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PlayStation 4 – Review zu Sonys Next Gen-Konsole

Der Kampf um die neue Gaming-Krone im Next Gen-Bereich hat Ende November 2013 erfolgreich begonnen. In der Redaktion haben wir bereits beide neuen Konsolen stehen und im Großen und Ganzen konnten wir die Launchtitel ebenfalls testen. Doch welche Konsole ist nun die Bessere? Wir haben die PlayStation 4 einmal genauer angeschaut und sagen euch, ob sich der Kauf jetzt schon lohnt oder ob man lieber noch etwas warten sollte. Alle Infos jetzt im Test.

Die verschiedenen Angebote und Bundles

Nachdem die neue Generation der PlayStation angekündigt wurde, nannte Sony noch keinen Preis gegenüber der Presse. Microsoft hingegen gab bereits kurz nach Ankündigung der Xbox One einen Startpreis von 499€ bekannt, womit sie Sony zu einem Gegentor verhalfen. Die PlayStation 4 kostet nämlich 100€ weniger und so machen Sony ihr Gaming-Angebot um einiges interessanter. Im Lieferumfang fehlt zwar die PlayStation-Kamera (Kinect ist im Xbox-Paket mit enthalten), diese findet aber nach aktuellem Stand keine ordentliche Verwendung. Zudem ist sie als einzelnes Zubehör knapp 40€ günstiger als das neue Kinect 2.0. Wer allerdings trotzdem nicht auf die Kamera verzichten möchte, einen zweiten Controller benötigt und den Exklusivtitel Killzone: Shadow Fall unbedingt kaufen möchte, kann sich ein PlayStation 4 Bundle kaufen. Dieses enthält all die genannten Dinge und kostet genauso viel wie die neue Konsole von Microsoft. Im Frühjahr sollen noch drei weitere Bundles dazukommen. Das eine Bundle enthält die Konsole plus DriveClub. Alternativ gibt es das Ganze noch mit Watch_Dogs. Zudem wird es noch ein Premiumpaket mit drei Games von Sony (Killzone, Knack und DriveClub) geben. Preislich bieten die Bundles eine Menge an Rabatt und sind besonders bei den Hardcore-Zockern beliebt.

Konsolen-Bundles gibt es bereits jetzt schon viele

Konsolen-Bundles gibt es bereits jetzt schon viele

 

Aktuell sind die Spiele nichts besonderes

Bereits im Vorweg gab es nicht so viele Titel, die einen zum Kauf reizen würden. Die gezeigte Technik, sowie das Gameplay konnten nicht ganz überzeugen. Aus diesem Grund fehlen leider die richtigen Spiele für die neue Konsole. Zwar bietet das neue Killzone: Shadow Fall eine tolle Grafik und zeigt, was in der neuen Konsole alles so drinsteckt. Eine große Innovation ist es allerdings nicht geworden. Das auf PS4 exklusive Knack versetzt die Spieler in eine Art “Rayman mit Steinen” und erzählt mit seinem eigenen Comiclook eine nicht so umfangreiche Geschichte. An die technischen Möglichkeiten der Konsole kommt der Titel ebenfalls nicht ran. Wer sich jetzt fragt, welche Titel noch exklusiv erschienen sind, den müssen wir an dieser Stelle leider enttäuschen. Das noch zum Release datierte DriveClub wurde wenige Wochen vorher verschoben und auch der Neuling Watch_Dogs musste von Ubisoft mit ins Jahr 2014 genommen werden. Die Portierungen von FIFA 14, Battlefield 4 oder Assassin’s Creed IV: Black Flag sind allesamt ganz nett, bieten aber kaum exklusive Features. Im Gegenteil! Einige Features sind auf den neuen Konsolen gestrichen oder ganz und gar aus dem Spiel entfernt worden. Nicht die feine englische Art eine neue Konsolengeneration richtig einzuleiten. Auch Titel wie “Infamous” oder “The Order: 1886” sucht man am Launch vergebens. Diese sollen erst im Laufe des kommenden Jahres erscheinen. Noch gibt es nicht diesen einen ultimativen Titel, der die PlayStation 4 richtig antreibt.

