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Mario Party Superstars

Test zur neu aufgelegten Klassiker-Party

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Nintendo Mario Party Superstars - [Nintendo Switch]
  • Party Superstars
  • Für Mario - Fans
  • Genre: Party Spiel
  • USK ab 6 Freigaben
  • Nintendo Switch

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 29. Oktober 2021

Genre: Party

USK: ab 6 Jahren freigegeben

Publisher: Nintendo

Plattformen: Nintendo Switch

Während Florian Silbereisen demnächst Deutschlands Superstar sucht, machen sich Toad und Koopa schon jetzt auf die Suche im Pilzkönigreich. In Mario Party Superstars wird nach dem größten Party-Löwen gefahndet und natürlich muss dafür mächtig gefeiert, bzw. gespielt werden. Anders als die letzten Spiele handelt es sich hierbei aber um eine Art „Best of“. Fünf Bretter aus der N64-Ära können gespielt werden, gepaart mit 100 Minispielen aus der Reihe. Bekommen wir von Nintendo etwas bessere Aufwärmkost oder gelingt ein gelungener Retro-Ausflug im neuen Gewand?

 

Wie damals

Beginnen wir unser Abenteuer, schlagen uns nostalgische Vibes entgegen. Das Hauptmenü ist als eine Art Dorf aufgezogen und in jeder Hütte finden sich verschiedene Optionen wieder, wie der Shop, das Optionshaus, das Datenhaus usw. Kenner der Serie fühlen sich dann wahrscheinlich 20 Jahre jünger, denn schon im ersten Mario Party war das Hauptmenü so aufgezogen. Also für Liebhaber des Franchise durchaus charmant. Aber was bekommen wir denn überhaupt geboten? Klar, die Optionen kann man ansteuern, Statistiken anschauen, Sticker und Hintergrundinfos im Shop kaufen. Ja, nett, aber für unser Spielerlebnis wenig interessant. Was spielerisch interessanter ist, sind natürlich der Partymodus und der Minispiel-Berg. Also nicht lang schnacken, Party machen! Ab in die grüne Röhre und auf ins Getümmel.

Mario Party

Alle Spielbretter wurden optisch überarbeitet.

 

Sparsames “Best of”

Schon bei der Charakterauswahl kommt der erste „Mhh-Moment“. Größer als im allerersten Teil ist die Auswahl auf jeden Fall, aber mittlerweile waren wir denke ich schon etwas weiter, was den Umfang angeht. Zu den damaligen Helden gesellen sich noch Waluigi, Daisy, Birdo und Rosalina dazu. Eigentlich wäre das auch gar kein Problem, gäbe es denn freischaltbare Charaktere. Auf die verzichtete Nintendo komplett und so muss man sich mit der Auswahl zufrieden geben. Schade! Okay, weiter im Text. Wir wählen verschiedene Settings aus und können unsere Party-Runde sehr individuell gestalten. Wie viele Runden sollen es sein? Soll es Bonus-Sterne geben? Handicap gefällig? Sollen nur N64-Minispiele vorkommen oder auch die der GameCube-Ära? Die Individualisierung gefällt! Natürlich geht es letztlich auch um die Wahl der Spielbretter. Fünf sind es an der Zahl. Die tropische Yoshi Insel, Peach’s Geburtstagstorte, Space Land, Woodys Wald oder Horror Land. Mein zweiter „Mhh-Moment“. Ja, die Auswahl ist gut! Es handelt sich um absolute Klassiker der N64-Zeit. Aber wenn ich doch schon Game Cube Minispiele einbaue, warum dann nicht auch noch 2-3 Karten aus der Zeit integrieren? Und schon wieder nichts zum Freischalten? Das mit der Progression lernen wir nochmal, Nintendo.

Mario Party Superstars

Space Land ist ebenfalls ein Favorit aus vergangenen Tagen.

 

Mario Party Superstars: Old but Gold?

