Onimusha Warlords im Überblick
- Inkl. PSX Retro Schlüsselanhänger im Wert von EUR 14,99
- Deutsch spielbar.
Capcom hat Wort gehalten und bearbeitet aktuell viele alte IPs aus deren Portfolio. Neben Resident Evil hat nun auch endlich die Onimusha-Reihe wieder ihren Weg auf die aktuellen Konsolen gefunden. Onimusha Warlords, der erste Teil der Reihe, ist zurück und bringt den Samurai/Dämonen Mix wieder an den Start. Wir haben uns auf Dämonenjagd begeben und berichten euch jetzt, ob der Titel zurecht wiederauferstanden ist.
Dämonen im Anmarsch
Onimusha Warlords mixt Realität mit Fantasie und schickt euch ins feudale Japan. Nobunaga Oda und seine Armee ziehen blutig durch das Land und ergreifen die Kontrolle. Zumindest bis ein Pfeil das Leben von Nobunaga beendet. Doch können ihn Kleinigkeiten wie der Tod nicht aufhalten und so schließt er einen Pakt mit den Dämonen, um seinen Feldzug fortsetzen zu können. Bis er schließlich von den Toren des Schlosses des Saito Clans steht und hinter der jungen Prinzessin Yuki her ist. Ihr Bruder Samanosuke Akechi hat von dem Angriff erfahren und eilt zur Rettung. Doch schon bei einer seiner ersten Konfrontation mit dem dämonischen Heer, fällt er ebenso und bekommt die Chance seinerseits einen Pakt mit den Oni zu schließen. Mit einem magischen Handschuh ausgestattet kann Samanosuke den Kampf aufnehmen. Mit seiner Shinobi Partnerin Kaede schlägt er sich durch das Schloss und versucht die Dämonen aufzuhalten.

Samanosuke bekommt es mit einer Menge Dämonen zu tun.
Gutes altes Capcom Gameplay
Der einfachste Weg Onimusha zu beschreiben, ist sich Resident Evil mit Schwertern und Dämonen statt Shotguns und Zombies vorzustellen. Und genauso spielt es sich auch, inklusive der altbekannten Tank Controls. Im Spiel erhaltet ihr Zugang zu drei Schwertern mit unterschiedlichen Elementen. Die Elementorbs geben dem jeweiligen Schwert ihre magische Attacke, dienen aber gleichzeitig auch als Schlüssel für Türen. Habt ihr die Dämonen eure Klinge schmecken lassen, hinterlassen diese ihre Seelen, die ihr mit dem Oni Handschuh aufsaugen könnt. Rote Seelen dienen zum Aufleveln eurer Waffen und der Elementorbs. Gelbe Seelen heilen euch und blaue füllen euer Mana wieder auf. Neben Schwertern gibt es aber auch einen Bogen und ein Gewehr zu finden. In zwei kleineren Passagen übernehmt ihr sogar die Kontrolle über Kaede, müsst in ihrer Rolle aber auf Magie und den Seelenhandschuh verzichten. In Sachen Gameplay macht ihr nicht viel mehr als in anderen Resident Evil Teilen, was keine Überraschung ist, wenn man bedenkt, dass Onimusha eigentlich als ein Resident Evil mit Samurai Setting geplant war. Ihr bekämpft Gegner und bringt Schlüssel und sonstige Items von A nach B, um weiterzukommen. Nehmt ihr den direkten Weg, seid ihr extrem schnell mit dem Spiel fertig. Mein erster Durchgang nach all den Jahren hat nicht einmal 2,5 Stunden gedauert. Ihr könnt zwar noch das Dark Realm besuchen und dort zwanzig Ebenen mit Dämonen durchstehen, um das beste Schwert im Spiel freizuschalten, mehr als eine Stunde extra sollte das aber auch nicht bringen. Wer also ein langes Spiel erwartet, ist hier leider falsch.
So gut wie kein Aufwand beim Port
Sieht man sich an, was Capcom aktuell mit Resident Evil 2 macht und wie umfangreich die Mega Man Collections angepasst und mit Extras versehen wurden, ist Onimusha Warlords sehr enttäuschend. Keine Extras und keine sonstigen Verbesserungen. Lediglich die Auflösung wurde angepasst und das Spiel läuft mit 60 fps. Bei dem mageren Update wäre zum Beispiel eine Artwork und Concept Art Gallerie sehr willkommen gewesen. Am Sound gab es aber scheinbar ein paar Änderungen, denn ein paar der Nebenakteure scheinen neu vertont worden zu sein. An der Qualität hat sich aber nichts geändert. Die peinlichen Dialoge auf B-Movie Niveau haben schon damals für den Charme der Resident Evil, Dino Crisis und auch Onimusha Titel gesorgt.