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Hitman 3 – Test zum mörderisch guten Trilogieabschluss

Hitman 3 im Überblick

Online Multiplayer

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Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

HITMAN 3 (Playstation 5 / Playstation VR)
  • Agent 47 kehrt in HITMAN 3 als skrupelloser Profi zurück, um sich den wichtigsten Aufträgen seiner Karriere zu stellen: Jeder einzelne Mord zählt!
  • Erleben Sie ein weltumspannendes Abenteuer und besuchen Sie exotische Orte, die liebevoll bis ins kleinste Detail ausgestaltet wurden
  • Die preisgekrönte Glacier-Technologie von IOI ist das Herz der greifbaren und immersiven Welt von HITMAN 3
  • Sämtliche Orte aus HITMAN 1 und HITMAN 2 können ohne zusätzliche Kosten in HITMAN 3 importiert und gespielt werden

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 20. Januar 2021

Genre: Stealth, Action

USK: ab 18 Jahren freigegeben

Publisher: Square Enix

Plattformen: PC, Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series S, Xbox Series X, Nintendo Switch

IO Interactive beendet nun mit Hitman 3 die 2016 gestartete Trilogie rund um Agent 47. Damit geht wahrscheinlich auch vorerst eine Ära zu Ende, denn der Entwickler widmet sich fortan der Entwicklung eines James Bond Spiels. Damit werden wir wohl erst einmal länger nichts mehr vom Profi-Killer hören oder sehen. Aber gelingt dem Entwickler ein würdiger Abschluss? Ich erzähle euch in diesem Test, warum das Spiel ein Traum für Hitman Fans, aber ein wenig ernüchternd für latente Hitman-Spieler ist.

 

Ein bisschen Story

Hitman 3 macht da weiter, wo Teil 2 aufgehört hat. Agent 47 wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert und will die Strippenzieher hinter seiner Entwicklung finden. Providence muss fallen. Zusammen mit seiner Kollegin Diana Burnwood müssen also erneut Zielpersonen ausfindig gemacht, Informationen gefunden und Intrigen offengelegt werden. Wie aus den beiden Vorgängern bekannt, erzählt IOI keine besonders tiefe Handlung.

Storytelling passiert nur in den Zwischensequenzen zwischen den verschiedenen Missionen. Diese bestehen bekanntermaßen wieder aus Standbildern und Einblendungen, bei denen die englischen Sprecher der Figuren die Geschichte näher bringen. Manchmal sind sogar richtig cineastisch angehauchte Zwischensequenzen dabei. Das tut dem Storytelling ganz gut. Sonderlich ins Detail geht man hier allerdings nicht, das kennen wir ja bereits. Trotzdem muss ich zugute halten, dass man in Teil 3 mehr Geschichte spendiert bekommt, als in den anderen beiden Ablegern. Darunter sogar ein Twist am Ende der Story. Aber zu viel möchte ich nicht verraten, denn das Bisschen an Handlung, welches vorhanden ist, solltet ihr selbst erleben.

Hitman 3

In Hitman 3 bringt ihr Providence zu Fall.

 

Die Stärken von Hitman 3 liegen im Gameplay

Ohnehin lege ich bei den Hitman-Games gar keinen so großen Wert auf das Geschichtenerzählen, denn die Missionen sind ja der wahre Reiz des Spiels. Erneut serviert uns IO Interactive neue Sandbox-Karten, auf denen man sich nach Lust und Laune austoben kann. Ob ein gigantischer Wolkenkratzer in Dubai, eine illegale Underground-Disko in Berlin, eine verregnete fiktive Stadt in China oder gar ein Event am Hang einer argentinischen Weinplantage. Die Diversität der Schauplätze ist wieder über jeden Zweifel erhaben.

Wie es für die neue Trilogie typisch ist, sind die Karten erneut sehr groß und bieten eine Vielzahl von verschiedenen Bereichen. Nicht nur, dass die Maps sehr abwechslungsreich gestaltet sind, sie fallen auch unglaublich atmosphärisch aus. Die Berliner Underground-Disko befindet sich etwa tief im Wald und wird stark bewacht. Vor den Toren befindet sich eine lange Schlange partywütiger Menschen und im Inneren wird getanzt getrunken und gequatscht. Die Authentizität macht die Locations erst so lebendig.

Hitman 3

Hier infiltriert ihr einen Berliner Underground-Club. Die Szenerie ist enorm stimmungsvoll und atmosphärisch dargestellt.

