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Jagged Alliance: Rage – Test zum Spin-off der Action Taktiker

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Jagged Allience Rage - PlayStation 4
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  • tiefes rundenbasiertes taktisches Gameplay gemischt mit Abenteuerelementen
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Releasedatum: 06. Dezember 2018

Genre: Strategie

USK: ab 18 Jahren freigegeben

Publisher: THQ Nordic

Plattformen: Playstation 4, Xbox One, PC

Vor etwa 20 Jahren erschien Jagged Alliance. In dieser Zeit ist viel in der Gamingbranche geschehen. Viele Spieler dürften die Marke mittlerweile schon vergessen oder nicht davon gehört haben. Immerhin erschien 2012 ein Remake des ersten Teils, wodurch die Reihe immerhin PC Spielern vertraut sein sollte. Nun 20 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Teils erscheint mit Jagged Alliance: Rage ein Spinoff der Reihe für PC, Xbox One und Playstation 4. Ob das Spinoff geglückt ist, erfahrt ihr in unserem Test.

 

In die Jahre gekommene Actionhelden pirschen in die Schlacht

Bei Jagged Alliance: Rage handelt es sich um ein rundenbasiertes Strategiespiel im Stile eines XCOM oder des zuletzt erschienenen Mutant Year Zero. Nach 20 Jahren dürften jedoch die wenigstens wissen, um was es im ersten Teil von Jagged Alliance ging. Dies hielt Entwickler Handy Games jedoch nicht davon ab, einige der Helden aus dem ersten Teil zurück in das Spiel zu bringen. Zum Start der Geschichte muss man sich aus mehreren Helden zwei auswählen, später im Spiel hat man bis zu vier Söldner. Allerdings sollte diese Wahl gut durchdacht sein. Denn jeder der Helden hat unterschiedliche Stärken, aber auch unterschiedliche Mankos, welche bei der Wahl bedacht werden sollten. So zum Beispiel der auf schwere Waffen spezialisierte Söldner Grunty. Dieser hat durch sein Lebenstil und sein Alter Probleme am Herzen, wodurch die Gefahr eines Herzinfarktes bei ihm besonders hoch ist. Im Spiel äußert sich das in Zusammenarbeit mit dem neuen Rage Feature. Mit diesem Feature baut jeder der Soldaten durch Treffer oder erhaltene Treffer Wutpunkte auf. Mit diesen kann man dann die Spezialfähigkeiten der Soldaten auslösen. Hat man mit Grunty diese jedoch zu lange angesammelt, weil man eventuell auf eine richtige Situation wartet, um diese auszulösen, kann er einen Herzinfarkt erleiden. Hierdurch verliert er im Spiel einen Großteil seiner Gesundheit, die man dann erst mal wieder durch Medipacks auffüllen muss. Da man allerdings nicht weiß, wann der Herzinfarkt geschieht, kann man auch in schwierige Situationen kommen. Grunty ist jedoch nur einer der sechs Charaktere, wobei jeder ähnlich miese Mankos hat. In der Geschichte des Spiels geht es darum, dass sich die zwei gewählten Charaktere auf eine tropischen Insel begeben, um einen Hilferuf aufzusuchen. Doch dies läuft nicht so wie geplant, denn schnell werden diese gefangen genommen und von einem Wissenschaftler und einem Gangsterboss gefoltert.  Doch mittels eines angestellten Wissenschaftlers können die beiden entkommen und so nach und nach die Insel infiltrieren. Die Geschichte wird jedoch größtenteils durch dröge und schlecht animierte Dialoge erzählt. Dabei ist sie auch nicht sonderlich spannend oder innovativ geraten. Sie dient viel mehr dazu, die Soldaten irgendwie über die Insel und von Areal zu Areal zu bringen. Zur Übersicht dient dabei eine Karte der Insel, bei der man die verschiedenen Areale auswählen, seine Soldaten heilen und ausrüsten oder Waffen reparieren kann.

Kommt es zu den taktischen Kämpfen, entfaltet das Spiel seinen Spielspaß.

 