Die Top-Kracher in den ersten Monaten

Die Top-Kracher in den ersten Monaten

 

Die Hardware

Technisch ist die PlayStation 4 nicht nur auf dem Papier eine gute Konsole, sondern auch im Betrieb bietet die neue Hardwareausstattung eine Menge Power. Sowohl der Prozessor, als auch der Grafikchip sind identisch mit denen der Xbox One. Einzig der Arbeitsspeicher ist bei der PlayStation um einiges schneller. Das fällt zwar aktuell noch nicht groß auf, allerdings wird es in den nächsten Monaten und vorallem Jahren bei der Xbox zu Problemen führen. Nach dem aktuellen Stand ist die PlayStation also etwas schneller in der Berechnung und Zwischenspeicherung der Daten. Der Dualshock 4 Controller ist ein wenig größer geworden und bietet dadurch eine bessere Haltung beim Spielen. Dies merkt man besonders bei längeren Spielsessions. Was beim Dualshock 3 gestört hat, wurde nun komplett ausgebessert und durch die neue Größe perfekt umgesetzt. Die Schultertasten lassen sich nun einfacher bedienen und die beiden Analogsticks bieten eine kleine Einwölbung zur besseren Steuerung. Der Start-Button, sowie die Select-Taste wurden entfernt und durch den “Share”-Button, sowie den “Options-Button” ersetzt. Zusätzlich dazu ist nun auch ein kleines Touchfeld auf dem Controller angebracht worden (bekannt von der PS Vita). Der bekannte PlayStation-Knopf ist noch immer vorhanden und bietet die gleichen Funktionen wie vorher auch. An Gewicht hat der neue Controller ebenfalls verloren. Dadurch, dass das Gewicht etwas reduziert wurde, denkt man, eine billige Version des PS3-Controllers in der Hand zu halten. Dieses Gefühl verfällt allerdings nach einiger Zeit und man gewöhnt sich schnell an die neue Haptik.

Von Innen genauso schön, wie von Außen

Von Innen genauso schön, wie von Außen

 

Die XrossMediaBar war einmal

Das Systemmenü der neuen PlayStation 4 hat sich stark verändert. Die unübersichtliche XMB ist Geschichte und wird nun von einer Art Kachel-Windows-8 Oberfläche ersetzt. Diese ist um einiges übersichtlicher und besser gestaltet. Sobald man die Konsole startet, kann man eines der angelegten Profile auswählen. Danach wird man auf den Hauptbildschirm geworfen, wo alle vorhandenen Spiele und Applikationen zu sehen sind. Diese kann man dann mit nur einem Knopfdruck direkt starten (vorausgesetzt die Disk ist im Laufwerk oder das Spiel ist vollständig installiert). Alternativ kann man auch Informationen oder alle Zusatzinhalte des Spieles sehen, sobald man ein Spiel markiert hat. Dank der Social-Funktionen kann man den Spielen und Applikationen auch einen “Daumen hoch” geben. Ähnlich wie bei Facebook wird dies dann auf der Neuigkeiten-Seite angezeigt und mit den PSN-Freunden geteilt. Ob man ein Spiel gestartet oder bei jemanden das Gameplay LIVE angeschaut hat, alles wird in den Neuigkeiten angezeigt. Durch Betätigen des Share-Buttons wird das Gameplay direkt aufgenommen und ins PSN hochgeladen. Dies können dann ebenfalls die Freunde anschauen. Auch wenn diese Features bislang nicht wirklich genutzt werden, Teilen ist die Zukunft. Das System lässt zusätzlich viele Dinge zu, die auf der PlayStation 3 noch fehlten. Alle Updates können nun auch im Bereitschaftsmodus heruntergeladen werden. Die PlayStation 4 stellt sich dann auf Standby und lädt trotzdem die Updates herunter. Durch den Bereitschaftsmodus werden auch die USB-Ports weiterhin mit Strom versorgt und laden dann zum Beispiel die Controller auf. Auch neu dabei sind die Partychats. Was auf der Xbox 360 seit Release vorhanden war, fehlte auf der PlayStation 3 komplett und feiert nun sein Debüt. Auch während des Zockens kann man nun mit seinen Freunden übers PSN reden und so besser zusammen zocken. Alle Applikationen oder Spiele lassen sich einfach mit dem PlayStation-Button pausieren oder auch schließen. Pausiert man ein Spiel, landet man mit einem Knopfdruck direkt im Menü und das alles ohne Unterbrechnungen oder Lags. Man merkt direkt beim Einschalten der Konsole, dass das System für die neue Technik konzipiert wurde. In jeder Situation gibt es eine Lösung und besonders die Übersichtlichkeit und Schnelligkeit des Systems machen die PlayStation 4 doch stärker, als nur eine reine Spielekonsole.

