monday ist nebenbei Daedalic Entertainment, die haben auch schon einmal ein gutes Spiel gemacht. Was in Randal’s Monday so alles passiert, lest ihr in unserem Test.

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Die Avangers haben sich versammelt.

 

Und Täglich grüßt das Murmeltier.

Randal’s Monday beginnt, wie so viele Spiele, an einem Sonntagabend in der Kneipe. Randall feiert mit Matt und Matt’s Freundin deren Verlobung. Wobei feiern zuviel gesagt ist. Die beiden Saufen und Geek-Philosophieren, was das Zeug hält. Hätte ich irgendwann einmal in meinem Leben “The Big Bang Theorie” gesehen könnte ich hier vermutlich vergleiche bringen. Ich kenne aber Bill und Ted, Wayne und Garth, die Power Rangers und Julius Cäsar. Wie vorher erwähnt: Matt heiratet. Einfach so! Aber Randal hat größere Probleme. Sein Mitbewohner lebt in einem Haufen Müll und verständigt sich nur noch mit Grunzlauten die Chewbacca übersetzen müsste. Chewie spielt in diesem Spiel aber nicht mit. Oder vielleicht doch? In der Abwesenheit seiner Verlobten zeigt Matt Randal den Ehering, den er für nur einen Dorito, von einem sehr freundlichen Penner, sprich Obdachlosen, bekommen hat. Der Ring soll aber verflucht sein. Das haben Eheringe aber so an sich. Nach nur einer weiteren Runde Bier (es waren sicherlich 5, man darf dem Spiel nicht ganz vertrauen) beginnt sich in Matt aber etwas zu regen. Also läuft er aus der Bar und speit sich die Seele aus dem Leib. Randal muss ihn nun retten. Nachdem dies vollbracht ist, klaut Randal Matts Brieftasche und den darin befindlichen Ehering. Das ist aber gar nicht schlimm, da der Esel angekommen ist. Am nächsten Tag erwacht Randal mit einem Kater und dem Albtraum er sei verflucht. Dazu kommt noch, dass er zu spät zur Arbeit kommt und sein Vermieter die Kohle für die letzten 3 Monate habe will. Nachdem er vor seinem Vermieter geflohen ist, eine stinkende Katze besiegt, die Erde fallen gelassen, gefeuert wurde und den Ehering verkauft hat, (kommt ihr noch hinterher?) erfährt Randal, das Matt Selbstmord begangen hat. Nun beginnt eine Geschichte rund um Zeitreisen, Freundschaft, Tauben, Thunfischsandwiches, tote Kätzchen, JarJar Binks und mehr Geek Anspielungen, als es Waffen in Borderlands gibt. Aber weniger als der tägliche Donutverbrauch eines Polizeireviers. Und das alles an einem Montag. Dem schlimmsten Tag der Woche! Willkommen bei Randals Montag!

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Montags verliert man schonmal den Kopf. Kennen wir alle.

 

Oldshool oder Newshool? Das ist hier die Frage.

