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Kritik: Hostile Territory - Durch feindliches Gebiet

Ein kalter Western

Der Western ist schon ein interessantes Genre. Kein anderes Genre ist so weit verbreitet, ohne sich je groß zu ändern. Egal ob aus Italien, Deutschland oder Dänemark, es geht immer um den Wilden Westen und das amerikanische Grenzland. Und auch wenn die Hochzeit des Westerns im Film schon lange vorbei ist, so gibt es immer noch stets neue Vertreter. Zu diesen zählt auch Hostile Territory – Durch feindliches Gebiet von und mit Brian Presley. Ob er sich bei den ganz großen Namen einreihen, oder untergehen wird wie so viele vor ihm, das erfahrt ihr hier.

 

Die Story von Hostile Territory

Als Jack Calgrove nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs aus seiner Kriegsgefangenschaft nach Hause zurückkehrt, muss er mit Schrecken feststellen, dass seine Familie fort ist. Seine Frau ist tot, und seine Kinder – irrtümlicherweise für elternlos gehalten – mit einem Waisenzug auf dem Weg nach Westen, zu Jacks ältestem Sohn Phil, der von der Armee Land bekommen hatte. Doch der Weg des Zuges führt durch Feindesland, und Jack befürchtet, er wird sein Ziel nie erreichen. Gemeinsam mit einem Kameraden und einer ehemaligen Sklavin, deren Tochter ebenfalls an Bord des Zuges ist, nimmt er die Verfolgung auf, um seine Familie zu retten.

 

Unsere Kritik zu Hostile Territory

Ein Western hat keine Schnörkel, also soll diese Kritik auch keine haben. Also fackeln wir nicht lange, sondern legen direkt los.

Die kalte Schönheit der Natur

Das Beste an diesem Film ist die Optik. Hohe Berge, tiefe Täler, verschneite Wälder und endlose Weiten. Die Landschaft ist einfach wunderschön eingefangen. Man bekommt ein beeindruckend gutes Gefühl für das harte Grenzland, das seinen Siedlern einiges abverlangt. Auch sonst ist die Optik das Highlight des Films. Zwar können die Kostüme und Kulissen mit der Natur nicht mithalten, doch verstecken müssen sie sich nicht. Leider kann all das schöne Aussehen nicht über die Schwächen des Films hinwegtäuschen, denn das sind nicht wenige.

Die kalte Langeweile der Geschichte

Das größte Problem dieses Films ist, dass er überhaupt nicht packt. Dabei ist die Vorlage alles andere als langweilig. Während ein Soldat in Gefangenschaft ist, stirbt seine Frau und die Kinder, auf sich allein gestellt, werden fortgeschickt. Eigentlich ist Jacks verzweifelte Suche nach seiner Familie eine mehr als geeignete Grundlage für Drama. Tatsächlich fällt das Ganze ziemlich flach. Denn um wirklich zu packen ist die Erzählung einfach nicht konstant genug. Es wirkt weniger wie eine kohärente Erzählung, als mehr wie eine Aneinanderreihung einzelner Szenen. Ja, das ist technisch gesehen eine korrekte Beschreibung für jeden Film. Dennoch sollte es mehr geben, was die Szenen zusammenhält, als nur das Auftauchen derselben Figuren. Mehr gibt es nämlich nicht. Und obwohl die Geschichte eigentlich fesselnd sein sollte, so ist es am Ende leider ziemlich egal. Emotional sieht anders aus. Es sollte vielleicht angemerkt werden, dass die wahnsinnig eintönige Synchronisation stark dazu beisteuert. Vielleicht ist es im Original besser, wer weiß. So bleibt der Film leider weit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück.

 

Informationen zu Hostile Territory

  • Originaltitel: Hostile Territory
  • Laufzeit: ca. 94 Minuten
  • Heimkinostart: 9. Februar 2023 als VoD, 3. März 2023 als Blu-Ray
  • Altersfreigabe (FSK): ab 12 Jahren freigegeben
  • Besetzung: Brian Presley, Cooper North, Craig Tate, Emily Shenaut, Brea Bee, Matt McCoy

 

Trailer zu Hostile Territory

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”130188″ headline=”Fazit zu Hostile Territory” name=”Lennart Hoffmann, Redakteur”]Eigentlich mag ich Western. Und auch dieser Western hat mir in einigen Punkten gut gefallen. Leider gibt es gerade in der Geschichte einige Probleme, wodurch der Film nicht nur hinter meine, sondern auch seine eigenen Erwartungen weit zurückfällt. Dabei wäre das Potenzial definitv da gewesen, doch es wurde einfach nicht genutzt. Am Ende steht zwar ein schöner, unterm Strich aber kein guter Film. Schade. [/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]
Beeindruckend schöne Landschaft
Besteht mehr aus Versatzstücken als einstimmiger Geschichte
Möchte dramatisch sein, packt aber überhaupt nicht
Optisch schön, bleibt inhaltlich aber voll auf der Strecke

Ab in die Filmsammlung?

Nein. Die Optik des Films ist schön, aber der Rest des Films ist den Platz im Regal nicht wert. Spart euch den lieber für einen rundum gelungeneren Vertreter des Westerns auf.

1 Kommentar

  1. Ich habe sehr viel unglaubliches Leid durchlebt . War und bin immer noch immer! für Mutter Erde und alle Leben auf ihr . Hab jahrzehnte für die Kinder gekämpft , die weiter unterdrückt werden , durch Konditionierungen , um später weiterhin für den Wohlstand und damit weitere Umweltzerstörung sorgen bringen sollen . Der Aktionismus daher , auch von Actionreissern ist also ganz klar nicht mehr sinnvoll und zeitgemäss . Wenn der Lennart aber bei den weiterso kapitalisten sich einschleimen möchte/muss , dann hoffe ich für ihn dass er erwacht . EIN Richtig Toller Film aus der US Sicht , ansonsten hatte /habe ich immer noch sehr starke Sympathien für die Indianer und überhaupt Naturvölker . Verbunden mit allem und offenem Blick Ralf Hartig

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