Die Bretter selbst werden vor einer jeden Partie nochmal kurz erklärt. Dabei werden auch originale Screenshots aus der N64-Zeit gezeigt, die mir wieder einmal vor Augen führen: Jung, du bist alt geworden. Denn man sieht dem Original das Alter an, aber ebenso nostalgisch ist auch der Ausflug in die Vergangenheit. Die Karten wurden aber optisch natürlich komplett in die Moderne transportiert. Der Charakter und Charme der Maps wurde aber beibehalten. Und das ist auch gut so! Selten saß ich vor dem Bildschirm und hatte so oft die Gedanken im Kopf „Ach ja, so war das ja!“ oder „Ach, ich erinnere mich daran!“. Und das ist ein sehr schönes Gefühl. Obendrein wurde auch die Musik modernisiert. Auf Wunsch kann man auch die originale Musik von damals laufen lassen, die Remake-Musik trifft aber auch hier den Charakter sehr hervorragend. So fühlt es sich ein bisschen wie „nach Hause kommen“ an. Relativ schnell gewöhnte ich mich wieder an die Karten. Aber sind sie spielerisch gut gealtert? Erstaunlicherweise ja! Während die Events auf den Spielbrettern mit jedem Teil gefühlt ausgefallener wurden, merkt man hier, welch gutes Gespür Nintendo schon damals hatte. Hier eine Bowser-Kanone, dort eine Shy-Guy-Polizei, da ein Tag- und Nachtwechsel oder an anderer Stelle wilde Richtungswechsel. Die alten Karten haben es auch heute noch drauf!

Mario Party Superstars

Nintendo serviert euch eine spannende Auswahl an Minispielen aus Teil 1 – 10.

 

Retro-Charme an jeder Ecke

Der Mix der Bretter ist gut gelungen. Da Mario Party 1 – 3 aber schon auf unterschiedliche Felder und Items setzten, glich Nintendo diese für das Remake an. So gibt es neben blauen und roten Feldern auch das Bowser-Feld, welches oftmals nichts Gutes bedeutet. Das altbekannte VS.-Feld ist auch vorhanden, welches die vier Kontrahenten in einem Minispiel um eine vorbestimmte Summe kämpfen lässt. Ein Favorit aus vergangenen Tagen ist das Chancen-Feld. Wer hier drauf kommt, muss gegen drei sich rotierende Blöcke springen, die sich aus zwei Spielern und einem Ereignis zusammensetzen. So kann es sein, dass man so würfelt, dass ein Kontrahent einem 20 Münzen abgeben muss. Anders herum kann es auch passieren, dass man selbst einen Stern abgeben muss. Dieses Feld ist schon lange kein Bestandteil mehr modernerer Mario Party Spiele, umso glücklicher bin ich über das Comeback. Denn das Feld verspricht puren Nervenkitzel und jede Menge verrückter Wendungen! Ebenso gibt es wieder Ereignis-Felder, die eine Aktion je nach Spielfeld auslösen. Das kann im Horror-Land ein Wechsel von Nacht zu Tag bedeuten, auf Yoshis Tropeninsel dagegen wird die Position des Sterns mit der des Bowser-Feldes vertauscht. Item-Felder gibt es ebenfalls. Hier muss man kleine Spielchen meistern, um ein Item zu ergattern. Man kann aber auch leer ausgehen. Zu guter Letzt gibt es noch das Glücks-Feld, welches in dieser Form früher gar nicht existierte. Aber es ergänzt gut das restliche Feld und bietet von zusätzlichen Münzen bis hin zu neuen Items immer eine positive Überraschung.

Mario Party Superstars

Die Aufgabe ist klar: So viele Sterne wie möglich sammeln.

 

Zusammen macht’s immer noch am meisten Spaß

Das Grundprinzip ist bekannt. Es gilt Münzen zu sammeln, mit denen man Sterne kaufen kann. Wer die Meisten hat, gewinnt am Ende. Das Highlight nach jeder Runde sind nach wie vor die Minispiele. Und hier hat Nintendo nicht gekleckert. 100 kleine Spielchen sind es an der Zahl. Von Jeder gegen Jeden, über 1 gegen 3, bis hin zu 2 vs. 2 ist alles vertreten. Anders als in Super Mario Party, wo sich ständig auch die Spiele wiederholt haben, ist die Auswahl deutlich breiter und variabler. Dazu machen die Spiele von damals auch einfach heute noch sehr viel Spaß! Immerhin baute Nintendo auch Spiele aus der Game Cube-Zeit ein, wo sich auch einige Perlen wiederfinden. Somit verzichtet Mario Party Superstars auch komplett auf Bewegungssteuerung. Der Vorteil daher: Auch der Pro Controller kann verwendet werden, was im Vorgänger nicht der Fall war. Was aber mit dem letzten Teil Einzug hielt war der Online-Modus. Eigentlich eine Mischung bei der man sich fragt: Warum nicht früher? Denn das macht das ganze eine Menge Spaß! Der Multiplayer war schon immer das Aushängeschild. Gerade in Pandemiezeiten ist der Online-Aspekt nochmal wichtiger, um mit seinen Freunden lustige Sessions spielen zu können. Münzen klauen, Sterne wegschnappen, Items gegen andere einsetzen und Minispiele gegen andere gewinnen macht einfach nochmal mehr Spaß, wenn sich mein Gegenüber auch richtig dabei ärgern kann.

