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I am Bread – Review zum leckeren Toastbrot

Verrückte Simulatoren nehmen momentan ganz schön zu, es gibt einen mit einer Ziege als Protagonist, einen in dem man einen Arzt spielt, der sein Diplom gekauft hat und nun spielt man ein Brot. Ja eine Scheibe Weißbrot. Die zwei letztgenannten Simulatoren sind übrigens beide von den Bossa Studios. Und der Surgeon Simulator war ja nun wirklich amüsant. Ob es ebenso spaßig ist eine Scheibe Brot zu steuern, erfahrt ihr in unserem Test.

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Die Heizung ist unser Ziel!

 

I am Bread

Story in einem Brot-Simulator, das gibt es doch nicht!? Oh, doch! I am Bread hat sogar eine Story. Wir selbst steuern das Brot und haben nur das Ziel, uns zu toasten. Das ist ja der innigste Wunsch eines jeden Toastbrotes. Aber einer hat uns ja gekauft, Mr. Murton scheint Toastbrot zu lieben. Mr Murton hat einiges erlebt, er ist 1948 geboren und hat sich im Laufe seines Lebens mit Murtons Merchants selbstständig gemacht und ist dann pleite gegangen. Zudem hat ihn seine Frau Barbara verlassen. Nun scheint er verrückt zu werden und sucht sich psychiatrische Hilfe bei The Barn Therapy. Diese Geschichte wird einem in Form von Behandlungsnotizen erzählt, die zwischen den einzelnen Leveln angezeigt werden. Die muss man zwar selbst lesen, sind aber nicht allzu lang und deshalb auch kein Problem. Was muss man in diesen Leveln eigentlich machen? Um ein Abschnitt bzw. Tag abzuschließen, muss man sich einfach nur zubereiten.

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Der arme Mr. Murton!

 

Braun von beiden Seiten

Nicht bloß der richtige Röstgrad ist entscheidend, ihr könnt euch auch köstlicher machen, indem ihr euch zuvor an einem Stück Butter reibt. Hier ist aber noch nicht Schluss! Auch Marmelade steht bereit, um dem quadratischen Nahrungsmittel hinzugefügt zu werden. Auf der Route zum Toaster oder der Herdplatte oder einer anderen heißen Oberfläche, müssen wir Dreck und Insekten aus dem Weg gehen. Auch den Fußboden sollten wir meiden. Hierfür hangeln wir uns einfach an Möbeln und Wänden entlang, wie ein normales Toastbrot eben. Die Steuerung ist zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig und eindeutig auf Gamepad und der Beschriftung zu Urteilen, auf Xbox-Controller ausgelegt. Mit den Schultertasten klammert man sich an Oberflächen und mit den Analog-Sticks führt man Drehungen aus. Die Tasten A, B, X und Y sind ebenfalls den Ecken zugewiesen, berühren diese einen Gegenstand oder ähnliches, kann man sich dauerhaft festhalten ohne die entsprechende Taste festhalten zu müssen. Nach einer guten Stunde bekommen wir endlich einfachste Bewegungen hin und wissen wie wir uns entlang hangeln können. Der Ausdruck Dauerhaft muss hier noch eingeschränkt werden, da wir eine Grip Anzeige haben. Diese Zeigt uns an, wie lange wir uns noch festhalten können, denn ewig geht das nicht. Man kann dies als Ausdauer-Anzeige betrachten. Zum Zielort ‘Toaster’ zu gelangen ist alles andere als einfach, wir robben über den Tisch zur Wand und hangeln uns weiter und behalten den Grip im Blick, fallen wir auf dreckige Oberflächen geht unsere Edibilty, also Essbarkeit, nach unten. Dies geht auf dem Boden unglaublich schnell. Die Level werden durch Wochentage und Räume der Wohnung repräsentiert. Da im Wohnzimmer kein Toaster oder Herd verfügbar ist, muss eine Art Nachtspeicherofen herhalten. Da hier ein Hund lebt (den man allerdings nicht zu Gesicht bekommt), dürfen gewisse Möbelstücke nicht betreten werden. Dafür steht ein Skateboard bereit, mit dem wir quer durch das Zimmer fahren können. Schaffen wir ein Level nicht, bekommen wir die Meldung I am not Toast. Einfach ist dieses Unterfangen leider nicht, macht aber unglaublich viel Spaß. Der IQ sinkt aber mit jeder gespielten Minute! Das Beste an ‘I am Bread’ ist allerdings, dass wir nicht die öde, trockene und ungenießbare Randscheibe sind.

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Die erste leckere Scheibe vom Laib.

 

We butter the bread with butter

Wie der Surgeon Simulator, ist I am Bread ähnlich ansehnlich. Ich habe selten eine so leckere Scheibe Toastbrot gesehen. Trotz der recht guten Grafik erkennt man schon einige Kanten und unschöne Texturen. Das sich verändernde Brot ist aber ganz gut gelungen, egal ob Dreck, Insekten, Röstung oder Butter, man sieht der Scheibe den aktuellen Zustand an. So soll es doch sein. Viele Geräusche hat das Spiel jedoch nicht zu bieten. Ein einfaches Lied, mit vermutlich absichtlich schlechtem Radio-Sound, begleitet uns auf unserer Reise. Dann gibt es noch zerbrechende Gläser (von der Marmelade) und ein klatschen des Brotes. Sinkt unsere Edibility, wird uns das nicht nur durch einen Rotstich angezeigt, auch ein akustisches Signal ertönt, das an “Simon Sagt” erinnert. Viel mehr wird uns da dann nicht geboten.

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Essbares Toastbrot! Yay!

 

Fazit:

 

I am Bread befindet sich aktuell noch im Early Access, ist aber als vollwertiges Minispiel anzusehen. Es gibt verschiedene Level mit unzähligen Lösungswegen und wer schon immer ein Leben wie ein Toastbrot haben wollte, der kommt voll auf seine Kosten. Dieses Spiel ist allerdings nicht recht ernst zu nehmen, auch wenn die Technik überzeugen konnte. Ein nettes, witziges Spiel für wenige Stunden Unterhaltung.

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