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My Time at Portia – Test zur Leitung einer eigenen Werkstatt

My Time at Portia im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLC´s

My Time At Portia - [Nintendo Switch]
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

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Releasedatum: 15. Januar 2019

Genre: RPG, Simulation

USK: ab 6 Jahren freigegeben

Publisher: Team17

Plattform: PC

Harvest Moon, Stardew Valley, Story of Seasons, Rune Factory – dies sind nur eine Handvoll Spiele, die sich mit dem Leiten einer eigenen Farm beschäftigen. Das Entwicklerstudio Pathea wollte anscheinend etwas Abwechslung in den Alltag eines Farmers bringen, denn in My Time At Portia leiten wir nun keinen eigenen Bauernhof, sondern erben dieses Mal die Werkstatt unseres Vaters. Inwieweit sich diese Simulation von anderen unterscheidet, und wie viel Spaß der Abstecher nach Portia macht, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Der Traum jedes Bauern und Handwerkers

Der Beginn ist ähnlich wie in den oben genannten Bauernhofsimulationen auch. Wir kommen in einer uns fremdem Stadt an und begegnen dort dem Erben unseres Vaters. Allerdings dürfen wir noch vor diesem Schritt selbst Hand anlegen und den Charakter nach unserem Wunsch erstellen. Für meinen Charakter entschied ich mich, für die obligatorischen pinken Haare und etwas Make-up im Gesicht. Doch wie es immer so ist – im Charaktereditor sieht noch alles top aus, doch im Spiel sah mein Charakter aus, wie eine Hausfrau auf Drogen. Doch keine Angst, im späteren Spielverlauf wird es euch möglich sein, eure Wahl rückgängig zu machen! Auch die Kleidung kann im Spielverlauf erworben und gefärbt werden und so lässt sich euer Charakter viel individueller gestalten, als es bei anderen Vertretern des Genres möglich ist. Doch den Einstieg ins Spiel empfand ich ein wenig schwieriger als sonst. Denn auch nach circa 20 Stunden Spielzeit entdecke ich immer noch Funktionen (wie der Erweiterung des Inventars), die den Spielkomfort um einiges steigern. Doch nach dem schweren und auch einigermaßen drögen Einstieg kommt das Spiel so richtig in Fahrt und gibt uns Hammer und Säge in die Hand.

Portia passt sich optisch den Jahreszeiten an.

 

Eine Werkstatt, die ist lustig

Zwar ist es auch möglich, in My Time At Portia Pflanzen anzubauen und Tiere zu halten, allerdings in viel abgespeckter Variante als in anderen Bauernhof-Simulationen. Denn die Tiere können beispielsweise nicht beim Kauf benannt werden oder morgens nach draußen ausgeführt werden, um sie dann abends wieder in den Stall zu bringen. Vielmehr ist das Kernelementes des Spiels das Handwerk. Mit der Zeit baut ihr eure eigene Werkstatt mit den verschiedenen Materialien, die ihr in der Natur findet. So erhaltet ihr beispielsweise euren eigenen Ofen, um aus Erzen Barren zu schmelzen. Mithilfe des Fuhrparks könnt ihr dann weiterverarbeitete Gegenstände herstellen, die ihr bei der Montagewerkstatt zusammenfügen müsst, um einen neuen größeren Gegenstand herzustellen. Das Handbuch dient euch dabei als Anleitung und gibt bildlich wieder, welche Materialien benötigt werden. Die Aufmachung ist dabei wirklich top, allerdings auf Kosten der Übersichtlichkeit. So müsst ihr regelmäßig Aufträge abarbeiten, die euch der Bürgermeister oder besorgte Bürger geben. Helft ihr euren Auftraggebern, kommt ihr weiter in der Geschichte voran und verbessert die Beziehung zu den Stadtbewohnern.

Die Anleitungen sehen manchmal komplizierter aus, als sie sind.

 

