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Mega Man 11 – Test zur Rückkehr des blauen Roboters

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Mega Man 11 [PlayStation 4]
  • Marke: Capcom
  • Mega Man 11 [PlayStation 4]
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum:  2. Oktober 2018

Genre: Jump’n’Run

USK: Ab 6 Jahren 

Publisher: Capcom

Plattformen: PS4, PC, Xbox One, Switch

Das letzte Mal, das der blaue Roboter Mega Man über den Bildschirm hüpfte, war vor sage und schreibe 10 Jahren. Zwischendurch versuchte Mighty No. 9, die Formel aufzugreifen und den gleichen Erfolg einzuheimsen, scheiterte jedoch kläglich. Jetzt ist das Original jedoch wieder da und zeigt, wie es richtig gemacht wird. Wir haben Mega Man 11 getestet und auf Herz und Schrauben geprüft.

 

Auf in Runde 11

Wer mit Mega Man 11 ein storytechnisches Meisterwerk erwartet, der hat keinen der 10 Vorgänger gespielt. Die Story ist so dermaßen unwichtig, dass sich die Spiele schon fast selbst darüber lustig machen, denn es ist jedes Mal die gleiche Leier. Dr. Wily plant etwas fieses, setzt dazu acht böse Roboter ein, Mega Man verfolgt und besiegt diese, tritt schließlich gegen Dr. Wily selbst an und lässt ihn, nachdem er ihn besiegt hat, flüchten, auf dass dieser seinen nächsten Plan schmiedet. Auch Mega Man 11 bricht nicht mit dieser Tradition, selbst wenn es diesmal sogar vertonte Dialoge gibt. Diese dienen allerdings eher zur Belustigung, denn sie sind so dermaßen kitschig und abgedroschen, dass die Fremdscham eher hoch ist. Ihr könnt zwischen Englisch und Japanisch wählen, letzteres fügt immerhin einen gewissen Anime-Appeal hinzu. Im Vordergrund steht aber natürlich das Gameplay, welches sich mal wieder wie gewohnt als eine sehr hart zu knackende Nuss herausstellt.

Mega Man packt mal wieder seinen Buster aus.

 

Oldschool-Schwierigkeitsgrad

Wer bereits einmal einen Mega Man-Titel gespielt hat, der weiß auch wie es in Mega Man 11 ablaufen wird. Ihr wählt eine von acht Stages, am Ende eines jeden Levels wartet einer der acht Roboter-Bosse auf euch. Besiegt ihr ihn, erhaltet ihr dessen Fähigkeit, die besonders effektiv auf einen der anderen Bosse ist. Diese Schwächen herauszufinden ist eine der Grundmechaniken eines Mega Man-Spiels. Einmal alle acht Roboter besiegt, überwindet ihr noch vier Wily-Stages, bevor ihr gegen Dr. Wily selbst antretet, alles ganz nach Tradition der Reihe. Ebenfalls Tradition ist die Schwierigkeit der Spiele und auch, wenn Spiele in unserer Zeit mittlerweile viel leichter geworden sind als damals noch, macht Mega Man 11 keine Kompromisse. Na gut, vielleicht einen kleinen, denn ihr könnt immerhin einen Schwierigkeitsgrad auswählen. Dennoch sind die Level sehr happig, auch auf niedrigen Schwierigkeitsgraden. Es ist sehr empfehlenswert, sich durch gesammelte Schrauben im Shop mit vielen Hilfsmitteln einzudecken, seien es Energie- oder Waffentanks, neue Leben oder gar Beat Calls, die euch einmalig vor einem Absturz retten. Auch dauerhafte Upgrades könnt ihr freischalten. Die Stages selbst sind fast schon eine Hommage an alte Spiele, ihr habt so standardmäßige Level wie die typische Lava- und Eisstage, aber auch etwas außergewöhnliche Varianten wie zum Beispiel die Stage von Bounce Man. Dabei ist zwischen zwei Aspekten zu unterscheiden, welche die Stages definieren. Manche Level erwarten von euch, verschiedene Stellen immer wieder zu spielen und sie auswendig zu lernen, andere lassen sich direkt beim ersten Versuch schaffen. Dann hingegen gibt es einige Stellen, die einfach nur frustrierend sind, da man bis auf den letzten Pixel genau springen muss. Selbst wenn man diese Stellen auswendig gelernt hat und die Steuerung beherrscht ist dies keine Garantie dafür, dass man die Stelle passiert. Diese Art der Frustration gehört zu Mega Man dazu, hätte aber gerne eine Tradition sein können, mit der gebrochen wurde. Manche Sachen sollten einfach in der Vergangenheit bleiben.

