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My Hero Academia

Movie 03: World Heroes' Mission

Titelbild & Copyright: © KAZE

 

Die KAZÉ Anime Night wartet diesen Sommer nochmal mit einem ganz besonderen Leckerbissen auf: Die Superheldenklasse 1A feiert zum dritten Mal Kinopremiere und sieht sich in ihrer neusten Filmauskopplung erstmals mit einer globalen Bedrohung konfrontiert. Uns erwartet einmal mehr ein buntes Potpourri aus wahnwitzigen Superkräften, Specialeffects und klamaukigem Humor, der vor allem bei langjährigen Fans ins Schwarze treffen dürfte. Warum ‘World Heroes’ Mission’ vielleicht sogar eine kleine Mogelpackung ist, uns aber dennoch fast vollends überzeugen konnte, verraten wir euch in unserer Filmkritik!

 

Die Story zu My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission

In My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission verschlägt es unseren Heldentrupp um die ganze Welt. Noch während unsere Nachwuchssuperhelden ihre Internships absolvieren, tritt ein grausamer, neuer Feind auf den Plan: Ein mysteriöser Terroristenkult namens Humarise plant die globale Auslöschung all jener mit angeborenen Spezialitäten. Während sich Dekus Klassenkameraden über den kompletten Globus verteilen, um der Sekte ihr perfides Handwerk zu legen, reisen er, Bakugo und Shoto gemeinsam mit Endeavor in die europäische Nation Otheon. Doch die Mission läuft vollends schief als unser junger Heldenanwärter Deku urplötzlich zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt wird und mit seinem vermeintlichen Komplizen Rody kurzerhand die Flucht ergreifen muss. Nur gemeinsam mit seinen engsten Freunden kann es ihm noch gelingen, die Verschwörung aufzudecken und die Menschheit vor einer großen Katastrophe zu bewahren.

 

Unsere Kritik zu My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission

Für die Umsetzung des Kinofilms zeichnet sich indes das erfahrene Produktionsteam von Studio BONES verantwortlich, welche auch bereits mit der Ursprungsserie betraut waren. Dass World Heroes’ Mission ein hohes Production Value genießt, sieht man dem Machwerk deutlich an: Hochwertige Animationen, imposante Choreographien und optisch beeindruckende Kamerafahrten machen gerade die Actionsequenzen zu einem wahren Augenschmaus. Die vielen kreativen One-Shots und erinnerungswürdigen Bilder können dabei gut und gerne selbst mit Marvels hochkarätiger Inszenierung im MCU mithalten. Überraschend sind hingegen einige präzise platzierte Gewaltspitzen, die dem Film jedoch eine gewisse ernstere Note verleihen und damit auch die Alterseinstufung von 12 Jahren rechtfertigen.

World Heroes’ Mission kombiniert gekonnt 2D mit 3D Umgebungen, die sich zumeist sehr gut ins Gesamtbild einfügen können. Ein einziger Punkt, den man dem Film womöglich auf optischer Seite ankreiden könnte, sind vereinzelte, zumeist detailarme Charaktermodelle, die sich gerade in hektischen Momenten von ihrem Drumherum unschön abheben. Dank des gewollt cartoon-artigen Stils fällt dies aber ohnehin nicht allzu schwer ins Gewicht und lässt sich mit gutem Willen als künstlerisches Stilmittel deklarieren.

Zu guter Letzt darf natürlich auch ein Blick auf die deutsche Synchronisation nicht fehlen: Für Movie 3: World Heroes’ Mission hat KAZÉ nämlich einmal mehr die SprecherInnen der Originalserie verpflichten können. Entsprechend hochwertig fällt auch die deutsche Sprachversion aus, die in unserer Previewversion allerdings noch mit einer durchwachsenen Soundabmischung zu kämpfen hatte – dies dürfte sich in den finalen Versionen aber schnell erledigt haben.