XMB gehört der Vergangenheit an

XMB gehört der Vergangenheit an

 

Zubehör gibt es schon

Bislang gibt es die PlayStation 4 noch nicht im Einzelhandel zu erwerben. Das wird sich bis Anfang März wahrscheinlich auch nicht ändern. Dennoch bietet Sony bereits reichlich Zubehör für die Konsole und deren Games an. Der DualShock 4 Wireless Controller ist bereits in schwarz überall erhältlich. Die Farben rot und blau sind allerdings schon ausverkauft. Das wichtigste Zubehör für Sony ist die PlayStation Kamera. Diese kostet rund 60€ und ist das Gegenstück zu Kinect. Wie gut das Ganze funktioniert und was die Kamera alles drauf hat, kann man mit dem vorinstallierten Playroom testen. Aktuell unterstützt aber kein Spiel die Kamera, weshalb wir noch nicht zu einem Kauf raten. Was wir auf jeden Fall empfehlen, ist die Ladestation für bis zu zwei Controller. Diese kostet rund 40€ und ist ebenfalls überall erhältlich. Sony selbst bietet als viertes offizielles Zubehör nur noch den vertikalen Standfuß an. Dieser ermöglicht es euch, eure Konsole vertikal hinzustellen. Kostenpunkt rund 30€. Zusätzlich zu dem offiziellen Zubehör gibt es auch die Nachbauten von Hama und Co. Diese sind meist etwas günstiger und bieten den gleichen Effekt. Ansonsten wartet im Jahr 2014 noch einiges an Zubehör für die Konsole. Spezielle Headsets gibt es natürlich auch, allerdings tun es die Alten auch noch, da die Anschlüsse natürlich die selben geblieben sind.

Die Kamera gibt es einzeln zu kaufen

Die Kamera gibt es einzeln zu kaufen

 

Start-Probleme

In den USA sind viele Konsolen direkt wieder an die Händler zurückgegangen, da die HDMI-Ports defekt waren. Mittlerweile hat Sony den Defekt offiziell bestätigt, alle mit einer defekten Konsole werden anstandslos im Januar eine neue Konsole bekommen. Das Probleme tritt dann auf, wenn die Konsole mit dem Fernseher eine Verbindung aufbauen möchte. Im Normalbetrieb sollte aus dem blauen Licht, ein Weißes werden. Bei vielen Spielern bleibt die Lichtleiste dann bei einem blauen, pochenden Licht stehen. Der Bildschirm bleibt danach schwarz. Diverse Hilfestellungen von Sony sollen helfen, das Problem kurzfristig zu lösen. Allen anderen wird geraten schnellstmöglich den Support anzurufen. Die Fehlerquote liegt allerdings nur bei ca. 1 Prozent. Zusätzlich zu den technischen Problemen, gab es auch noch Probleme mit dem Online-Service von Sony. Das PlayStation Network wurde für das Startwochenende zwar nicht komplett heruntergefahren, allerdings wurden diverse wichtige Features deaktiviert. Die Codeeingabe funktionierte erst rund zwei Wochen nach dem Launch der Konsole wieder, was eine Aktivierung der PlayStation Plus Promotioncodes unmöglich machte. Die Upgradefunktion von PS3 auf PS4 Titeln war dadurch auch nicht nutzbar. Außerdem waren Dienste wie “Was gibt´s Neues” und die “Informationsanzeige” nicht verfügbar. Damit man dennoch z.B. ein Battlefield 4 direkt online spielen konnte, gab es die Möglichkeit über Kreditkarte oder Paypal sein PSN-Guthaben aufzufüllen und damit das PlayStation Plus Abonnement zu aktivieren/verlängern. Die Server waren aber glücklicherweise verfügbar, sodass man auch den DayOne-Patch ohne große Probleme herunterladen konnte.

Probleme gibt es bei jedem neuen Konsolen-Launch

Probleme gibt es bei jedem neuen Konsolen-Launch

 

Fazit:

Endlich gibt es eine neue Konsole von Sony. Darauf hat die ganze Welt gewartet. Doch sollte man noch etwas länger warten? Die Antwort ist ganz einfach und klar: Ja! Der Blick in den Playstation 4 Store ist trübe und leer. Der Blick in die Spieleregale ebenfalls. Zum Launch der Konsole gibt es kaum Titel die man unbedingt haben muss. Das wird sich zwar 2014 schnell ändern allerdings sollte man mit dem Kauf der Konsole auch bis Mitte des Jahres Zeit lassen. Der Preis wird dann zwar nicht fallen aber es wird wesentlich mehr Spiele geben. Auch die ein oder andere Funktion könnte bis dahin via Patch nachgereicht worden sein. Trotzdem ist die PS4 eine grandiose Konsole mit vielen Highlights, die uns auch noch in ein paar Jahren zum Staunen bringen werden.

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