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Final Fantasy XII: The Zodiac Age – Test zum Switch-Remaster des Rollenspiel-Epos

Final Fantasy XII: The Zodiac Age im Überblick

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Final Fantasy XII The Zodiac Age [Nintendo Switch]
  • Das Zodiac Job-System - Erweiterte Charakter-Klassen und ein verbessertes System zum Leveln
  • Prüfungsmodus - Nimm es mit Gegnern in bis zu 100 aufeinanderfolgenden Kämpfen auf
  • Turbomodus - Reise mit erhöhter Geschwindigkeit durch die riesige Welt von Ivalice
  • HD-Grafik & -Sound - Charaktere, Monster und die Umgebung, als auch die Filmsequenzen wurden komplett überarbeitet

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Releasedatum: 30. April 2019

Genre: Rollenspiel

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Square Enix

Plattformen: PC, PS4, Xbox One, Nintendo Switch

Wir erinnern uns zurück an das Jahr 2007: Final Fantasy XII erschien offiziell in Europa und spaltete die Spielerschaft gleich zu Beginn nachweislich in zwei Lager. Während die eine Fraktion den westlichen Stil des Spiels und das Echtzeit-Kampfsystem willkommen hießen, verteufelten die anderen den offensichtlichen Bruch mit liebgewonnenen Final-Fantasy-Konventionen. Mit der PS4-Neuauflage The Zodiac Age hat Square Enix diesem Meilenstein der Final-Fantasy-Historie 2017 nicht nur Tribut gezollt, sondern auch einiges an verbrannter Erde wieder gutgemacht. Und als wäre das noch nicht genug, schüttelt das japanische Unternehmen nun gute zwei Jahre später eine weitere, nochmals optimierte Version für Nintendo Switch aus dem Ärmel. Welche Neuerungen es nach der bereits generalüberholten PlayStation-4-Version noch ins Spiel geschafft haben und was Nintendos Hybrid-Konsole besser macht als die Konkurrenz, erfahrt ihr in unserer Review.

 

Rundenbasiert war gestern

Eines einmal vorweg, der Switch-Port von Final Fantasy XII: The Zodiac Age basiert grundlegend auf der Playstation-4-Neuauflage, weiß diese jedoch mit einer handvoll exklusiver Neuerungen nochmals zu überflügeln. Aber werfen wir zunächst einmal einen Blick zurück auf die Grundpfeiler des Spiels: Wir schlüpfen erneut in die Rolle des tollkühnen Waisenjunge Vaan, dessen Heimatstadt von der Großmacht Archadia besetzt wird. Eines Tages stolpert der freche Taschendieb jedoch völlig unfreiwillig in einen Aufstand von dalmascaischen Widerstandskämpfern und löst damit eine Kette von Ereignissen aus, die ihn und seine fünf Gefährten auf eine Reise durch ganz Lvalice schicken. Final Fantasy XII erzählt im Gegensatz zu seinen direkten Vorgängern eine zuweilen sehr erwachsene und kitschbefreite Geschichte, die vermehrt die politischen Hintergründe des Landes thematisiert. Leider verliert die Story gerade in der letzten Hälfte deutlich an Fahrt und kann trotz der in sich stimmigen Spielwelt nicht über eine gewisse Langatmigkeit hinwegtrösten. Auch vom spielerischen Blickwinkel aus hat Final Fantasy XII einen sehr westlichen Ansatz gewählt und setzte damit erstmalig für die Reihe auf ein reines Echtzeit-Kampfsystem, das nur noch sehr lose an die Active-Time-Battle-Mechanik aus den Vorgängern erinnert. So könnt ihr euch während einer Auseinandersetzung jederzeit frei bewegen, eure Angriffe sind jedoch einem Cooldown unterworfen und benötigen eine gewisse Abklingzeit, bis sie wieder einsatzbereit sind. Random Encounter haben ebenso ausgesorgt wie dedizierte Kampfbildschirme, wodurch gerade die Monsterhatz deutlich stimmiger und immersiver ausfällt. Während eurer turbulenten Reise durch die Welt von Lvalice, begegnet ihr so manch interessantem Charakter sowie zahlreichen prunkvollen Städten. Die Open-World und ganz besonders die von NPCs besuchten Ortschaften sind überraschend gut gealtert und erinnern stellenweise an das fantasievolle Star-Wars-Universum. Im Gegensatz zu ihren detaillierten Pendants, kommen aber gerade die Außenbereiche und Grinding-Gebiete noch sehr karg und leer daher. Bei einem beachtlichen Umfang von mindestens 60 Stunden Spielzeit zuzüglich dutzender Aufträge und Nebenmissionen ist diese Tatsache aber wohl mehr als verschmerzbar. Sollte euch das Rollenspiel auch nach erfolgreich abgeschlossener Kampagne noch immer nicht loslassen, hat die jüngst erschienene Switch-Fassung zudem ein verbessertes New Game Plus im Angebot. Startet ihr euren zweiten Spieldurchlauf, könnt ihr ab sofort auch Gegenstände wie Waffen, Magie oder Gil überführen und so euren Spielneustart weiter individualisieren.

Die Kämpfe gestalten sich jederzeit fordernd und actionreich.

