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Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre – Test zum Rätselspaß mit Laytons Tochter

Der berühmte Professor Hershel Layton und sein Gehilfe Luke Triton waren bekannt dafür, mysteriöse Rätsel zu lösen und ein ganzes Komplott aufzudecken. Nun tritt Laytons Tochter Katrielle in seine Fußstapfen und eröffnet eine Detektei in London. Das Spiel erschien erstmals als Mobile Game mit Ingame-Käufen, nun hat es der Titel als Vollpreisspiel auf den Nintendo 3DS geschafft. Ob sich Katrielle genauso gut anstellt wie ihr berühmter Vater, erfahrt ihr in unserem Test.

 

London, die Stadt der Mysterien

Das Hauptaugenmerk bei Layton’s Mystery Journey sind die unterschiedlichen Fälle, die ihr lösen müsst. Da eure Detektei gerade erst anläuft, müsst ihr jeden x-beliebigen Fall annehmen, der eintrifft. So sollt ihr beispielsweise ein verschollenes Haustier finden oder den rätselhaften Dieb fassen, der das Ende eine Filmrolle bei der Premiere gestohlen hat. Dabei dürft ihr kein groß umfassendes Mysterium wie noch in den alten Layton-Teilen erwarten, vielmehr erwarten euch mit Katrielle viele kleine Fälle, die es zu lösen gilt. Wo früher noch das Geheimnis eines ganzen Dorfes oder ein rätselhafter Brief aus der Vergangenheit aufgedeckt wurde, wird nun Fall für Fall abgearbeitet. Dabei müsst ihr in jedem Fall sechs Hinweise sammeln, die euch die Lösung des Rätsels näher bringen. Doch das Ende eines Falls ist meist schon nach höchstens zwei Hinweisen leicht vorhersehbar und bringt keine großen Überraschungen wie in den Vorgängern mit sich. Um eure Investigationen weiter voranzutreiben, müsst ihr zwischendurch die Umgebung untersuchen. Dabei könnt ihr von Ort zu Ort laufen und mithilfe eures Touchpens ein Gebiet nach Hinweisen absuchen. Dabei entdeckt ihr beispielsweise Hinweismünzen, die euch Tipps bei Rätseln freischalten, sammelbare Artefakte oder aber Personen, die einen netten Plausch mit euch halten möchten. Zur Orientierungshilfe ist auf eurem Touchscreen eine Minimap zu finden, auf der ihr sehen könnt, wo in London ihr euch gerade aufhaltet.

Diese süßen Hamster soll ich trennen?

 

Des Rätsels Lösung

Die Bewohner in Layton’s Mystery Journey begegnen euch in allen Fällen durchweg erneut. Mit dabei sind unter anderem auch altbekannte Charaktere aus den Vorgängern wie beispielsweise Schnurrbert, aber auch neue Charaktere wie Conny Fuse, deren Name eine Anspielung auf ihr konfuses Wesen ist, schließt man schnell ins Gedächtnis. Denn die NPC´s sind keine Stereotype, wie man sie aus anderen Spielen kennt. So kann ein stämmiger Mann mit großer Nase winzig kleine Augen haben. So sieht kein Charakter dem anderen ähnlich und man verliert nie das Interesse daran, neue Charaktere kennenzulernen. In unvertonten Dialogen können euch die Bewohner Rätsel stellen, die es im Spiel zu lösen gilt. Zu Beginn eines jeden Rätsels, die allesamt durchnummeriert sind, gibt es einen kleinen Einführungstext. Dieser ist oft leicht verständlich, allerdings gibt es auch Rätsel, bei denen ich fünf Hinweismünzen ausgeben musste, weil ich den Sinn des Textes falsch verstanden hatte. Doch im Allgemeinen sind die Rätsel ziemlich leicht und oft gibt es keine Denksportaufgaben mehr, vielmehr müsst ihr in taktischen Minispielen Dinge drehen, schieben oder anderweitig auf dem Touchpad bewegen, damit das Rätsel gelöst wird. Für alle, die eine kleine Hilfestellung benötigen, gibt es zudem den Bereich der Notizen, in welchem ihr euch Zahlen aufschreiben könnt oder Wege durch das angezeigte Hintergrundbild bahnen könnt. Als Belohnung für ein gelöstes Rätsel erhaltet ihr je nach Anzahl der Fehlversuche eine bestimmte Menge an Pikarat.

