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Kritik: The Curse of Rosalie

Ein Fluch ohne Horror

The Curse of Rosalie ist ein Horrorfilm von Will Klipstine aus dem Jahr 2022. Der Film erzählt die Geschichte rund um besagte Rosalie und den Kampf um ihre Seele. Ihre Eltern versuchen dabei alles, um sie vor dem Teufel zu schützen und scheuen dabei in Ihrer Verzweiflung vor keinen Mitteln zurück. Ob sich der Film fürs Heimkino lohnt, erfahrt ihr wie immer in unserer Kritik.

 

Die Story von The Curse of Rosalie

Die kleine Rosalie zieht zusammen mit ihren Eltern Theresa und Daniel in eine ruhige Kleinstadt, da sich ihr Vater dort um Geschäftliches kümmern muss. Schon zuvor bemerkt Rosalies Umfeld, dass sie verhaltensauffällig ist und auch in ihrem neuen Zuhause zeigt sich ihr teils psychopathsiches Verhalten. Die Eltern und Kinder in der Schule sind beunruhigt und fühlen sich in ihrer Angst bestätigt, als es in der Nachbarschaft zu mysteriösen Todesfällen kommt. Auch Theresa und Daniel machen sich Sorgen und Daniel beschließt, Hilfe im nahegelegenen Reservat zu suchen. Dort findet er eine Verbündete, die mit ihm die Geschichte hinter Rosalies Fluch offenbart. Doch diese hat leider schlechte Nachrichten: Denn nur der Tod kann Rosalie befreien.

Wäre die ganze Aufregung um seine Tochter nicht schon genug, wird Daniel nun auch noch verdächtigt, etwas mit den Selbstmorden in der Nachbarschaft zutun zu haben, war er doch derjenige, der die Opfer kurz vor ihrem Tod noch einmal gesehen hat oder als erstes am Schauplatz des Verbrechens war. Doch was genau hat die Familie mit alledem zu tun und welche Rolle spielen Daniel und Rosalie? Den Detective der Stadt lassen diese Fragen nicht los und er sucht so lange nach Hinweisen, bis er Rosalies Vater verhaften kann. Erst dann offenbart sich Daniel und erzählt, wieso Rosalie so ist, wie sie ist. Nun beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit – und den Teufel höchst persönlich.

 

Unsere Kritik zu The Curse of Rosalie

The Curse of Rosalie scheint auf dem ersten Blick ein Horrorfilm zu sein, der einem ganz klassich mit einem verfluchten Kind das Gruseln lehren möchte. Wieso das aber nicht so wirklich gelingen mag, verraten wir euch hier .

Wer, Wie, Was und Wieso?

Wie man aus den ersten drei Abschnitten dieses Artikels vielleicht schon vermuten möchte, ist der Plot von The Curse of Rosalie ein wenig überladen. Es geht um ein psychisch auffälliges Mädchen, die irgendetwas mit dem Teufel zu tun hat. Zudem gibt mysteriöse Selbsmorde, die dem Vater des Mädchens angehängt werden und eine Seherin aus einem Reservat, die dem Kind den erlösenden Tod vorhersagt. Zu allem Überfluss sind da noch die Eltern, die offenbar ganz genau wissen, was mit ihrer Tochter nicht stimmt. Da stellt man sich als Zuschauer in den 115 Minuten Laufzeit des Films gerne mal die Frage: Was?

Wer schon den ein oder anderen Horrorfilm geschaut hat, der weiß, dass es in der Regel so abläuft: 1. Eine Familie zieht an einen neuen Ort. 2. Eine Person wird verflucht oder besessen. 3. Langsam passieren immer mehr unheimliche Dinge. 4. Ein Exorzist, Medium etc. wird zu Rate gezogen und findet heraus, was nicht stimmt. 5. Letztendlich kommt es zu einem allesentscheidenden Showdown anhand eines Exorzismus oder ähnlichem.

