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Nacon Revolution Pro 2 – Test zu Nacons neuem Pro-Controller

Einer der wichtigsten Eckpfeiler des Gamings ist die Peripherie. Der Stellenwert der Eingabegeräte ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Auch die Qualität hat sich in vielen Punkten verbessert. Somit ist die Auswahl an alternativen Eingabegeräten immer größer geworden. Egal ob von Drittherstellern oder von den großen Konsolenherstellern persönlich. Doch spätestens seit Microsoft den Xbox Wireless Elite Controller auf den Markt gebracht hat, wurden die Stimmen nach weiteren Proficontrollern laut. Und sie wurden erhört. Und was Microsoft hat, das braucht Sony auch. Aber bei Sony hatte wohl grad niemand Zeit, um sich mit einer Profivariante des Dualshock 4 Controllers auseinanderzusetzen. Also musste auf Drittanbieter setzen. Aktuell halten sich zwei Modelle die Waage. Der Razer Raju und der Revolution Pro 2 von Nacon. Letzteren haben wir für euch auf Herz und Nieren getestet und verraten euch hier, wie er so abgeschnitten hat.

 

Nacon geht mit eigenem Design ins Rennen

Was auf den ersten Blick ins Auge springt, ist wohl das Design. Wie unschwer zu erkennen ist, wurde der Controller dem von Microsofts Xbox One nachempfunden. Doch das muss nicht unbedingt schlecht sein. Ganz im Gegenteil. Vom Handling her wird der Microsoft Controller oftmals dem Playstation 4 Controller bevorzugt. Und für Vielspieler, welche beide Konsolen besitzen, wird somit der Wechsel zwischen den Systemen ein wenig erleichtert. Auch der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Neben einem drei Meter langem USB-C Kabel sind noch verschiedene Gewichte für die Griffmulden, ein Transportsäckchen samt Reinigungstuch und eine Kurzanleitung enthalten. Auch ein kleiner Bogen mit Stickern liegt bei.

https://www.youtube.com/watch?v=e8aN__U3QEA

 

Nicht nur an der Playstation 4 im Einsatz

Was positiv auffällt, ist die Tatsache, dass der Controller auch ohne größere Probleme am PC zum Einsatz kommen kann. Dafür muss der Wahlschalter auf der Rückseite auf „PC“ gestellt werden. Dann leuchtet der Ring, welcher den rechten Analogstick umschließt rosa auf. Neben dem „PC-Modus“ besitzt der Revolution Pro 2 noch zwei weitere Playstation-Modi. Zum einen den „Standard Modus“, bei dem der Ring in blau erstrahlt. Dann ist das Standard-Layout aktiv. Der zweite Modus ist der „Playstation Advanced Modus“. Dieser wird durch rotes Leuchten des Rings angezeigt. Auch die altbekannte Statusleuchte des Standard Controllers ist verbaut. Diese ist ganz unscheinbar auf der unteren Seite mittig angelegt.

 

Woher kommt das „Pro“ in Pro-Controller?

Was die „Pro“-Version von der Standardversion abhebt, sind in der Regel die Zusatztasten und diverse andere Modifikationsmöglichkeiten. Der Revolution Pro 2 wartet mit beidem auf. Zum einen hat er auf der Unterseite vier Zusatztasten, welche frei belegbar sind. Allerdings ist die Anordnung nicht so gut gelungen. Anstatt jeweils zwei Tasten übereinander zu haben, sind diese bei unserem Testobjekt nebeneinander angeordnet. Es ist ein wenig umständlich, die Tasten M1 und M2 zu betätigen. Bei unserem Controller kam noch hinzu, dass die zwei anderen Tasten, also M3 und M4, unterschiedliche Druckpunkte hatten. Das hat Auswirkungen auf das Feedback gegeben und fühlte sich leider wenig hochwertig an.

Die Idee ist gut, nur die Umsetzung ist Verbesserungswürdig. Zwei der vier Tasten fühlen sich ungewohnt an beim betätigen

 

Erweiterte Funktionen nur mit Software

So einen Pro-Controller kauft man sich ja eigentlich nicht nur wegen des abgefahrenen Designs. Auch die Zusatztasten und Einstellmöglichkeiten wollen entdeckt und genutzt werden. Dazu ist die hauseigene Software von Nacon vonnöten. Allerdings mussten wir unseren Virenscanner deaktivieren, damit wir diese auch ohne Probleme installieren konnten! Aber einmal installiert funktioniert diese tadellos. Nur ist es anfangs ein wenig ungewöhnlich, dass man den Controller auf Standard- oder Advanced-Mode stellen muss, damit die Software diesen überhaupt am PC erkennt. Aber das geht mit dem Wahlschalter auf der Unterseite glücklicherweise problemlos. Einige Einstellungen wirken sich entweder nur auf den Advanced-Mode oder auf den PC-Mode aus.

