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Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016 – Test zur 3DS-Version des Sommersportspiels

Es ist mal wieder Zeit für die Olympia, in diesem Jahr im Sommer in Rio, und da dürfen Mario und Sonic auch nicht fehlen. Seit Peking 2008 mischen die beiden bei jeden Olympischen Spielen mit, und wir verraten euch in diesem Test, ob sie sich in diesem Jahr mit der 3DS-Version eine Medaille verdient haben, oder sich den Olympischen Grundsatz „Dabei sein ist alles“ zu Herzen nehmen sollten.

 

DU machst bei den olympischen Spielen mit

Ja, richtig gelesen, du kannst bei Olympia mitmachen. Denn auch, wenn ein Mario-Sportspiel eigentlich keinen Storymodus bräuchte, gibt es in Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016 ( Ein viel zu langer Titel) einen Ebensolchen. Erstes Manko direkt am Anfang: Ihr spielt nicht mit einem der 40 Mario und Sonic Charaktere, sondern mit eurem Mii. Nintendos Angelegenheit, die Miis in fast jedes Spiel einzubinden und sie den bekannten, interessanteren Charakteren vorzuziehen, sollte endlich einmal der Vergangenheit angehören. Nichtsdestotrotz startet ihr also als Ihr selbst ins Abenteuer und entscheidet euch lediglich für eine der beiden Seiten: Mario-Trainingszentrum oder Sonic-Trainingszentrum. Anschließend könnt ihr Rio erkunden und beginnen, Goldmedaillen zu sammeln. Der Ablauf ist dabei immer gleich: Ihr geht in die Trainingszentren und spielt dort ein Minispiel. Dadurch levelt ihr auf und erhaltet die Währung in diesem Spiel, Äpfel. Mit diesen könnt ihr neue Ausrüstung bei Yoshi kaufen, um das Main-Event gegen einen Rivalen des anderen Trainingszentrums zu gewinnen. Zwischendurch könnt ihr auch noch spezielle Charaktere finden und herausfordern, sie sind anschließend im freien Modus verfügbar. Und so steigt ihr Level für Level auf, besiegt einen Rivalen nach dem Anderen und sammelt jede mögliche Goldmedaille. Der Modus bringt ein wenig Abwechslung zwischen den Disziplinen, ohne sie einfach nacheinander durchzuzocken, und wer ein wenig erkunden möchte, der kann das hier gut und gerne tun. Es ist wie gesagt nur etwas schade, dass man dieses „Abenteuer“ lediglich mit seinem Mii bestehen kann.

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Wohin geht’s als nächstes?

 