Bei den ganzen Baustellen auf der A2 ist Mega Man’s Frust gegen Bagger gut zu verstehen.

 

Doppelte Gangschaltung

Bisher könnte man also den Eindruck bekommen, dass Mega Man 11 keinerlei Innovation bietet und damit kommen wir zum Double Gear System. Dieses nette Gerät lässt Mega Man eine von zwei Sachen tun: Entweder ihr verlangsamt die Zeit um euch herum, sodass ihr Geschossen und Fallen leichter ausweichen könnt, oder ihr erhöht die Feuerpower eurer Waffen für kurze Zeit. Beides kostet euch Gear-Energie und läuft diese aus, müsst ihr eine ganze Weile warten, bis ihr das Double Gear erneut einsetzen könnt. In besonders brenzligen Situationen könnt ihr sogar beide Funktionen gleichzeitig aktivieren. Die Gefahr, dass Level vor allem durch die Zeitverlangsamung zu leicht werden könnten, ist jedoch nicht gegeben, denn dafür schleudert euch das Spiel einfach umso mehr entgegen, sodass ihr euch manchmal gezwungen seht, das Double Gear System einzusetzen. Es ist ein tolles Feature, welches ein wenig frischen Wind in die ganze Angelegenheit bringt. Ebenfalls frisch ist der neue Look von Mega Man 11. Während Teil 9 und 10 noch den Retro-Look der alten Mega Man-Spiele verwendeten, präsentiert sich Mega Man 11 in einem 2,5D-Stil, der trotz seiner Modernität ein wenig Retro-Charme versprüht. Vor allem das Design der Gegner ist kreativ und kommt im neuen Look super rüber. Die Tatsache, dass Mega Mann 11 ein 2,5D-Spiel ist, macht sich allerdings eher selten bemerkbar. 99% der Zeit handelt es sich hier um ein typisches 2D-Jump’n’Run, nur bei manchen Stellen muss man auch auf Sachen aus dem Hintergrund achten, die plötzlich in den Vordergrund rücken. Mega Man 11 schafft somit den perfekten Spagat aus Retro-Feeling und modernen Ansätzen.

Positiv:

Klassisches Mega Man-Gameplay
Innovatives Double Gear-Feature
Toller 2,5D-Look
1000mal besser als Mighty No. 9

Negativ:

Superkitschige Dialoge
Manchmal unfaire Stellen
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58910″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Maarten Cherek, Redakteur”]
“Mega Man 11 erfindet das (Zahn-) Rad nicht neu, macht jedoch alles richtig. Fans hatten zum Release von Mighty No. 9 auf genau ein solches Spiel gehofft und nun zeigt Mega Man, wie man es richtig macht. Knackiger Schwierigkeitsgrad, toller Retro-Charme trotz moderner Ansätze und einfach nur superklassisches Jump’n’Run-Gameplay. Wer mit einem kompletten Makeover der Spielreihe gerechnet hatte, der wird eines besseren belehrt. Mega Man bleibt bei seinen Leisten und das ist auch gut so. Hier bekommen Fans des blauen Roboters alles geboten, wonach sie seit nun 10 Jahren lechzen.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Mega Man-Fans brauchen gar nicht überlegen und schlagen bedenkenlos zu, aber auch Neulinge, die an der Reihe interessiert sind, haben jetzt aufgrund der Schwierigkeitsgradwahl eine Chance. Generell gibt es derzeit kaum ein besseres 2D-Jump’n’Run.

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