 

So viele Möglichkeiten…

Das Ziel einer jeden Mission ist (fast) immer, eine bestimmte Zielperson zu eliminieren. Über die erhält man in der Missionsvorbereitung viele Infos, die einem während des Spiels helfen können. Was auf den üppig angelegten Karten aber wirklich hilft, ist das Erkunden. Nehmen wir als Beispiel die Map „Darthmoor“. Hier gilt es die alte, sture Hausherrin über den Jordan zu schicken. Diese hat allerdings parallel einen Detektiv geordert, um den kürzlichen Tod ihres Bruders aufzuklären.

Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten. Durch den Tod befindet sich viel Sicherheitspersonal vor Ort. Verkleide ich mich nun als Wachmann und täusche ihr meinen Schutz vor? Oder „leihe“ ich mir die Identität des Detektivs aus, um mich dem Mordfall zu widmen, um so nah und unbemerkt an die Hausherrin heran zu kommen? Vielleicht macht es aber auch Sinn, als Butler den riesigen Kronleuchter zu präparieren oder als Koch eine etwas unangenehmere Mahlzeit für die gute Dame zu kochen. Oder nutze ich als Gärtner die Möglichkeit im nahegelegenen Gewächshaus eine tödlcihe Mixtur aus giftigen Pflanzen zu mischen? Ihr seht, die Möglichkeiten sind schier unendlich.

Hitman 3

Ein Mörder, der als Detektiv einen ungeklärten Mordfall aufklären soll? In Hitman 3 geht das!

 

Hitman 3 bietet feinste Sandbox-Kost

Man kann als Neuling mit der enormen Anzahl an Möglichkeiten leicht überfordert sein. Darum gibt es erneut Story-Missionen. Hier verfolgt man einige vorgegebene Pfade, wie ihr die oder eine der Zielpersonen ausschalten könnt. Dies ermöglicht dem Spieler sich mit der Map und den Variationen vertraut zu machen. Auf diesem Weg spielt man die Karte sicherlich in 30 – 60 Minuten durch. Sechs gibt es an der Zahl. Aber das ist nicht der Reiz des Spiels. Denn nach einer Story-Mission habe ich wahrscheinlich noch lange nicht die ganze Karte gesehen. Denn beim Umherstreifen gerät man immer wieder in Unterhaltungen, die auch neue Story-Missionen offenbaren.

Im Falle Darthmoors erfährt man so von einem Foto-Shooting im Außenbereich mit der Familie. Und dass man dort die Sprinkleranlage aufdrehen und eine Kabelleitung offenlegen kann ist sicherlich nur purer Zufall. Die vorgestrickten Missionspfade führen euch nämlich immer zu bestimmten Arealen der Karte, sodass andere Bereiche noch unentdeckt bleiben. Der große Spaß ist es dabei, die Missionen auf unterschiedliche Art anzugehen. Ständig stolperte ich über Locations, die ich dort bislang nie gesehen hatte oder von denen ich nie erwartet hatte sie anzutreffen.

Hitman 3

Natürlich sind wieder viele Kostüme am Start. Hier taucht Agent 47 als Weinbauer unter.

 

Den Innovationsaward erhält Hitman 3 definitiv nicht

Die Art und Weise die Maps zu erkunden und immer wieder andere Wege zu finden die Missionen zu vollenden, ist seit jeher die Stärke der Reihe. Teil 3 steht dem in nichts nach und hält dabei das gewohnt hohe Niveau der beiden Vorgänger. Das Stichwort lautet „more of the same“. Und da kommen wir zu einem Knackpunkt des Spiels. Ich habe bereits Teil 1 und 2 geliebt und für mich sind die Sandbox-Level ein herrlich spaßiger Spielplatz. Ich sehne mich einfach nur nach neuen Karten, auf denen ich mich austoben und mir neue Strategien überlegen kann. So war schon der Reboot von 2016 angedacht und das hat sich auch absolut nicht geändert.

Wer sich nun aber Innovationen und ganz neue Spielmechaniken wünscht, der könnte etwas enttäuscht werden, denn Hitman erfindet sich auch im Jahre 2021 nicht neu. Die größte Neuerung ist wohl die Kamera, die man nun mit sich führt. In manchen Levels können wir darüber Objekte hacken. Die Möglichkeiten sind damit grundsätzlich aber nicht allzu üppig und daher fällt das Feature auch kaum ins Gewicht. Ihr merkt, Neuerungen werdet ihr spielerisch nirgends finden. Das ist für mich eine große Stärke, für manch anderen ist das vielleicht aber auch die Kernproblematik. Denn die Qualität der Karten bieten eigentlich kaum bis gar keinen Anlass zur Kritik.

