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One Piece: World Seeker – Test zum Open World-Abenteuer der Strohhutpiraten

One Piece: World Seeker im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLC´s

One Piece World Seeker Standard - [PlayStation 4]
  • Ein One PieceAbenteuer mit einer neuen Insel zum Erkunden
  • Erkunde nahtlose und weitläufige Gebiete in einer brandneuen ONE PIECEGeschichte
  • Erleben Sie, wie es sich anfühlt, Ruffy mit all seinen Fähigkeiten zu sein
  • Ein episches Abenteuer zur Feier des 20jährigen Jubiläums von One Piece
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

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Releasedatum: 15. März 2019

Genre: Open World Action-Adventure

USK: Ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Bandai Namco Entertainment

Plattformen: PC, PS4, Xbox One

Als Strohhut Ruffy 1999 in One Piece sein Piratenabenteuer begann, wusste wohl selbst Manga-Autor Eiichiro Oda nicht, was für ein Phänomen er dort erschaffen hatte. Heute, 20 Jahre später, läuft die Serie nach wie vor gut, sowohl in Japan als auch bei uns im Westen und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch in der Welt der Videospiele hat sich Ruffy mit seiner Piratenbande angesiedelt und die kunterbunte Welt, die Oda sich ausmalt, scheint eigentlich wie perfekt geschaffen für einen Open World-Titel. One Piece: World Seeker schickt sich an, dies zu verwirklichen und wir haben mal geschaut, ob sich die Reise zur Grand Line lohnt.

 

Die Insel voller Gefängnisse

Die Geschichte von One Piece: World Seeker spielt nicht innerhalb der Hauptstory des One Piece-Manga, was natürlich klar sein sollte. Für das Spiel wurde eine eigene Geschichte zusammengeschustert. Die Strohhutbande hört von einem riesigen Schatz, welcher auf der sogenannten Gefängnisinsel zu finden sein soll. Natürlich machen sie sich sofort auf den Weg dorthin und stolpern natürlich in einen Konflikt, aus welchem sie mal wieder herausgeraten müssen. Die Finesse, mit der Oda seine Geschichte im Manga erzählt, ist hier nicht zu spüren. Zwar hat er zwei Charaktere eigens für das Spiel erschaffen, man merkt aber, dass die Geschichte nicht von ihm stammt. Im Grunde handelt es sich um eine spielbare Filler-Arc, die keinerlei Konsequenzen für die Hauptgeschichte mit sich bringt. Ihr entkommt und rettet eure Crewmitglieder aus diversen Gefängnissen, helft den Inselbewohnern bei ihren Problemen und wehrt euch gegen die Marine. Gegen Ende zieht die Story zwar noch ein wenig an, die ganz hohen Standards, welche One Piece-Fans gewohnt sind, werden jedoch nie wirklich erreicht. One Piece: World Seeker nutzt seine Story eher dazu, um euch durch die „offene Welt“ zu schicken. Ich benutze die Anführungszeichen deshalb, weil man bei einem One Piece Open World-Spiel vielleicht an so Titel wie Wind Waker denkt, wo das Schippern über den Ozean ein Hauptbestandteil war und für ein tolles Erlebnis sorgte. Die offene Welt von World Seeker ist jedoch nur diese eine Insel, die zudem nicht besonders ansprechend ist, sowohl in ihrer Optik als auch in dem, was es auf ihr zu tun gibt. Zumindest die Charaktere sehen in ihrer Cell-Shading-Optik super aus.

Mit Ruffys Gummiarmen Marine-Soldaten vermöbeln liegt an der Tagesordnung.

 

Wo sind denn alle hin?

Was bringt einem eine offene Spielwelt, wenn sie kaum gefüllt ist? Die Gefängnisinsel in One Piece: World Seeker ist zwar mit einigen Siedlungen und einer großen Stadt versehen, doch trotz NPC-Bewohnern und Gegnern in Form von Marine-Soldaten und Piraten fühlt sich die Welt einfach nur leer und leblos an. Sicher, ihr prügelt euch andauernd mit den Gegnern und die NPC haben euch auch manchmal was zu sagen oder geben euch eine kleine Nebenquest, dennoch kommt nie das Gefühl auf, dass es sich hier um eine lebendige Welt handelt. Vor allem bei der Stahlstadt, dem Dreh- und Angelpunkt auf der Insel, wird dies deutlich. Sie ist riesig und bietet mit ihren vielen Hochhäusern und Märkten viel Raum zum Erkunden, doch wenn auf den Märkten kaum etwas los ist, wie soll dann da ein lebendiges Stadtfeeling aufkommen? Außer besagter Stahlstadt gibt es außerdem optisch nicht die größte Abwechslung. One Piece ist für seine außergewöhnlichen Schauplätze bekannt, wie zum Beispiel eine Insel, die komplett aus Süßigkeiten besteht, eine Welt in den Wolken oder eine schwimmende Stadt á la Venedig. Die Gefängnisinsel hat keine wirklichen charakteristischen Merkmale, nur schnöde Wiesenlandschaften, viele Bäume, Holzhütten und ein paar Strände. Für ein One Piece-Spiel wurde hier wirklich zu viel Potential verschenkt, denn das Reisen durch die Welt macht durchaus Spaß. Mit einigen von Ruffys Fähigkeiten wie der Gum Gum Rakete und dem Gum Gum UFO erreicht man ungeahnte Orte und weckt ein wenig den Entdeckerdrang, die Welt selbst mindert das dann jedoch recht schnell. Es gibt auch ein Schnellreisesystem, hier und auch bei Zwischensequenzen dauern die Ladezeiten jedoch eine Ewigkeit, so dass „Schnellreise“ ein etwas unpassend gewählter Begriff ist. Ein Beispiel für eine gute offene Welt, an der sich World Seeker hier hätte orientieren können, ist Hyrule aus Breath of the Wild.

