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Matterfall – Test zu Housemarques “Metroid-Interpretation”

Erst vor Kurzem habe ich für euch Nex Machina von Housemarque getestet und schon ist ein weiterer Titel am Start. Matterfall könnte glatt als Housemarques Version von Metroid durchgehen. Ich habe mir den neuen Twin Stick Shooter für euch angeschaut und verrate euch jetzt, ob sich der Titel auch qualitativ mit Metroid messen kann.

 

Wo ist der Rest vom Spiel?

Matterfall versetzt euch in die Rolle einer Söldnerin, die eine Stadt von einer intelligenten Plage befreien soll. Die rote Materie ist außer Kontrolle geraten und bringt die gesamte Kriegsmaschinerie der Stadt unter ihre Kontrolle. Ihr sollt also die Plage beseitigen und den Rückzug der Bevölkerung sichern. Von da an erwartet euch der bekannte Mix aus Twin Stick Shooting, Menschen retten, Kombos und spektakulären Effekten. Was allerdings fast schon schockierend ist, ist die Länge des Spiels. In den vergangenen Titeln wart ihr immer einige Zeit beschäftigt und hattet danach andere Dinge, die euch motivieren. Ihr konntet beispielsweise noch mal in die Level starten. Hier habt ihr euch gerade mal an die Steuerung gewöhnt und springt gekonnt durch die Level, da ist das ganze auch schon wieder vorbei. Mit den zwölf Leveln seid ihr etwa 2 Stunden beschäftigt und danach ist Schluss. Was euch danach noch bleibt, ist vielleicht ein höherer Schwierigkeitsgrad und Leaderboards. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Platforming-Passagen häufig dazu beitragen, dass ein Level mal länger dauert, ist das umso trauriger. Auch wenn Matterfall auf den ersten Blick Gemeinsamkeiten mit Metroid hat, sind zumindest die Hüpfeinlagen nicht annähernd auf vergleichbarem Niveau. Viele dieser Levelabschnitte haben sich mehr als Füller angefühlt und nicht wirklich etwas zu eigentlichen Gameplay beigetragen.

 

Metroid light Prototyp

In Metroid Manier bewegt ihr euch durch die Level und ballert mit eurer Armkanone auf die spawnenden Feinde. Mit jedem Kill steigt euer Kombometer und ihr bekommt mehr Punkte. Hin und wieder erzeugen abgeschossene Feinde eine blaue Matterbomb, die ihr mit eurem Energiebeam (L2 Taste) zum Explodieren bringen könnt. Die Explosion reißt dann Feinde im Umkreis mit sich in den Tod. Sind noch mehrere Matterbombs in Reichweite entsteht eine Kettenreaktion, die euren Score extrem nach oben treibt. Der Energiebeam kann zudem dazu genutzt werden, an bestimmten Punkten Plattformen zu erzeugen. Darüber hinaus verfügt ihr über eine Dash Fähigkeit, mit der ihr Feinde kurzzeitig lähmen und so leichter ausschalten könnt. Leider hat diese Fähigkeit einen Cooldown und keinen visuellen oder auditiven Hinweis, wann ihr den Dash wieder nutzen könnt. So spammt ihr häufig die Fähigkeit in der Hoffnung, dass diese wieder bereit ist. Und was wäre ein Housemarque Game ohne das Retten von Überlebenden. Während ihr durch die Level hüpft und ballert, könnt ihr in versteckten Winkeln Menschen finden, die in einem Kristall eingesperrt sind. Befreit ihr sie, gibt es einen Punktebonus und Upgrades wie Sekundärwaffen oder passive Boni wie mehr Waffenschaden. Leider bringen die Upgrades auch nicht viel Abwechslung in das Gameplay.

 

Positiv:

Gewohnt coole Action von Housemarque
Soundtrack ist wieder einmal perfekt
Bosskämpfe sind cool inszeniert und spaßig

Negativ:

Leveldesign etwas uninspiriert mit Platforming als Füller
Mit nur knapp 2 Stunden zu kurz
Keine alternativen Modi zur Auswahl
Sekundärwaffen und passive Upgrades bringen wenig
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Matterfall ist schnell, actionreich und unterhaltsam. Leider hat man das Gefühl, dass hier ein Teil des Spiels fehlt. Housemarques neuester Twin Stick Shooter ist qualitativ nicht auf Augenhöhe mit seinen Vorgängern und leidet  unter diversen Schwächen. Beim Gameplay fällt vor allem das teilweise nervig gestaltete Platforming negativ auf. In einigen Passagen hatte ich den Eindruck, dass Hüpfeinlagen eingefügt wurden, um den Level zu strecken. In Sachen Spielzeit enttäuscht Matterfall zudem auf ganzer Linie. Nach gerade mal 12 Leveln (etwa 2 Stunden) ist Schluss und Motivation danach noch mal loszulegen, gibt es nicht wirklich. Außer Leaderboards gibt es nichts, was euch länger an das Spiel fesselt. Keinen Online Mode, kein Challenge oder Survival Mode. Musik, Style und Action sind klasse, aber es war vielleicht nicht die beste Idee, Matterfall so kurz nach Nex Machina zu veröffentlichen. Was bleibt, ist ein gutes Spiel, das leider viel zu kurz ist und kaum Langzeitmotivation bietet.”
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Ab in die Sammlung?

Wer einen Housemarque Titel für eine schnelle Runde zwischendurch sucht, kann zugreifen. Alle anderen greifen besser zu Nex Machina.

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