FIFA 20 im Überblick
- Dank der Power von Frostbite erweckt EA SPORTS FIFA 20 für zwei Seiten der Fußballwelt zum Leben: Den prestigeträchtigen Profifußball und mit EA SPORTS VOLTA den authentischen Straßenfußball.
- EA SPORTS VOLTA bringt den Fußball zurück auf die Straße und beinhaltet die authentische Kultur, die Kreativität und das Flair des Kleinfeld-Fußballs. Erschaffe deinen Charakter, finde deinen Style und erlebe mehrere Freestyle-Fußball-Varianten in Spielumgebungen rund um den Globus.
- Mit der UEFA Champions League, Europa League und dem Super Cup werden in FIFA 20 erneut die prestigeträchtigsten ClubWettbewerbe der Welt durch authentische UEFA-Elemente wie den offiziellen Übertragungspaketen, Trikotlogos, Spielbällen und den ikonischen Trophäen zum Leben erweckt
- FIFA20 Ultimate Team: Erstelle dein Wunschteam aus Tausenden von Spielern zusammen und tritt im beliebtesten EA SPORTS FIFA-Modus an.
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
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Richtig im Herbst angekommen sind wir immer dann, wenn die Sportspiele ihre neusten Ableger erhalten. In diesem Jahr bringt EA mit FIFA 20 den Straßenfussball zurück auf die heimischen Konsolen und versucht damit vor allem FIFA Street-Fans an die Hauptreihe zu binden. Wir haben uns den neusten Teil genauer angeschaut und verraten euch nun, ob sich ein weiterer Kauf lohnt.
Die Geschichte im VOLTA-Modus
Mit FIFA 19 ging im letzten Jahr die Journey um Alex Hunter zu Ende. Spannend war es also, was EA in Sachen Story in diesem Jahr zu bieten haben wird. Dank des neuen Volta-Modus bot es sich an, diesen auch direkt mit einer Geschichte zu versehen. Hier werden also direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ab sofort übernimmt man die Rolle eines männlichen oder weiblichen Straßenkickers. Dieser wird im Vorwege dank eines sehr umfangreichen Editors individuell erstellt. Der Plot hingegen könnte einfacher kaum nicht sein: Es geht darum, mit einem möglichst guten Team die Street-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Insgesamt ist die Geschichte gut inszeniert, bleibt aber durch zu viel “Coolness” hinter den Journey-Storys der letzten Jahre. Klamotten werden freigeschaltet, Flikflaks als Jubel dargestellt und sogar Selfies nach Toren gemacht. Ähnlich wie damals in Need for Speed ist dies schon leicht fremdschämend und vollkommen überzogen. Nach rund sieben Stunden ist das Abenteuer allerdings schon wieder vorbei und man kann sich auf den Spielwiesen dieser Welt austoben. Denn Straßenfussball wird schließlich an jedem Ort möglich gemacht. Sei es der Hinterhof in Rio de Janeiro, ein Futsal-Feld in Deutschland oder eine Dachterrasse in Tokio. Die unterschiedlichen Modi werden mit 3 bis 5 Spielern pro Team entweder mit oder ohne Torwarte ausgeführt. Ähnlich wie schon in FIFA Street wird auf kleinen Feldern mit vielen Tricks gespielt. Diese sehen auch gut aus, kommen an die Street-Version von damals nicht heran. Kurze Pässe und schneller Ballwechsel führen hier zum Erfolg. Hohe Bälle sollte man sich auf grundlegend sparen. Insgesamt fühlt sich das Spiel deutlich arcadiger und schneller an, bietet dadurch eine gewohnt gute Abwechslung zum eigentlichen Fussballspiel im Stadion. Man kann zudem wählen, ob man alle Spieler selbst bewegt oder sich auf nur einen Charakter konzentriert. Nach jedem Spiel werden gute Aktionen ausgewiesen und am Ende eine Gesamtnote verliehen – genauso wie in der Karriere im Hauptspiel. Passend dazu erhält man Volta-Punkte, die für neue Klamotten und Accessoires ausgegeben werden können. Zudem können die eigenen Fähigkeiten in der Defensive, Offensive und der Athletik ebenfalls ein Upgrade bekommen. Der neue Volta-Modus stellt eine nette Ergänzung zum bisherigen FIFA dar und ist vor allem für die schnelle Runden zwischendurch geeignet.