Mario Party Superstars

Oft liegen Freude und Frust ganz nah beieinander.

 

Die berühmte Extrameile ist man hier nicht gegangen

Wenn man sich durch die Bretter gespielt hat, kommt man an den Punkt: „Was gibt’s denn noch so?“. Da wäre der Minispiel-Berg. Hier kann man all die Minispiel nochmal separat anwählen und spielen. Alleine oder auch mit Freunden. Sogar hier greift auch der Online-Modus. Aber grundsätzliche ist das separate Anwählen von Minispielen ja schon lange ein fester Bestandteil der Reihe. In Teil 1 und 2 gab es aber noch eine Art Pfad, bei der man sich von Spiel zu Spiel arbeiten musste. Das war im Kern nicht sonderlich speziell, aber es war motivierender. Mario Party Superstars fehlt jegliche Progression. Naja fast zumindest. Nach jeder Partie sammle ich Erfahrungspunkte und schalte damit neue Sticker und Titel frei. Aber motivieren kann mich das kaum. Wenn ich neue Charaktere, Items, Modi oder Maps freispielen könnte, das würde meinen Ehrgeiz packen! Darüber hinaus hat das Spiel auch keine weiteren Modi. Ein Story-Modus, wie etwa in Mario Party 3, existiert auch nicht. Und damit wären wir bei meinem dritten „Mhh-Moment“. Das ging doch in der Vergangenheit auch, warum jetzt nicht? Somit ist die größte Neuerung einfach die Optik. Kein Frage, die ist gelungen und Mario Party Superstars sieht aus, wie ein Mario Spiel eben auszusehen hat. Aber wenn ich schon nicht mit besonders viel Content punkte, warum motiviert mich Nintendo dann nicht mich in dem Spiel auszutoben und mich anzuspornen immer weiter zu gehen?

 

 

[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”110183″ headline=”Fazit zu Mario Party Superstars” name=”Christian Koitka, Redakteur”]Ja, ich bin froh, dass es dieses Remake gibt. Mario Party Superstars entführt mich in meine Kindheit und punktet einfach schon mit ganz viel Nostalgie. Aber auch spielerisch funktioniert die Neuauflage! Die alten Spielbretter und Minispiele haben keine Abnutzungserscheinungen und wirken dank moderner Optik, als seien sie gerade erst aus dem Ideenpool von Nintendo entsprungen. Dank Online-Multiplayer kann man zu jeder Zeit auch mit anderen Spielern um die Wette würfeln. Es hätte ein so großartiges „Best of“ sein können, wenn da nicht so manches „Aber“ folgen würde. Warum ist meine Charakteranzahl so überschaubar und warum kann ich keine neue Figuren freischalten? Warum habe ich nicht noch zwei oder drei Spielbretter aus der Ära des Game Cube, wo doch auch die Minispiele mit ganzen 100 an der Zahl auch auf diese Zeit zurückgreifen? Oder warum konzentriere ich mich nicht gleich nur auf die N64-Zeit oder mache gar ein reines Remake des ersten Teils, aber dann mit dem gesamten Content? Mario Party Superstars hätte mit etwas mehr Inhalt und Freischalt-Mechanismen noch viel mehr raus holen können. So bleibt unterm Strich ein „gutes“ Mario Party stehen. Der Wunsch nach einer Neuauflage der Virtual Console mit all den originalen Klassikern, bleibt meinerseits damit weiter bestehen.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Retro-Charme, Retro-Charme, Retro-Charme!
Riesige Minispiel-Auswahl
Minimale, aber clevere Anpassung der Spielbretter
Endlich ein vollwertiger Online-Modus von Beginn an!
Remake anstatt Remaster!

Negativ:

Abseits der klassischen Party & Mini Games keinerlei andere Modi
Nur fünf Spielbretter und acht Charaktere enthalten
Keine freispielbaren Inhalte

Ab in die Sammlung?

Wer endlich mal wieder klassische Mario-Party-Kost wünscht, kommt hier voll auf seine Kosten!

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