Der Lieferumfang kann sich sehen lassen

 

Entdecke die Möglichkeiten

Der Nacon Revolution Pro 2 kann bis zu vier Profile speichern. Diese können über einen kleinen Knopf auf der Rückseite schnell und unkompliziert durchgeschaltet werden. Anhand von vier kleinen roten LEDs, welche zu zweit jeweils unter dem Share- und dem Options-Button liegen, sieht man auf den ersten Blick, welches Profil aktuell aktiv ist. Die Einstellmöglichkeiten umfassen neben den Ansprechkurven der Analog-Sticks und der Totpunkteinstellung der Trigger auch die freie Belegung der Tasten M1 bis M4.Des Weiteren kann gewählt werden, ob das Steuerkreuz 4- oder 8-Wege erkennt. Leider fehlt die Möglichkeit, die Änderungen zu testen. So muss man etwas herumexperimentieren, um das passende Setup einzustellen.

 

Alles Einstellungssache

Die Tastenbelegung kann auch nach Belieben geändert werden. Auch diese Funktion kann auf die vier einstellbaren Profile aufgeteilt werden. Allerdings ist noch zu erwähnen, dass hier nur die Tasten auf dem Controller genutzt werden können. Wer am PC spielt und sich erhofft, einzelne Makros auf die Tasten legen zu können, wird leider enttäuscht sein. Dafür geht die Bedienung der Zuordnung leicht von der Hand und ist absolut übersichtlich gestaltet. Dies gilt sowohl für die Standardtasten als auch für die vier Zusatztasten auf der Unterseite. Profile können auch auf der Homepage geteilt werden. Wer nicht lange herumexperimentieren will, kann sich für viele Spiele vorgefertigte Profile herunterladen. Allerdings nur für den Einsatz an der Konsole. Für PC-Nutzer existiert bisher nur ein einziges Profil!

 

Viel Controller für wenig Geld?

Der Controller schlägt im Schnitt mit ca. 120 Euro zu buche. Das ist ein stolzer Preis für einen stolzen Controller. Immerhin bekommt man auch einiges an Zubehör geboten. An und für sich ist das ein klasse Stück Hardware, wenn da nicht einige, teils kritische Punkte wären, die das ganze relativieren. Zum einen ist die Anordnung der Zusatztasten nicht unbedingt angenehm. Zum anderen ist die Verarbeitung nicht ganz optimal. Bei einem Pro-Controller kann man erwarten, dass sich gleiche Tasten auch gleich anfühlen. Doch das absolute K.O.-Kriterium ist die Tatsache, der der Controller zwangsläufig kabelgebunden sein muss. Ja, die Profis spielen ausschließlich mit Kabel. Aber die meisten Zocker erfreuen sich daran, dass sie ihre Lieblingsspiele kabellos genießen können. Und darüber kann auch das Aufgebot an Zubehör nicht wirklich hinweg trösten.

 

Positiv:

Übersichtliches Menü
Viel Zubehör im Lieferumfang
Für Profis genau die richtigen Einstellmöglichkeiten

Negativ:

Nur mit Kabel nutzbar
Tasten nicht ganz so hochwertig
Handling der Zusatztasten gewöhnungsbedürftig
Für PC-Mode keine Möglichkeit, Makros aufzunehmen
Kaum vorgefertige Profile auf der Homepage für den PC-Mode
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”69840″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Tobias Panten, Redakteur”]
“Die Position der Analogsticks ist für den ein oder anderen vielleicht schon ein Kaufgrund. Auch sonst liegt der Controller recht anständig in der Hand und kann durch diverse Gewichte noch den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Auch ist die Software recht überschaubar gestaltet. Allerdings ist die Qualität nicht unbedingt dem Preis entsprechend und die Zusatztasten sind auch gewöhnungsbedürftig. Könnte der Nacon Revolution Pro 2 auch ohne Kabel genutzt werden, so wäre er schon eine Alternative zu den Standardcontrollern. Aber so leider nicht.”
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Ab in die Sammlung?

Wer besser mit einer anderen Anordnung der Analogsticks zurecht kommt, sich an dem Lieferumfang erfreut und auch sonst kein Problem mit dem Kabel hat, der kann sich den Controller gerne einmal anschauen. Allerdings lässt die Qualität leider zu Wünschen übrig.

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