Die Fortbewegung durch die Spielwelt (hier mithilfe der Gum Gum Rakete) ist der größte Pluspunkt des Spiels.

 

Einfach nur wild drauflosprügeln

Das Einzige, was ihr auf der Gefängnisinsel macht, lässt sich im Grunde in zwei Aspekte aufteilen: Ihr sammelt Kram und schlagt euch mit Gegnern rum. Das Gameplay hierbei ist recht simpel, fast schon zu simpel. Den meisten Soldaten könnt ihr euch mit einfachem Drücken auf eine Taste entledigen. Dabei ladet ihr einen Balken auf, der es euch erlaubt, Spezialattacken einzusetzen. Diese machen etwas mehr Schaden und sehen definitiv fantastisch aus, jedoch sind sie kaum zum Sieg notwendig und wirklich viele davon gibt es auch nicht. Das ist insbesondere deshalb Schade, weil Ruffy ein Charakter ist, der im Manga und im Anime seine Gegner auf so viele kreative Arten vermöbeln kann, in World Seeker beschränkt er sich jedoch größtenteils auf einfache Schlagkombos. Das Potential von Ruffys Fähigkeitenarsenal wurde definitiv nicht ausreichend ausgeschöpft. Sicher, ihr als Spieler könnt entscheiden, auch mal anders vorzugehen. Ihr könnt Gegner aus der Ferne attackieren, sie unbemerkt von hinten ausschalten und im Gefecht zwischen einem schnellen und einem schweren Kampfmodus hin- und herwechseln, Notwendigkeit besteht allerdings nie und ihr seid nie gezwungen, taktisch an einen Kampf heranzutreten.

Auch superstarke Angriffe wie die Gum Gum Red Hawk hat Ruffy im Petto.

 

Sammeln, craften, Nebenmissionen…wozu eigentlich?

Wenn ihr nicht gerade ein paar Marine-Soldaten den Hintern versohlt, erkundet ihr die Insel nach allerlei Gegenständen. Diese werden als leuchtende Punkte angezeigt und umfassen allen möglichen Kram, der euch nützlich sein kann. Zudem findet ihr manchmal Truhen, die etwas seltenere Gegenstände beinhalten. Diese zu öffnen dauert jedoch elendig lange, ihr müsst wirklich einige Sekunden vor der Truhe stehen bleiben und die Taste gedrückt halten. Gleiches gilt für manche Türen und Schalter, eine unerklärliche Gamedesignentscheidung. Wie dem auch sei, mit den gesammelten Sachen könnt ihr euch auf der Thousand Sunny von Franky oder Lysop neue Gegenstände craften lassen. Diese bringen euch kleinere Vorteile wie reduzierter Schaden oder etwas stärkere Angriffe, einen wirklich außergewöhnlichen Einfluss auf eure Spielweise werden sie jedoch nicht haben. Insofern macht es auch wenig Sinn, eure Crew auf Erkundungsmissionen zu schicken, nur damit sie euch noch mehr nutzlosen Kram anschleppen. Neben dem Einsammeln von Kram, dem Vermöbeln von Gegnern und der etwas mittelmäßigen Hauptstory gibt es noch einen Hordemodus, in welchem ihr euch gegen viele anstürmende Gegnerwellen verteidigen müsst. Übrigens ist Ruffy der einzige spielbare Charakter, bei der Vielzahl an interessanten Persönlichkeiten mit tollen Fähigkeiten in der Strohhutbande definitiv eine Verschwendung.

https://youtu.be/b-9PmkWYljQ

 

Positiv:

Charaktere sehen toll aus und sind original vertont
Das Reisen durch die Spielwelt macht Spaß
Die Spezialangriffe wirken bombastisch

Negativ:

Spielwelt leer und leblos
Kampfsystem viel zu simpel
Viel zu wenig freischaltbare Fähigkeiten von Luffy
Mittelmäßige Story
Sammelaufgaben extrem nebensächlich
Außer Hauptspiel und Hordenmodus kaum Inhalte
Elendig lange Lade- und Truhe- bzw. Türöffnungszeiten
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58910″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Maarten Cherek, Redakteur”]
“Warum enden so viele Anime-Spiele in der Mittelmäßigkeit? One Piece: World Seeker hatte Potential, endlich mal anders zu werden, doch es wurde leider verschenkt. Zwar macht es ein wenig Spaß, mit Ruffy durch die Welt zu hüpfen und zu fliegen, doch diese Welt ist einfach zu leer und leblos als dass sie uns lange fesseln könnte. Das Kampfsystem ist viel zu simpel, die Sammelaufgaben eine regelrechte Tortur und manche Designentscheidungen fragwürdig. World Seeker wird schnell langweilig und wenn man sowieso keinen Bezug zu den Charakteren hat, dann ist dieser Titel ohnehin nichts für euch. Hardcore-One Piece-Fans geben sich eventuell mit einer gegen Ende etwas spannend werdenden Geschichte zufrieden. “
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

One Piece: World Seeker ist nur den One Piece-Fans zu empfehlen, die gerne ein paar Stündchen mit Luffy durch eine offene Welt laufen, ein paar Marine-Soldaten verprügeln und eine kurze, nette Zwischengeschichte erleben wollen. Alle anderen lassen die Finger von diesem Spiel.

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