Buntes Effekt-Gewitter mit Marvel-Einschlag

My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission stellt nicht allein auf inszenatorischer Seite ein Highlight dar, auch inhaltlich und storytechnisch erreicht die dritte Filmauskopplung neue Höhen.
Doch eines vorab: Der Film mag euch mit seinem Titel und Visuals im Vorhinein vermutlich ein klein wenig in die Irre führen. Denn anders als es der Name vielleicht vermuten lässt, spielt der Großteil von World Heroes’ Mission in Otheon, einer beschaulichen Ortschaft innerhalb Europas. Der Rest der fiktiven Welt wird lediglich punktuell angedeutet und hat für den eigentlichen Handlungsverlauf mindestens genauso wenig Relevanz. Ebenso ergeht es im Übrigen auch unseren ProtagonistInnen und Helden der Klasse 1A – anders als in der Serienvorlage oder bisherigen Filmauskopplungen spielen Dekus Klassenkameraden so gut wie gar keine Rolle und werden – sofern sie Glück haben – mit wenigen Dialogzeilen abgespeist. Vielmehr fokussiert sich die Geschichte auf das Trio um Deku, Bakugo und Todoroki, wobei gerade die letzten beiden erst in der zweiten Filmhälfte signifikante Screentime bekommen. Den Großteil des Films muss Deku zunächst allein bestreiten, bekommt mit Rody jedoch einen gänzlich neuen Charakter an die Seite gestellt, der allein für den Film geschaffen wurde – und uns abseits davon vermutlich auch nicht mehr begegnen wird.

Doch das tut dem charismatischen Sidekick gerade deswegen so unrecht, da er eine enorme Bereicherung für den Film darstellt und im Zweiergespann mit Deku spannende neue Facetten zu Tage fördert. Rody ist wohl kaum ein einfacher 08/15 Statist, sondern präsentiert sich als lebendiger, authentischer und sympathischer Charakter, der genügend emotionale Tiefe mitbringt, um darauf fast den kompletten Film zu tragen. Seine moralisch eher fragwürdigen Entscheidungen stehen häufig genug im Gegensatz zu Dekus eigener Einstellung und lassen unseren Helden ebenso (ver-)zweifeln wie daran wachsen. Insgesamt ergibt sich daraus eine durchaus schöne Charakterentwicklung mit einigen gelungenen, emotionalen und charmanten Momenten.

Auf der anderen Seite bekommen wir mit Humarise wiederum eine völlig neue Schurkenorganisation präsentiert, die uns erfrischender Weise eine neue, düstere Perspektive eröffnet. Thematisch dringt der Film damit fast schon in altbekannte X-Men Territorien vor und zeigt sich einmal von einer noch eher unverbrauchten Seite.

Beschaulicher Vorort statt einmal um die Welt

Doch so sehr der Film auch in all seinen Aspekten scheinen kann, so gering ist seine Strahlkraft mit Blick auf das komplette Franchise. World Heroes’ Mission hat nämlich so gut wie keine Auswirkungen auf den Fortverlauf der Gesamthandlung und der Lore. Als Stand Alone-Machwerk bewegt sich Movie 03 tendenziell eher in Richtung Filler als sich im vielgelobten Canon einzureihen. Zwar durchläuft Deku eine kleine, emotionale Entwicklung und kann sogar ein gänzlich neues Powerlevel erreichen, Auswirkungen auf das Franchise hat dies allerdings zu keiner Zeit.
Dadurch verliert die an sich absolut runde und gelungene Filmauskopplung schlicht an Bedeutung und verkommt eher zu einem soliden Beiwerk, das sich deutlich hinter Manga und Anime einreihen muss.
Die Masse an Fanservice und charmant-witzigen Momenten kann über dieses Versäumnis in jedem Fall aber gut hinwegtrösten. Denn eines sollte Fans der Serie klar sein: An diesem Film führt kein Weg vorbei!

 

My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission

  • Originaltitel: jap. Boku no Hero Academia THE MOVIE World Heroes’ Mission
  • Laufzeit: ca. 104 Minuten
  • Kinostart: 28. Juni 2022
  • Altersfreigabe (FSK): ab 12 Jahren freigegeben

Trailer zu My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”135332″ headline=”Fazit zu My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission” name=”Yvonne Engelhardt, Redakteurin”]My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission ist ohne Frage ein Must-See für Fans des Franchise. Optisch sowie emotional mitreißend erzählt und mit einer ordentlichen Portion Marvel-Flair markiert die mittlerweile dritte Filmauskopplung einen Höhepunkt für die Serie. Einen kleinen Dämpfer bekommt das Machwerk lediglich durch seine Stand Alone-Mentalität, die ihm leider etwas an Strahlkraft und Relevanz raubt. Wer Heißhunger auf noch mehr My Hero Academia hat und vielleicht einmal in neue Perspektiven eintauchen möchte, der kommt an diesem Brett aber wohl nicht vorbei.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]
Steht für sich allein, canonisch eher optionale Dreingabe
Spannende, neue Facetten und emotionale Tiefe
Atemberaubende Actionsequenzen mit tollen Effekten und Kamerafahrten
Jede Menge Fanservice, neue Spezialitäten, Schurken und Charaktere
Keine/Kaum Auftritte der Klasse 1A, Deku steht deutlich im Vordergrund
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