Sport, Sport und noch mehr Sport

Eines zu Beginn: Alle olympischen Disziplinen werdet ihr im Spiel natürlich aus gutem Grund nicht finden. Da sind die 15 verfügbaren Sportarten doch schon eine recht nette Auswahl, auch wenn sich einige Disziplinen schon ein wenig ähneln. 100M-Lauf und 100M-Hürden sind fast identische Buttonmashing-Spielchen, nur dass man bei Letzterem noch zusätzlich springen drücken muss. Beachvolleyball und Tischtennis funktionieren ebenfalls ähnlich, jedoch natürlich nicht zu 100% gleich. Ansonsten sind die Minispiele, welches die Disziplinen im Grunde sind, sehr abwechslungsreich gestaltet. Fußball und Golf sind dabei die größten, vertretenen Sportarten, und während sie zwar sehr gut funktionieren, stehen sie nur als kleiner Abklatsch im Schatten von Mario Golf und Mario Strikers. Letzteres hat schon lange keinen neuen Teil gesehen, und jetzt hier eine abgespeckte Version spielen zu müssen, enttäuscht schon ein wenig. Aber genug gemeckert, funktionieren tun sie ja gut, wie ich bereits erwähnte. Zu nennen wäre da Schwimmen, wo man mit dem Stylus Kreise zieht, das Speerwerfen nutzt ebenfalls das Touchpad zum Ziehen der Wurflinien. Beim Bogenschießen zielt man mit der 3DS-Kamera, und bei der Gymnastik handelt es sich um ein Rhythmusspiel a la Osu und DDR. Was das Ganze noch viel besser macht, sind die Plus-Disziplinen. In diesen könnt ihr die 15 verschiedenen Disziplinen mit einem besonderen Kniff spielen, ganz Mario-Sportspieltypisch. So verändern die Hürden beim Hürdenlauf ihre Höhen, aus Beachvolleyball wird eine Art Bingo und beim Speerwerfen wirft man mehrere Speere gleichzeitig. Ihr seht also, an Abwechslung mangelt es nicht, es hätte aber definitiv viel mehr sein können, wenn man sich mal den Storymodus anschaut. Die dort vorhandenen Trainingsspiele sind auch noch mal verschiedene olympische Disziplinen mit eigener Steuerung, unter anderem Kanu fahren, Trampolin springen oder 1500M-Lauf. Zum einen könnt ihr diese Trainingsspiele erst spielen, wenn ihr sie in der Story gefunden habt, zum anderen sind sie nicht im freien Modus verfügbar. Somit könnt ihr diese teils auch tollen Minispiele weder im Multiplayer-Modus noch als Plus-Disziplinen spielen. Ebenfalls fragwürdig ist, dass man trotz 40 Charakteren in jeder Disziplin nur aus ein paar vorausgewählten Figuren wählen kann. Ich erwähnte eben den Multiplayer-Modus, dieser funktioniert leider nur Lokal, einen Online-Modus gibt es nicht, den wird es hoffentlich bei der Wii U-Version geben. Zu guter Letzt gibt es noch einen kleinen Marathon-Modus. In diesem könnt ihr Ingame-Items freischalten, wenn ihr Schritte mit eurem 3DS geht. Aber wie jeder 3DS-Besitzer weiß, lässt sich das Schrittsystem mit dem Schütteln des Handheld austricksen. Also keine Angst, ihr könnt die Items auch freischalten, wenn ihr nicht so sportlich seid oder ihr einfach nicht euren 3DS den ganzen Tag in der Tasche mit euch rumschleppen möchtet.

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Sonic MÜSSTE eigentlich jedes 100m-Rennen gewinnen

 

Klingt und sieht aus wie ein Mario-Spiel

Was soll ich im Grafikabschnitt groß bei einem Mario-Sportspiel für den 3DS schreiben? Bis auf die Tatsache, dass die Miis gewohnt kacke aussehen und es ab und zu matschige Texturen gibt, sieht es für ein 3DS-Spiel einfach nur gut aus. Ob Rio jetzt detailgetreu nachgestellt wurde, kann ich nicht beurteilen, ich war nie dort. Aber auch die Overworld ist akzeptabel. Besonders gut zu bewerten ist die Hilfestellung bei den Minispielen, zu jeder Zeit ist die Steuerung eingeblendet, aber nie so, dass sie stört. Musikalisch merkt man, dass die diesjährigen Sommerspiele in Brasilien stattfinden. Mario-Musik mit Sambarhythmus, das funktioniert erstaunlich gut. Zugegeben, es bleibt jetzt kein Titel für lange Zeit im Kopf haften, aber während des Spiels hat man eine gute akustische Untermalung.

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Die Plus-Disziplinen bringen immer noch einen neuen Kniff ins Spiel

 

Fazit:
Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen: Rio 2016 ist ein sehr gutes Spiel für zwischendurch, wahrscheinlich eines der besten dieser Art. Die Minidisziplinen sind, wenn auch kurzweilig, abwechslungsreich und machen vor allem mit Freunden gut Laune. Der Storymodus ist auch interessant, nur sollte Nintendo endlich mal von ihrer Mii-Schiene abweichen. Der große Bruder, die Wii-U Version, wird wahrscheinlich einen größeren Umfang haben, aber für einen Handheldtitel ist dieses Sportspiel schon wirklich annehmbar.

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