Ist das anstrengend

Ein weiteres Problem des Spiels ist nicht nur, wie die Geschichte erzählt und inszeniert wird, sondern auch, wie sie im Gameplay integriert wird. Zwar sind die Stärken und Schwächen der einzelnen Soldaten gelungen integriert, aber der Rest weniger. Wie es sich für ein Rundenstrategie-Spiel gehört, muss man seine Soldaten Runde für Runde über das Schlachtfeld begeben. Dabei besteht dann das gesamte Schlachtfeld aus vielen kleinen Quadraten, bei dem man dann den gewünschten Ort auswählt und sofort begibt sich der Soldat dorthin. Während einer Schacht gegen Soldaten macht dies Sinn. Wenn man jedoch einen der Wissenschaftler verfolgen muss oder die Gegend in der gerade keine Gegner sind erkunden möchte, dann eher weniger. Es nervt dann einfach nur. Zum Beispiel bei dem Wissenschaftler, dem man folgen muss, sieht das dann so aus. Zuerst zieht der Wissenschaftler ein paar Felder weiter, danach muss ich dann die Soldaten jeweils einzeln nachziehen. Dies dauert dann einfach unnötig lange und strapaziert dabei die Nerven. Neuere Spiele wie Mutant Year Zero haben dieses Problem besser gelöst, bei dem man sich in solchen Situationen frei bewegen kann. Kommt es jedoch zum Kampf, dann braucht sich das Spiel nicht vor einem XCOM zu verstecken. Gerade in diesen Momenten zeigt das Spiel seine Stärken. Wer bereits einen ähnlichen Titel gespielt hat, wird auch hier schnell zurecht kommen. Dabei hat jeder Soldat Aktionpunkte, die er pro Zug mit Aktionen wie Bewegen, Schießen, in Deckung gehen, eine Overwartch Fähigkeit und viel mehr verbrauchen kann. Sind die Aktionspunkte verbraucht oder man beendet seinen Zug, dann macht der Gegner seine Züge. Das geht dann solange, bis die Aufgabe des Areals, was meistens aus einem Zielpunkt erreichen oder das Besiegen der Gegner besteht, erzielt ist. Ein großer Unterschied zu Titeln wie XCOM oder Mutant Year Zero ist der größere Stealth Aspekt und das Ressourcen Management. Gerade zu Beginn ist leises und vorsichtiges Vorgehen angesagt. Das liegt zum einen an der Unterzahl, da man öfters in einem Areal mit mehreren Gegnern ist, sondern auch an der eher schlechten Bewaffnung. Hier sollte man auf lautlose Kills setzen. Diese haben den Vorteil, dass ein Treffer reicht, um einen Gegner zu besiegen, zum anderen alarmieren diese Kills nicht die anderen Gegner. Sind die Gegner besiegt, dann kann man die Gegner looten und die Gegend erkunden, was auch nötig ist, da man hier dann Munition, Heilpacks oder Craftingmaterialien findet. Jedoch ist das Inventarsystem nicht gerade intuitiv geraten. Jeder Soldat hat sein eigenes Inventar, wodurch man immer umständlich Gegenstände hin und her platzieren muss. Ein übergeordnetes System wäre hier angebrachter gewesen.

 

Positiv:

Stärken und Schwächen sind sinnvoll ins Spiel integriert
Kämpfe sind taktisch fordernd und sorgen für eine Menge Spannung.
Rage Element und Stealth Feature heben das Spiel von anderen Genre Vertretern ab.

Negativ:

Steuerung stellenweise ungenau.
Bewegungen außerhalb der Kämpfe langwierig und nervend.
Inventarsystem zu fummelig und undurchdacht.
Geschichte und deren Inzenierung nicht mehr zeitgemäß.
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58909″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Kevin Kreisel, Redakteur”]
“Im Grunde mag ich rundenbasierte Strategiespiele und auch Jagged Alliace konnte mich in Bezug auf die Gefechten zumindest zeitweise begeistern. Denn diese sind die Stärke des Spiel und in diesem funktioniert das Spiel auch am besten. In den anderen Aspekten punktet das Spiel jedoch weniger. Angefangen bei der drögen Story und deren Inszenierung. Gegen den Comiclook hab ich per sé nichts, aber dieser ist einfach detailarm und wirkt recht lieblos. Doch am meisten hat mich die Steuerung aufgeregt. Realtiv oft musste ich, wenn ich meinen Soldaten bewegen und hinter einer Deckung platzieren wollte, nachkorrigieren, weil die Steuerung nie sofort das Feld getroffen hat, an dem ich es gewünscht hatte, sondern eins daneben. Wollte ich dann das eine Feld nachkorrigieren, sprang es ein Feld wieder daneben. So dauerte es immer ein zwei Sekunden länger als gedacht, um einen Zug auszuführen. Beim Inventarsystem sah es dann ähnlich aus, da wirkt das Spiel auch unnötig komplizierter als es hätte sein müssen. Auch die Bewegung abseits der Kämpfe wirkt nicht ganz durchdacht. Auch hier ist es auf Dauer nervig, seine Soldaten immer einzeln von Punkt zu Punkt zu ziehen. Daher kann ich Jagged Alliance: Rage Genre Fans empfehlen. Vor allem, dass es die Kämpfe recht taktisch und fordernd gestaltet hat und sich hier vor den Genre-Größen nicht verstecken muss. Sieht man aber das gesamte Spiel, dann sind XCOM 2 oder das zuletzt erschienene Mutant Year Zero deutlich besser.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Genrefans, die auf taktische Kämpfe aus sind und Abstriche bei der Story und den sonstigen Gameplay machen können, greifen zu. Kann man nicht drauf verzichten, dann ist Jagged Alliance: Rage wohl nicht euer Spiel.

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