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Lost Ember – Test zum atmosphärischen Mooneye Studios Debüt

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Releasedatum: 22. November 2019

Genre: Adventure, Exploration, Open-World

USK: keine Freigabe

Publisher: Mooneye Studios

Plattformen: Playstation 4, Microsoft Windows, Xbox One, Mac OS, Nintendo Switch (geplant)

Mit Lost Ember ist dem noch jungen, norddeutschen Entwicklerstudio Mooneye Studios ein atmosphärestarkes Debüt gelungen, bei welchem Fans storytragender Explorationadventures ganz auf ihre Kosten kommen. Begonnen als studentisches Abschlussprojekt schlug ihr Projekt als 2016 gestartete Kickstarterkampagne schnell Wellen. Es wurde nun nach mehr als fünf Jahren Arbeit am 22.November 2019 für PC, Playstation 4 und Xbox One veröffentlicht und hat bereits mehrere Awards abgestaubt. Für die Zukunft ist eine eventuelle Portierung auf die Nintendo Switch und eine Möglichkeit zum Spielen in VR in Planung.

 

Eine emotionsgeladene Reise auf den Spuren einer verlorenen Zivilisation

In Lost Ember übernimmt der Spieler die Rolle eines Wolfes, welcher die Fähigkeit erhält Tiere, die ihm auf seinem Weg begegnen, zu kontrollieren. Hierdurch hat er die Möglichkeit die weitläufige und facettenreiche, offene Welt des Spiels aus verschiedensten Blickwinkeln zu erkunden und Hindernisse zu überwinden. Auf seiner Reise wandelt er, begleitet von geisterhaften Erscheinungen, auf den Spuren einer verschwundenen, menschlichen Zivilisation und löst dabei das Rätsel ihrer Vergangenheit und der Identität der Protagonisten. Die Story selbst ist nicht besonders fröhlich und man hangelt sich von einem Schicksalsschlag der Vergangenheit zum nächsten. Wer jedoch nicht unbedingt eine Geschichte mit “Friede-Freude-Eierkuchen” braucht, sondern mehr Wert auf Stimmung legt, für den hat die Story eine ganze Menge zu bieten. Zur Orientierung, wohin es zum nächsten Storyteil geht, dienen rote Rauchschwaden, die trotz der riesigen Open World meist kaum zu übersehen sind. Mit fünf bis sechs Stunden Spielzeit hat man leider nicht besonders viel davon, jedoch ist diese Größenordnung bei Erstwerken ja durchaus normal.

 

Innovatives, einsteigerfreundliches Gameplay trifft kampfloses Open-World-Feeling

Das Spiel ist durch seine einfache und intuitive Steuerung sehr einsteigerfreundlich und gibt somit auch dem ungeübten Spieler eine Möglichkeit in die Geschichte dieser Welt einzutauchen. Die wenigen Quicktime-Events sind einfach gehalten und stören den Spielfluss nicht. Das Interface und die Gameplayelemente sind minimalistisch, es gibt keine Kämpfe, keine Ausrüstung und keine Lebenspunkte, eben ein klassisches Entdeckungsspiel. Das innovative Highlight, andere Tiere steuern zu können, macht besonders Spaß und stellt das Kernelement des Gameplays dar. Sei es ein Wombat, ein Kolibri, ein Fisch, eine Ziege und, und, und – jedes Tier, dass ihr in die Finger bekommt, kommt mit einzigartigen Fähigkeiten daher und so könnt ihr die Welt beispielsweise schwimmend, fliegend, springend oder grabend erkunden. Ein i-Tüpfelchen stellen die kleinen Gimmicks der einzelnen Tiere dar: So kann man zum Beispiel als Wombat durch die Gegend rollen oder Beeren mampfen. Springt man jedoch einmal in seinem Übermut auch nur etwas zu tief, startet man an früherer Stelle neu. Im Großen und Ganzen gibt es wenige Bugs, jedoch bleiben einige Kinderkrankheiten nicht aus. So fällt man hier und da schon einmal gern durch den Boden, bleibt zwischen Steinen oder Bäumen stecken oder kann die Gestalt nicht wechseln, obwohl ein Tier in der Nähe ist. All das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, da die automatischen Speicherpunkte eng gesteckt sind und so ein Neuladen zu keinerlei Frustration führt.

