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Obliteracers – Test zur PS4-Version des Party-Renners

Jeder kennt es, ein paar Freunde kommen spontan vorbei und die Stimmung ist super. Aber als gutem Gastgeber reicht einem das natürlich nicht aus. Es soll besser als super werden, eben super-duper. Was gibt es da für Möglichkeiten, sind doch alle Freunde und man selbst Gamer und Nerds? Mario Kart wäre super, aber du besitzt keine Nintendokonsole. Dafür aber einen leistungsstarken PC und auch hier gibt es mittlerweile alternativen. Obliteracers präsentiert sich als eine davon, ob das Spiel das bringt was man erwartet oder sich wünscht, lest ihr in unserem Test.

 

Wir haben bereits die PC-Version von Obliteracers getestet und mussten beim Test der PS4-Version feststellen, dass diese sich von der getesteten Version nicht wirklich unterscheidet. Das Gameplay und die Inhalte sind komplett gleich, und auch meine Meinung zu dem Spiel stimmt mit der meines ehemaligen Kollegen David so ziemlich überein. Von daher haben wir hier nochmal seine damalige Review für euch, einzig das Fazit ist neu und diesmal von mir verfasst.

 

Der Party-Renner

Es wird ein Rennspiel gefordert, aber es soll keine Simulation oder Arcade-Racer sein. Ein buntes Spiel mit kurzen Strecken und im Idealfall mit Items versehen, mit denen man dem Gegner das Leben schwer machen kann. Da kommt Obliteracers genau richtig. Worum geht es hier genau? Den Rennstrecken entlang fahren und seinen Mitstreiten ordentlich den Tag vermiesen. Nicht durch bloßes fahrerisches Können und dem folgen der Ideallinie. Nein mit Hilfe von kleinen fiesen Items, die man unterwegs einsammelt und seinen Mitfahrern das Leben buchstäblich zur Hölle machen kann. Es hilft aber seine Gegner im Auge zu behalten, um eventuellen Angriffen ausweichen zu können. Funktioniert bei KI-Gegnern deutlich besser als bei echten Fahrern. Es gibt verschiedene Spielmodi, wobei einem immer mehrere Gegner mit ins Rennen geschickt werden. Auch unterschiedlich große bzw. lange Strecken, auf denen die Modi stattfinden können, sind vorhanden. Es gibt einen klassischen Rennmodus mit einer endlichen Anzahl von Runden, einen bei dem eine Abschussserie zum Sieg führt und einen, bei dem man Punkte bekommt, in dem man sich auf Platz 1 befindet. Dabei ist man natürlich das Ziel aller hinterherfahrenden Mitstreiter.

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Konfetti für den Gewinner.

 