 

Verbesserungen über Verbesserungen

Wer das Original 2006 gespielt hat, dem dürften wohl schon auf den ersten Blick die zahlreichen Verbesserungen ins Auge springen, mit denen The Zodiac Age von Haus aus ausgestattet ist. Insbesondere die neuerliche HD-Grafik, die überarbeiteten Charaktermodelle sowie die neu arrangierten Zwischensequenzen machen auf der aktuellen Konsolengeneration viel her, wenngleich einige der durch Schärfefilter optimierten Texturen ab und an matschig und verschwommen wirken. Insgesamt performt The Zodiac Age auf der Switch überraschend gut. Konstante 30 FPS und kurze Ladezeiten im Docked sowie Handheld Modus sorgen für ein angenehmes Spielgefühl. Von Bugs oder etwaigen Anzeigefehlern blieben wir in unserem Test dahingehend vollständig verschont. Selbst die erstklassige Audiokulisse lässt keinen Raum für negative Kritik. Musik-Puristen haben allen Grund zur Freude, dürfen sie doch jederzeit zwischen einem von drei verfügbaren Soundtracks wechseln. Neben der Originalfassung und der überarbeiteten PS4-Hintergrundmusik gesellt sich in der Switch-Neuauflage nun sogar noch eine 5.1 Variante, die von einem imposanten Live-Orchester neu interpretiert wurde. Mit einer automatischen Speicherfunktion, schnelleren Reisemöglichkeiten und verkürzten Ladezeiten können sich Spieler zudem über einige spielerische Annehmlichkeiten freuen, die der Originalfassung seiner Zeit nicht vergönnt waren. In eben diese Kerbe schlägt auch eine der wohl sinnvollsten neuen Features im JRPG: die Vorspulfunktion. So ist es euch ab sofort möglich, das Spielgeschehen bei Bedarf auf die zwei- oder sogar vierfache Geschwindigkeit zu beschleunigen, wodurch vor allem allzu langwieriges Grinding oder ewig währende Fußmärsche durch die Open-World der Vergangenheit angehören. Gerade für Vielspieler hat Square Enix hier eine willkommene Abhilfe geschaffen, das dem sonst recht behäbigen Pacing etwas mehr Würze verleiht.

Auch aus grafischen Gesichtspunkten kann Final Fantasy XII auf der Switch überzeugen.

 

Zweitjob gefällig?

Als Final Fantasy XII im Jahr 2006 in Japan erschien, setzte das JRPG noch auf ein eindimensionales Skill-Brett, auf das jeder der sechs verfügbaren Partymitglieder zugleich zugreifen konnte. Mit Veröffentlichung der PS4-Version setzte Square Enix diesem Fähigkeitensystem ein Ende und führte stattdessen das namensgebende Zodiac-Jobsystem ein. Ab sofort hat jeder eurer Protagonisten Zugriff auf zwei von insgesamt zwölf verschiedenen Charakterklassen, die für euch nutzbare Waffen, Rüstungen oder Zauber festlegen. Bereits früh im Spiel müsst ihr Protagonist Vaan eines dieser Lizenzbretter zuordnen und diese sind weiß Gott vielfältig. Vom heilenden Weißmagier über den flinken Waldläufer bis hin zum taktischen Maschinisten ist so ziemlich jede denkbare Kombination mit an Bord. Die Festlegung auf nur zwei bestimmte Klassen kommt zu Beginn zwar mit einigen massiven Einschränkungen daher, schenkt dem Rollenspiel aber im weiteren Spielverlauf eine merkliche taktische Tiefe und ein gesundes Balancing. Eine praktische Resetfunktion erlaubt euch in der Switch-Version neuerdings sogar eure Jobs bei Montblanc, dem Anführer des Centurio-Clans, zurückzusetzen und bei Bedarf umzuverteilen. Eurer kreativen Ader sind damit keine Grenzen mehr gesetzt, insbesondere Einsteiger müssen sich nicht vor schwerwiegenden spielerischen Konsequenzen fürchten und können ihrer Entscheidungsfreudigkeit freien Lauf lassen. Schlussendlich hat Square Enix auch bei der Zusammenstellung der sogenannten Gambits nachgeholfen und diese um zwei zusätzliche Sets erweitert. Bei den Gambits handelt es sich um vordefinierte Verhaltensanweisungen, die ihr euren KI-Kumpanen anheften könnt und die anschließend im Kampf automatisiert ausgeführt werden. Anstatt lediglich ein einzelnes Gambit-Set pro Charakter definieren zu können, habt ihr nun gleich drei Vorlagen, die ihr nach Belieben und auch Situation wechseln könnt. Gerade in Bosskämpfen oder speziellen Missionen ist dies eine willkommene Annehmlichkeit, die euch das lästige nachjustieren der Gambit-Bausteine erspart.

Positiv:

Neue, sinnvolle Komfort-Features
Zusätzlicher 5.1 Soundtrack
Flüssiges Spielerlebnis

Negativ:

Ab und an matschige Texturen
Preis recht hoch
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”86517″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Yvonne Engelhardt, Redakteur”]
“Final Fantasy XII ist früher wie heute ein motivierendes und gelungenes Rollenspiel-Epos, das auf der Nintendo Switch zu Höchstleistungen auffährt. Die handvoll Verbesserungen, die Square Enix dem JRPG auf Nintendos Hybrid-Konsole spendiert, ergänzen selbst das generalüberholte PS4-Remaster um einige sinnvolle Komfort-Features, selbst wenn diese das Gameplay zu keiner Zeit signifikant beeinflussen. Auch auf technischer Seite legt The Zodiac Age auf der Switch einen überaus zufriedenstellenden Auftritt hin und liefert mit dem neuen 5.1 Orchestersoundtrack sogar noch netten Fanservice für Puristen. Einzig der Preis von satten 50 Euro scheint für ein über 10 Jahre altes Spiel doch etwas überzogen – gerade wenn man bedenkt, dass das PS4-Pendant nur noch einen Bruchteil davon kostet.”
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Ab in die Sammlung?

Switch-Besitzer, die ein Faible für JRPGs haben und Final Fantasy XII unbedingt einmal nachholen wollen, bekommen hier die wohl beste Gelegenheit dazu.

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