Karriere mit Interviews
Fußball ist ein relativ leichter Sport, in dem 22 Mann auf einem Feld versuchen, den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Aus dieser relativ simplen Masche hat EA diverse Spielmodi entworfen und kreiert. Mit den zahlreichen Spielmodi kommen sowohl Solisten als auch Multiplayerfans auf ihre Kosten. Spieler, die nicht online spielen wollen, begeben sich in den Manager- oder Karrieremodus und nehmen da die Zügel eines gewünschten Vereins in die Hand. Hier gibt es ebenfalls eine große Neuerung, denn ab sofort gibt es mehr interaktive Videosequenzen und Pressekonferenzen, in denen man sogar die Interviews selbst führt. Das angewandte Frage-Antwort-System kennen Rollenspielveteranen bereits. Auch in FIFA haben die unterschiedlichen Antworten Auswirkungen auf die Leistung der einzelnen Spieler. Dies passiert vor allem immer dann, wenn man nach einem verlorenen Match kein gutes Wort über sie verliert. Die Zufriedenheit des eigenen Kaders spielt eine größere Rolle als noch in den Jahren zuvor. Die Präsentation bedarf insgesamt aber noch einen guten Feinschliff. Die Sequenzen sind zwar nett, wirken aber noch etwas holprig und wiederholen sich viel zu oft innerhalb der Karriere. Dazu kommt, dass sich spielerisch kaum etwas getan hat und somit keinen Kaufgrund für das aktuelle FIFA darstellt. Welchen Verein man übernimmt, ist egal. Man kann mit einem europäischen Topteam um die Champions League-Trophäe spielen und mit Millionen von Euros die besten Spieler kaufen. Alternativ kann man auch in der dritten Deutschen Liga anfangen und sich dank klugen Transfers immer weiter nach oben spielen. Hat man ein paar Freunde zu sich nach Hause eingeladen und will ein paar lockere Runden FIFA spielen, dann bietet sich der Anstoß an. Hier kann man wie gewohnt ein normales Spiel bestreiten oder auch neue ausprobieren. Insgesamt stehen vier unterschiedliche Versionen zur Auswahl. In einem zählen zum Beispiel Distanztreffer doppelt oder man verliert einen seiner Spieler, wenn man ein Tor erzielt. Auch ohne die üblichen Regeln wie Abseits ist das Spielen möglich. All diese Spielmodi sorgen besonders im lokalen Spielmodus mit Freunden für erheblichen Spaß. Das Spieltempo wurde in diesem Jahr zudem angepasst und etwas entschleunigt, was man vor allem bei langsameren Spielern merkt.
FIFA Ultimate Team (FUT) jetzt mit Seasons
Doch den vollen Spielspaß entwickelt FIFA 20 wohl wieder in den diversen Onlinespielmodi. Allen voran steht hier der allseits bekannte FIFA Ultimate Team Modus. Allerdings ist dieser Spielmodus weiterhin nicht frei von Kritik. Denn wie gewohnt muss man sich aus Spielerkarten ein perfektes Team zusammenstellen. Diese Karten kann man in einem Auktionshaus oder in Kartenpacks kaufen. Eben diese Kartenpacks lassen sich auch durch Echtgeld erwerben und sind nichts anderes als Lootboxen. Eben diese Lootboxen sind essenzieller Bestandteil von Ultimate Team. Das Spiel endet dadurch wie schon in den vergangenen Jahren im Pay2Win. Wer also vor jenem Spiel gute Spieler aus den Packs ziehen konnte, hat eindeutig bessere Chancen das Match zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit auf gute Spieler liegt generell bei niedrigen Prozenten, was die Investitionslust bei vielen Spielern höher schlägen lässt. Doch damit weiterhin viel Geld in FUT gesteckt wird, führt EA in diesem Jahr Seasons ein. Ähnlich wie bei Call of Duty: Black Ops 4 oder Fortnite stehen ab sofort Tages-, Wochen- und Saison-Herausforderungen zur Verfügung. Durch das Abschließen dieser Aufgaben kann man Erfahrungspunkte verdienen, im Rang aufsteigen, Müzen, Packs und Leihspieler gewinnen. Im Laufe der Monate sollen zudem Spezial-Events gestartet und mit exklusiven Inhalten gefüttert werden.
Mogel-Switch
Auf dem großen Bildschirm wirkt FIFA 20 dank der vielen Lizenzen und entsprechenden Einblendungen wie eine TV-Übertragung. Auch die vielen Animationen sehen butterweich und geschmeidig aus. Bei den Gesichtern der Spieler wurde allerdings weiterhin gespart. Vor allem die Oberklasse wurde detailgetreu in Szene gesetzt, während andere wiederum so aussehen, als währen sie frisch aus dem Editor heraus entstanden. Die Kommentatoren Frank Buschmann und Wolf Fuß machen ihren Job wieder erstklassig. FIFA 20 ist auf der Nintendo Switch in diesem Jahr eine Mogelpackung. Denn wie man es von den älteren Konsolen (PlayStation 3 und Xbox 360) kennt, wird in diesem Jahr nur eine Legacy Edition bereitgestellt. Sprich: Alle Neuerungen wie der Volta-Modus oder sämtliche Gameplayänderungen sind nicht vorhanden. Lediglich das Lizenzpaket bekam ein aktuelles Update. Wir können euch also nur raten, um die Nintendo Switch-Version einen großen Bogen zu machen.