 

Atmospärische, vielseitige Welt mit vielen Facetten

Die mit viel Liebe zum Detail gestaltete, sehr weitläufige Welt teilt sich dabei in verschiedenste Bereiche und führt uns entlang der Story durch Wälder, Wüsten, Tundren, Tunnelsysteme und Lüfte. Wer vom Erkunden nicht genug bekommt, kann sich auf die Suche nach diversen Collectibles in Form von Relikten und Pilzen oder nach legendären, leuchtenden Tieren machen. Die Geschichte führt einen gut durch die verschiedenen Teile und Ebenen der offenen Welt, welche sehr abwechslungsreich gestaltet ist, sodass man sich kaum daran satt sehen kann. Die etwas comichafte, farbenfrohe Grafik gleicht die sonst oft bedrückende, triste Stimmung gut aus. Dennoch ist Lost Ember nicht erdrückend. Die zumeist farbenfrohe und helle Gestaltung stellt einen schönen Kontrast dazu dar und lässt den Spieler auf seiner Entdeckungstour nicht selten vergessen, worunter diese Welt eigentlich leidet.

Lost Ember

Auf eurer Reise lüftet ihr das Geheimnis um eine verschwundene Zivilisation.

 

Tragender Soundtrack, etwas steife Synchronisation

Die musikalische Untermalung wurde hier von einem durchaus bekannten Namen komponiert. Dabei handelt es sich um Craig Conner, der schon als Music Director bei der GTA-Reihe mitgewirkt hat. Die Musik unterstützt das Abenteuer und die Geschichte sehr gut und macht das Herumstreifen in der Welt zu einem entspannten Erlebnis. Der offene Raum und die emotionsgeladene Musik erschaffen eine schwere, nicht selten leicht bedrückende Atmosphäre, die einen auf die Reise durch eine Geschichte voller Zerstörung, Unterdrückung, Verrat, Trauer, Revolution, Tod und Vergeltung begleitet. Die Synchronisation stand unter der Leitung von Will Morton, der ehemals als Dialogue Supervisor und Senior Sounddirector bei Rockstar North tätig war. Dennoch wirken die häufigen Einwürfe und Monologe etwas steif und holzig, was einen etwas aus der sonst starken Atmosphäre reißt. Dafür sind die Dialoge größtenteils sehr emotional und kommen auch dementsprechend rüber.

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Liebevolle Gestaltung der Charaktere und Umgebung
Vielseitige und weitläufige Open World
Enggesteckte Quicksaves
Einsteigerfreundliches Gameplay
Stimmungsvoller Soundtrack

Negativ:

Einige Umgebungsbugs
Bereits geringe Fallhöhen führen zum Respawn
Manchmal etwas holzige Synchronisation
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”123432″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Alex Schürlein, Redakteur”]
“Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mooneye Studios mit Lost Ember ein beeindruckendes Erstwerk gelungen ist, das Lust auf mehr macht. Man merkt, dass in diesem Projekt viel Herzblut steckt und gerade das macht unglaublich viel Spaß, wenn man sich im Wolfsfell in die für ein Erstlingswerk riesige Welt stürzt. Die Synchronisation wirkt manchmal etwas steif und holzig, was den Spielfluss aber nur minimal beeinträchtig. Schade ist die geringe Spielzeit, die jedoch in Anbetracht dessen, dass es eben ein Debüt ist, vollkommen verständlich ist. Jeder Fan von Explorationgames sollte es sich dringend einmal ansehen, denn Lost Ember kann meiner Meinung nach gut mit anderen Spielen dieses Genres mithalten.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Fans emotionsgeladener Explorationadventures sollten es sich auf jeden Fall zu Gemüte führen!

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