Megadimension Neptunia VIIR bringt uns eine erweiterte Version des Originals. Die Erweiterung umfasst dabei VR Szenen, in denen euch die CPU Ladies einen Besuch in eurem virtuellen Wohnzimmer abstatten. Darüber hinaus bekommt ihr aber das gleiche Spiel wie schon zuvor. Wir haben uns den Titel angeschaut und verraten euch jetzt, ob die erneute Rettung von “Gameindustri” lohnt.
Mal wieder in einer neuen Dimension
Unsere beiden CPU Heldinnen Neptune und Nepgear machen sich bereit für die Neuwahl der CPU. Auf einem Streifzug durch die Stadt findet Neptune eine seltsame Spielkonsole und nimmt diese mit. Zu Hause angekommen werden sie und Nepgear in einen Dimensionsstrudel gezogen, der von der Konsole geöffnet wurde. Schon bald finden sich die beiden in einer von Verwüstung geprägten Dimension wieder, die von einem gigantischen Wesen angegriffen wird. Nachdem den beiden klar wird, dass sie nicht in einem bösen Traum stecken, treffen sie auf Uzume Tennouboshi, die CPU dieser Welt. Sie erklärt den beiden, was in dieser Welt vor sich geht. Das gigantische Wesen ist eine dunkle CPU und genau diese ist auch für die Zerstörung dieser Zero Dimension verantwortlich. Neptune und Nepgear fackeln nicht lange und helfen Uzume beim Kampf gegen die dunkle CPU. Diese Story ist aber nur eine von drei, denn die Episoden Hyper Dimension Neptunia G: The Golden Leaders, Reconstructors of Gamindustri und Heart Dimension Neptunia H: Trilogy Finale: Into Legend bieten euch noch mehr. Die letzte Episode ist dabei der Part, in dem die Handlungen der ersten beiden Episoden zusammenlaufen. Für die Neptunia Reihe bietet die Story eine überraschend düstere Story, was nicht heißen soll, dass man auf den bekannten teils schlüpfrigen Humor verzichten muss. Auch in Sachen Fanservice, Anspielungen und dem Brechen der vierten Wand, hält sich der Titel nicht zurück. Schade ist nur, dass Einsteiger kaum Hilfe beim Einstieg in die Story bekommen. Man setzt auf sehr viel Vorwissen. Auch wenn sich die Charaktere vorstellen, gibt es meist sehr viel, das man nicht erfährt, wenn man die Vorgänger nicht gespielt hat. Neu sind im Verlauf die VR Sequenzen, bei denen euch die Damen in eurem virtuellen Wohnzimmer für ein Gespräch besuchen. Wer kein PSVR besitzt, benutzt einfach die Controllersteuerung, um etwaige Kopfbewegungen zu simulieren. Diese Parts sind nicht wirklich spektakulär und dienen meist nur um etwas Fanservice ins Spiel zu bringen.

Neptune und Nepgear werden auch diesmal wieder unverhofft in ein neues Abenteuer verwickelt.
Fast wie ein Best of
Das Gameplay und insbesondere das Kampfsystem kann man am ehesten als eine Art Best of der Neptunia Reihe ansehen. In den Arealen bewegt ihr euch in frei umher und könnt Feinde dabei sehen. Dadurch habt ihr es selbst in der Hand, wie oft ihr in Kämpfe geratet. Die Areale selbst bieten euch dabei meist nicht viele Seitenwege, sondern führen euch häufig sehr direkt zum Ziel. Die Kämpfe selbst laufen dabei aber zum großen Teil nach dem bekannten Schema ab. Ihr könnt im Menü Charaktere verlinken um ihnen die Möglichkeit für spezielle Attacken geben. Im Kampf selber bewegt ihr euch in einem begrenzten Umfeld und jede eurer Attacken bietet ebenso einen bestimmten Aktionsbereich. Um den Gegner zu treffen, müsst ihr euch also nähern, wobei ein naher verlinkter Charakter, unter Umständen einen weitere Attacke ermöglicht. Auf diese Weise könnt ihr Kombos erzeugen und so mehr Schaden verursachen. So toll viele der Spezialattacken auch aussehen, wirklich notwendig sind sie in den meisten Kämpfen nicht. Außerhalb von Bosskämpfen kommt ihr mit normalen Angriffen am schnellsten weiter. Am interessantesten sind die Kämpfe gegen die dunklen CPUs, bei denen ihr auf schwebenden Plattformen um den Gegner herum schwebt. In diesen Kämpfen könnt ihr ausschließlich auf Spezialattacken zurückgreifen, da eure Charaktere hier aber im HDD Modus sind, regenerieren diese konstant SP Punkte, um diese zu nutzen.

Das Kampfsystem bietet einige Neuerungen.
Deutlich aufpoliert im Vergleich zu vergangenen Titeln
Die Optik kann sich im Vergleich zu anderen Titeln der Reihe durchaus sehen lassen. Die Dungeonmaps selbst sind zwar noch immer etwas simpel designt, dafür sind die Charakterdesigns deutlich besser geworden. Effekte und Animationen für Spezialattacken sehen gut aus und die Avatare während der Visual Novel mäßigen Dialoge sind sogar animiert. Begleitet wird das Geschehen dabei von einer sehr breiten Auswahl an neuen und alten Elektrosounds. Sowohl in der digitalen als auch in der physischen Version des Spiels bekommt ihr solide englische Sprecher zu hören. In einigen kleineren Szenen müsst ihr aber auch Vertonung verzichten, gefällt euch dies nicht könnt ihr die japanische Tonspur als Update herunterladen.