Viele Personen können euch beim Lösen des Falles behilflich sein.

 

Ist dieses rosa Sofa nicht todschick?

Doch um neben den Rätseln noch einen Anreiz zu haben, gibt es im Spiel mehrere andere Nebenaufgaben, die ihr bewältigen könnt. Wem der Inhalt nicht reicht, der kann sich noch weitere Fälle für etwa 2-8 € dazukaufen, um weitere Rätsel lösen zu können. Doch auch abseits des eigentlichen Hauptspiels gibt es andere Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Minispiel „Ein perfektes Dinner“ müsst ihr beispielsweise den Gästen das Menü servieren, was sie sich insgeheim wünschen. Daneben gibt es noch zwei andere Minispiele und einen Feng-Shui Modus, in welchem ihr eure Detektei umgestalten könnt. Moment, die Detektei umgestalten? Richtig! Mit rosa Kissen und einem plüschigen Teppich sieht die Detektei gleich stilechter aus. Generell ist dieses Spiel wohl eher nicht an die männliche Fraktion, sondern eher an die jüngere weibliche Gruppe gerichtet. Denn neben dem Feng-Shui technisch hergerichtetem Büro könnt ihr Katrielle umstylen. Auch die Gesprächsthemen sind eher an Mädchen gerichtet, denn egal ob Liebe, Kleidung oder Süßigkeiten, oft ist nicht das dramatische Schicksal der Klienten von Interesse, sondern vielmehr Katrielles Gelüste. Auch der süße sprechende Hund, den man als Begleiter bekommt, tut sein Übriges dazu.

 

Positiv:

Viele unterschiedliche Rätsel, die von Denksportaufgaben bis zu Minispielen reichen
Aberwitzige Charaktere mit prägnantem Aussehen und lustigen Namen
Gelungene Musikstücke und toll animierte Zwischensequenzen
Abwechslungsreiche kleine Fälle, die es zu lösen gilt

Negativ:

Rätselniveau insgesamt etwas leicht
Kein großer Fall mit dahintersteckendem Mysterium
Dialoge sind kaum fesselnd, eher belanglos
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“In Layton’s Mystery Journey habt ihr es mit vielen kleinen Fällen zu tun, die ihr nacheinander abfrühstückt und deren Ausgang meist vorhersehbar ist. Ich vermisse schmerzlich ein großes Mysterium wie in den Vorgängerteilen, das es zu lösen galt und viel tiefgründiger war, als man es zum Anfang noch vermutete. Auch die Rätsel haben ein viel leichteres Niveau und sind kaum noch eine Herausforderung. Zumal hat sich die Zielgruppe des Spiels stark auf kleine Mädels verschoben, was an den Dialogthemen und den Nebenbeschäftigungen wie dem Feng Shui deutlich wird. Doch trotz der Veränderungen ist Layton’s Mystery Journey kein schlechtes Spiel, denn die Rätsel sind trotz des leichten Niveaus unterhaltsam und machen Spaß. Neben der großartigen Titelmusik erwarten euch zudem kleinere animierte Zwischensequenzen und ein paar vertonte Dialoge, die das Spiel vorantreiben. Deshalb ist der Titel für mich eine tolle Nebenbeschäftigung, der man zwischendurch nachgehen kann. Allerdings dürfen Spieler, die die alten Layton-Teile kennen, nicht den großen Kracher erwarten wie in der Vergangenheit.”
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Lohnt sich die Reise nach London?

Wer eine kleine Beschäftigung für nebenbei sucht, der ist bei Layton’s Mystery Journey genau an der richtigen Adresse. Fans und Kenner der Vorgänger können auch hier beherzt zugreifen, wenn sie kein tief greifendes Spiel erwarten.

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