Am Anfang des Spieles werden wir gefragt, ob wir es in einer klassischen oder moderneren Variante des Point ‘n’ Click-Genres spielen wollen. Das ist eine angenehme Komfortfrage. Auf Klassich spielt es sich dann wie die guten alten Lucas Arts spiele. Man benötigt mehr Klicks für eine Aktion, kann damit aber bei den Zuschauern die Denkpausen kaschieren. Die neuartige Steuerung ist eher wie bei Deponia oder allen aktuellen Point ‘n’ Click spielen, die von alten Spielern als Casual Mist abgestempelt werden. Ich habe natürlich die neuartige Steuerung gewählt da ich niemandem vorspielen, muss nicht geradeaus denken, zu können. Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, in Randals Schlafzimmer. Mit der linken Maustaste wählen wir an, wohin sich Randal bewegen soll, was er aufheben oder benutzen soll. Dies wird dann entweder so umgesetzt oder bissig kommentiert. Wie soll man einen Kühlschrank mit sich herumtragen? Die rechte Maustaste untersucht die anklickbaren Gegenstände. Dies wird auch meist bissig kommentiert. Mit dem Mausrad öffnen wir das Inventar, in diesem können wir dann Gegenstände untersuchen oder kombinieren. Heiltränke gibt es aber keine. Wie für Point ‘n’ Click-Spiele üblich, laufen wir nun also von Bild zu Bild, sammeln Gegenstände, lösen Rätsel und unterhalten uns mit einigen der skurrilsten und schrulligsten Charaktere der Videospielgeschichte. Die Rätsel sind meist logisch und dabei immer abgedreht. Wer dennoch Hilfe benötig, darf in Menü die Tipps aktivieren. Dafür muss dem Teufel aber jedes Mal ein Katzenbaby geopfert werden. Aber was sind schon Katzenbabys, wenn der Redakteur nicht weiß, was er aus einer Rasierklinge, einer gammeligen Zitrone und Batteriesäure mixen soll?  Ganz oben im Spiel steht auf jeden Fall der Humor. Sämtliche Dialoge, die Hintergründe, die Tipps im Ladebildschirm strotzen nur so von Detailverliebtheit und absoluten Geektum. Wir haben hier unter anderem Anspielungen auf: Zelda, Sonic, Mario, Marvel und DC, The Ghost Busters, Final Fantasy, den Terminator, Phillip K. Dick, Terry Pratchett, Monkey Island, die Mafia, Clerks, Fight Club und und und. Man könnte auch ein Spiel daraus machen alle versteckten Easter Eggs und Anspielungen auf einem Bildschirm zu finden und damit wahrscheinlich ganze Party-Abende füllen. Das ist Top! Wichtig anzumerken an dieser Stelle ist, dass Randal’s Montag ab 16 Jahren freigegeben ist. Das ist nicht ohne Grund so. Es wird geflucht, was das Zeug hält, es gibt ein paar doch sehr brutale Bilder und die Anspielungen sind mitunter auch sexueller Natur. Auf jeden Fall nicht politisch korrekt. Dies gilt vor allem für einige der Antwortmöglichkeiten, die Randal so geben kann. Ich als großer Kevin Smith, Quentin Tarentino und South Park Fan begrüße diesen überspitzten und dialoglastigen Humor auf jeden Fall. Besonders hervorzuheben ist da noch das Brechen der 4. Dimension. Wir als der Spieler werden so oft angesprochen, einbezogen oder angesehen. Alleine dafür gehört den Entwicklern der Deadpool Orden verliehen.

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Schaut sie nicht direkt an. Ihr werdet sonst zu Stein!

 

Du bist hübsch. Du siehst verdammt gut aus! Darf ich an dir riechen?

Die Optik von Randal’s Monday erinnert stark an Deponia, mit einem Mix aus den Simpsons und der Tricktechnik von South Park. Es sieht auf jeden Fall verdammt gut aus. Alle Bildschirme strotzten vor Details, es gibt immer etwas zu entdecken, kommentieren oder schmunzeln. Randals stets angepisst/gelangweilt wirkender Gesichtsausdruck hilft auch dabei ihn noch viel sympathischer, zu finden. Wie würdet ihr denn schauen, wenn jeder Tag ein Montag wäre? Die Sprachausgabe ist im Deutschen und im Englischen hervorragend. Man könnte den Charakteren die ganze Zeit zuhören. Dazu kommen die wundervoll geschriebenen Dialoge und der tierische Blödsinn, der auch eiskalt von den Sprechern rüber gebracht wird. Der Soundtrack ist aber die Geheimwaffe des Spieles. Ich könnte mir die ganze Zeit den Track in Randals WG anhören. Wahnsinn! Randals Monday ist eines der besten Spiele, das ich in meinen 28 Jahren bisher spielen durfte, und bekommt nicht umsonst den Platin Award. Danke an Daedalic Entertainment und Danke an Nexus Game Studios für diese großartige Geek Adventure!

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Zum Abschluss dürft ihr hier noch Easter Eggs suchen. Lösungen in die Kommentare.

 

Fazit:

Ich liebe es. Humor, Optik, Sound. Hier stimmt einfach alles. Nexus Games Studios haben mit Randal’s Monday ein sehr gutes Debüt hingelegt.

 

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