Die Ansätze für den klassichen Horror sind auch in diesem Film vorhanden, werden aber durch zahlreiche weitere Elemente, Rückblenden in die Vergangenheit und teils unnötigen Erzählungen unterbrochen. Dadurch verliert man zwischendurch etwas den Faden, was den Spannungsbogen natürlich abflacht. Aus dem Film hätte man auch zwei machen können, dann hätten vielleicht alle Denkansätze ihr Potenzial ausschöpfen können und es wären ein halbwegs guter Horrorfilm und ein halbwegs guter Mystery-Thriller dabei rausgekommen. Auch der Plot-Twist, der zugegebenermaßen gar nicht so schlecht war, hätte seine volle Wirkung entfalten können.

Schlechte Umsetzung einer halbwegs guten Idee

Wie bereits gesagt sind in The Curse of Rosalie brauchbare Ansätze vorhanden. An der Umsetzung hapert es aber nicht nur auf Plotebene. Eigentlich gibt es überall etwas zu bemängeln. Fangen wir bei den Schauspielern an. Während Madeleine McGraw, u.a. bekannt aus Ant-Man and the Wasp, die Rolle der seelenlosen Rosalie recht gut verkörpert, findet Will Klipstine anscheinend nicht so richtig in seine Rolle. Er spielt Daniel nicht nur sehr emotionslos, sondern fast schon lustlos. Da verliert man die Motivation gleich mit, den Film überhaupt weiterzuschauen. Wer sich zudem die deutsche Version anschauen möchte, der sollte vorgewarnt sein: Manche Synchronsprecher haben sich anscheinend von der Motivationslosigkeit mitreißen lassen oder ihre Stimmen passen einfach generell nicht wirklich zu den jeweiligen Schauspielern. Rosalies Stimme klingt, zumindest für meine Ohren, einfach zu alt für das kleine Mädchen.

Wer sich da schon etwas mehr Mühe gegeben hat, waren die Maskenbildner. Der Teufel, oder wie man ihn auch nennen möchte, hat eine Maske bzw. ein Outfit bekommen, das durchaus als ok durchgewunken werden kann. Nicht ganz so ok war dafür seine Art sich fortzubewegen. Zumindest in einer Szene sieht es so aus, als hätte er unter seinem Mantel ein Segway versteckt und würde mit diesem über den Friedhof fahren. Das hat aber wenigstens für einen kleinen Schmunzler gesorgt.

 

Informationen zu The Curse of Rosalie

  • Originaltitel: The Curse of Rosalie
  • Laufzeit: ca. 115 Minuten
  • Heimkinostart: ab 5. April
  • Altersfreigabe (FSK): ab 16 Jahren freigegeben
  • Besetzung: Madeleine McGraw, Teal Redmann, Irene Bedard, Kate Luyben, Will Klipstine

 

Trailer zu The Curse of Rosalie

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”144312″ headline=”Fazit zu The Curse of Rosalie” name=”Vanessa Jochum, Redakteurin”]The Curse of Rosalie versucht vieles, schafft aber leider nichts so richtig. Egal ob es um die Schauspieler, die Synchro, den Plot oder die Atmosphäre geht, nichts scheint so wirklich zueinander passen zu wollen. Zudem sind die vielen Handlungsstränge bzw. -ansätze eher verwirrend als aufschlussreich. Da wurde von Will Klipstine anscheinend einfach zu viel gewollt. So richtig spannend ist der Film auch nicht, mal ganz zu schweigen von seinem Gruselfaktor.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]
Zu viele Handlungsansätze und nur mäßig gelungener Plot-Twist
Überhaupt kein Gruselfaktor, höchstens ein Jump-Scare, der einen mal zusammenzucken lässt
Teilweise eher lieblose Schauspielerei
Deutsche Synchrostimmen passen leider gar nicht zu manchen Schauspielern

Ab in die Filmsammlung?

Wer einen guten Horrorfilm für einen gruseligen Abend sucht, der wird von The Curse of Rosalie nur enttäuscht sein.

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