Es knallt

Aber was genau steht uns denn zur Verfügung, um die lieben Mitfahrer in die Bredouille zu bringen? Es gibt Items bzw. Waffen, die in die Fahrtrichtung abfeuern und diejenigen welche, die nach hinten wirken. Ölfässer beispielsweise lassen wir hinter uns fallen und hoffen, dass ein Gegner hineinfährt, ähnlich den Bananen von Mario Kart. Mienen besitzen dasselbe Prinzip und werden nach hinten abgeworfen. Um unsere Gegner von hinten ins Visier zu nehmen, stehen unterschiedlich starke Raketen zur Verfügung, diese sind dem grünen und roten Panzer aus Nintendos Spielehit analog gegenüberzustellen. Ein Gewehr, das relativ geringen Schaden verursacht wird uns ebenfalls zur Verfügung gestellt. Ein Highlight ist der Flammenwerfer, nicht nur weil diese Teile echt stark sind, sondern weil diese zur Seite feuern und die Mitstreiter um euch herum zum Brennen bringen. Leicht overpowered ist er schon, da eine volle Ladung oftmals ausreichend ist den Gegner auszuschalten. Die Schwierigkeit hierin liegt dabei über die gesamte Dauer des Flammenwerfers, nah genug am Gegner zu fahren. Darüber hinaus versucht die Strecke ebenfalls alles, um das Rennen interessanter zu gestalten. Es gibt riesige Minen auf der Strecke, die bei Kollision zur sofortigen Detonation des Fahrzeugs führen oder enge Kurven mit abhängen, die man herunterstürzen kann und wird. Manche Abschnitte halten NPCs bereit, die die Strecke queren und an denen man abgebremst wird, dies kann fatal werden. Fällt man zu weit vom Feld ab, fliegt man je nach Modus aus dem Rennen, der aktuellen Spielrunde oder wird zerstört und bekommt Punktabzug. So abwechslungsreich die Zerstörungsmethoden sind, so sind auch die Strecken voller Variationen. Die Umgebung reicht von trockener Wüste, über urbane Stadtviertel und Hafenanlagen zu saftig tropischen Wäldern. Diese sind dabei detailreich genug, um überzeugend zu wirken und schlicht genug um nicht zu sehr abzulenken. Wer wissen möchte, wer aktuell Führender ist oder auf welchem Rang man sich befindet, der braucht seinen Blick nicht allzu sehr schweifen lassen, denn die Fahrer haben Zahlen über ihren Köpfen. Dies sind zwar die Fahrer-Nummern selbst, aber sollte diese Ziffer in einem kleinen Stern stehen, hat dieser momentan die Nase vorn. Bei Punkte basierten Spielen ist sicher auch interessant zu wissen, wie weit führender und zweitplatzierter auseinanderliegen. Hierzu vergleichen wir nur eben die Balken im oberen rechten Eck je voller desto mehr Punkte. Auch hilfreich sind die Totenköpfe an den Fahrzeugen. Wird eines beschädigt erscheint ein weißer, kleiner Totenkopf, bekommt es noch mehr Schaden wird er größer und füllt sich bedrohlich rot. So weiß man immer, ob man selbst in Gefahr ist oder welchen Gegner man sich nun vornehmen sollte.

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Von hinten sehr gefährlich.

 

Bei Technik-Fragen

Technisch macht Obliteracers eine gute Figur, fährt anderen bzw. ähnlichen Spielen aber nicht davon. Die Fahrzeuge variieren in der Aufmachung und weisen einen ausreichend hohen Detailgrad auf. Wie erwähnt sind auch die Strecken gut gestaltet, eine Art Publikum oder Zuschauer hätten wir uns noch gewünscht. Fahren wir über sandige Pisten, hinterlassen unsere Reifen eine Spur im Sand, Wasser spritzt hinter uns, wenn wir hindurch Fahren und Explosionen haben auch ihren Reiz, neben dem, dass wir dem Sieg näher rücken. Es sieht wirklich gut aus, macht aber keinen Quantensprung. Die Töne und Geräusche könnten etwas kräftiger sein und mehr druck haben, insbesondere bei den Waffen und Explosionen hätte entsprechender Wumms einhergehen müssen. Bugs oder FPS-Einbrüche konnten zum Testzeitpunkt nicht festgestellt werden.

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Spuren im Sand.

 

Fazit:

Obliteracers macht wirklich eine Menge Spaß. Auch wenn die Steuerung des Fahrzeugs ein wenig schwammig ist, sodass man ab und zu von der Map fliegt, kann man hier doch gut die Zeit totschlagen. Es ist schon sehr befriedigend, wenn man seine Gegner mit den aufsammelbaren Waffen wegballert und dafür Punkte bekommt. Schade nur, dass hier der Hauptfokus liegt und es keine wirklichen “Rennen” mit Runden und einer Ziellinie gibt. So kann man das Spiel nicht so ganz einen Racer nennen, sondern eher ein Kampfspiel auf einer Rennstrecke. Dennoch weiß Obliteracers sowohl auf dem PC als auch auf der PS4 als kurzweiliges Partyspiel zu überzeugen.

78

 

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