Hitman 3

Im sonnigen Argentinien gilt es einen bekannten Anwalt zu Fall zu bringen.

 

Technisch (fast) rundum sauber

Die Entwickler verpassten dem Spiel eine modernisierte Engine. Habe ich das besonders wahrgenommen? Nö, nicht wirklich. Immerhin die Belichtung sticht hier sehr positiv hervor und ist wahrlich eine große Verbesserung. Auch wenn ich hier kaum Fortschritt bemerke, muss ich gestehen: Hitman 3 ist stellenweise richtig hübsch! Auf meiner Series X lief das Spiel zudem absolut ruckelfrei. Der PC bietet, wer hätte es gedacht, natürlich das beste technische Paket. Auf PS4 und Xbox One muss man sich mit 30 FPS begnügen, die Series S schafft hier Full HD und 60 FPS.

Die PS5 kommt auf 1800p, die Series X schafft sogar natives 4K. Die Next-Gen-Konsolen bekommen sogar demnächst noch ein Raytracing-Update spendiert. Wie man bei Digital Foundry aber nachschauen kann, auf allen Geräten sieht Hitman 3 wirklich toll aus. Gibt es nachladende Texturen? Klar, kommt vor. Gibt es KI-Aussetzer? Klar, es ist ein Hitman Spiel. Aber angesichts dessen, dass es sich eigentlich um ein großes Indie Game handelt, sieht Hitman 3 fantastisch aus und hört sich auch super an, auch wenn eine deutsche Sprachausgabe wünschenswert wäre.

HITMAN 3 (Playstation 5 / Playstation VR)
  • Agent 47 kehrt in HITMAN 3 als skrupelloser Profi zurück, um sich den wichtigsten Aufträgen seiner Karriere zu stellen: Jeder einzelne Mord zählt!
  • Erleben Sie ein weltumspannendes Abenteuer und besuchen Sie exotische Orte, die liebevoll bis ins kleinste Detail ausgestaltet wurden
  • Die preisgekrönte Glacier-Technologie von IOI ist das Herz der greifbaren und immersiven Welt von HITMAN 3
  • Sämtliche Orte aus HITMAN 1 und HITMAN 2 können ohne zusätzliche Kosten in HITMAN 3 importiert und gespielt werden

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Erneut große und offene Maps
Unendlich viele Möglichkeiten dank Sandbox-Prinzip
Sehr hoher Wiederspielwert
Optisch überzeugendes und stets flüssiges Spielerlebnis
Tiefschwarzer Humor

Negativ:

Keine wirklichen Gameplay-Neuerungen
Story findet schon nach ca. 6 Stunden ihr Ende
Storytelling nach wie vor eher schwach, aber immerhin leicht verbessert
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”110183″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Christian Koitka, Redakteur”]
“Hitman ist und bleibt Hitman. IO Interactive erfindet das Rad nicht neu und so erhält man im Prinzip spielerisch das, was bereits die beiden Vorgänger gemacht haben. Stört mich das als Hitman-Fan? Auf keinen Fall! Ich liebe die Art und Weise, wie dieses Spiel angegangen werden muss. Die großen Maps bieten so viele Möglichkeiten, wie ich die Missionen vollenden kann. Nach dem Vollenden einer Mission erwischte ich mich eher dabei, dieselbe nochmal zu spielen, aber andere Pfade und Locations zu nutzen, anstatt einfach die nächste Karte zu spielen. Hitman 3 liefert mir genau das, was ich bereits an den Vorgängern so geliebt habe. Nur einfach mehr davon. Wer sich nach Neuerungen sehnt, könnte daher enttäuscht werden. An der Stelle kann man IOI natürlich auch mangelnden Mut für Neues vorwerfen. An dem Punkt scheiden sich sicherlich die Geister. Ich für meinen Teil, will es genau so haben. Hitman 3 ist die Art von Stealth-Game, die ich liebe und bietet mir exakt das Gameplay, um mich darin zu verlieren. Wer mag ist nach 5 – 6 Stunden hier durch. Wer das Spiel liebt, ist auch nach 30 Stunden noch nicht fertig damit. Also entschuldigt mich, ich muss unbedingt noch herausfinden, wie ich diese Weinproduktionsanlage sabotieren kann… “
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Hitman-Fans und Stealh-Liebhaber können unbesorgt zugreifen. Alle anderen könnten sich am Umfang der Maps stören und sollten sich eher erst die Vorgänger für einen schmalen Taler zulegen.

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