Eine belebte Stadt wie aus dem Bilderbuch

Die Umgebung im Spiel sieht wirklich gut aus. Durch einen dynamischen Tag- und Nachtwechsel wirkt die Welt sehr lebendig, vor allem, da jeder Stadtbewohner seinen eigenen Tagesrhythmus hat, der auch sehr sinnig ist. Die Kinder sind morgens unter der Woche in der Schule anzutreffen, während die meisten gläubigen Dorfbewohner sonntags zur Kirche pilgern, um der Messe beizuwohnen. Natürlich könnt ihr wie in anderen Simulationen solcher Art, zu bestimmten Stadtbewohnern eine Beziehung eingehen, diesen heiraten und sogar Kinder bekommen. Auch eine Trennung oder sogar Scheidung ist im Spiel möglich. Die Charaktere wirken dabei gut durchdacht und weisen individuelle Charakterzüge auf, sodass man seine eigenen Lieblingscharaktere entwickelt. Ginger ist beispielsweise ein rothaariges Mädchen mit einer mysteriösen Krankheit, weshalb sie nur selten draußen anzutreffen ist. Ihr großer Bruder begleitet sie durch ihr Leben und beschützt sie, wo es nur geht. Doch leider ist der beste Freund des großen Bruders in Ginger verliebt – und so spinnt sich eine Geschichte, wie man sie nur in My Time At Portia erleben kann. Schade ist allerdings, dass mit fortschreitendem Spiel immer weniger Dialoge vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurden. Hier muss noch einiges an Übersetzungsarbeit geleistet werden.

Durch die Stadtbewohner wirkt Portia sehr lebendig.

 

Abseits der Werkstatt

Neben der heimischen Werkstatt gibt es eine Vielzahl an Dingen, die am Tag erledigt werden können. Ab und an stehen laut Kalender nämlich Feiertage an, an denen die Stadt komplett umdekoriert wird. Die Feste gleichen sich dabei keineswegs und fordern sogar Geschick und Glück. Anders als in anderen Vertretern des Genres, wo ihr beispielsweise eure Kuh zum Fest begleitet und nur gewinnt, wenn ihr sie vorher immer regelmäßig gestreichelt habt, seid ihr bei My Time At Portia selbst gefordert! Im Frühling fliegt beispielsweise ein Luftschiff über die Stadt und wirft Geschenke ab, die die Dorfbewohner vorher dem Bürgermeister gegeben haben. Ein anderes Mal wird ein großes Kampfturnier veranstaltet, bei dem dem Sieger Ruhm und Ehre winken. Solche eine Abwechslung kenne ich bisher nur aus der Rune Factory-Reihe. Aber auch neben den Feiertagen gibt es viel zu viel zu tun. Am Schwarzen Brett der Handelsgilde könnt ihr euch Aufträgen der Dorfbewohner annehmen, um im Rang aufzusteigen und jeden Monat entsprechende Preise zu erhalten. Zudem gibt es die Ruinen, in denen ihr mit einer Spitzhacke bewaffnet viele Materialien finden könnt und auch das obligatorische Angeln darf nicht fehlen.

Meine kleine Werkstatt.

 

Rollenspiel in der Werkstatt

Ähnlich wie in der Rune Factory-Reihe hat auch hier der Rollenspielaspekt eine große Bedeutung. Euer Charakter verfügt über einen Skilltree, der sich mit dem Investieren von Punkten weiter freischaltet. Steigt ihr im Level auf, dürft ihr Punkte verteilen. Doch wie könnt ihr im Level aufsteigen? Nun, natürlich über einfache Sachen wie dem Sammeln von Materialien, aber auch Gegner können in der Welt von My Time At Portia besiegt werden. Neben süßen bunten Lamas gibt es auch fiese Bossgegner, die es in bestimmten Leveln zu besiegen gilt. Der Kampf gestaltet sich aber eher simpel. Bei Bossen gibt es zwar Angriffsmuster, diese sind aber schnell durchschaut. Mehr als Angriff und Ausweichen kann euer Charakter auch nicht, hier fehlt es ein wenig an Abwechslung.

 

Positiv:

Eigener Charakter individuell gestaltbar
Gelungener Mix aus Rollenspiel und Crafting
Lebendige Stadt durch die vielen einzigartigen Bewohner
Riesiges Crafting-System
Lustige Feste, an denen man auch aktiv teilnehmen kann

Negativ:

Simples Kampfsystem und durchschaubare Angriffsmuster der Gegner
Viele, nicht übersetzte Textpassagen
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda Redakteurin”]
“Am Anfang konnte ich mich noch nicht so mit My Time At Portia anfreunden, doch je länger man den Titel spielt, desto mehr Funktionen schaltet ihr frei und desto spaßiger wird der Titel. Man verfällt in einen regelrechten Wahn, wenn man einen Auftrag nach dem anderen abarbeiten möchte. Mehr Abwechslung als Harvest Moon und Co bietet My Time At Portia auf jeden Fall, allerdings gibt es auch viele Punkte wie dem Kampfsystem, wo etwas mehr Abwechslung guttun würde. Die Entwickler versprechen, auch in Zukunft noch weitere Inhalte zu liefern. Wir dürfen gespannt sein!”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Allen Fans der altbekannten Bauernhofsimulationen kann ich My Time At Portia nur ans Herz legen.

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