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Fate / EXTELLA The Umbral Star – Test des neuen Musou Ablegers

Marvelous und PQube haben mit Fate / EXTELLA: The Umbral Star einen neuen Teil in der Fate Reihe herausgebracht. Nachdem der Holy Grail Krieg entschieden ist, starten wir unser neues Abenteuer. Wir haben den Titel für euch getestet und jede Menge Feinde zu Kleinholz verarbeitet. Wie das Action Game im Test abgeschnitten hat, erfahrt ihr jetzt im Test.

 

Die Story ist pure Verwirrung

Fate / EXTELLA spielt nach den Ereignissen von Fate / Extra. Wer mit dem Titel nicht vertraut ist: Keine Sorge, denn das galt auch für mich. Im Vorgänger herrschte ein Krieg, der Holy Grail War. Dieser ist nun vorbei und Nero, die Anführerin der siegreichen Seite, versucht, wieder die Kontrolle zu erlangen. Allerdings stellt sich ihr eine neue Partei entgegen. Sie wollen gewaltsam den Thron an sich reißen. Ihr spielt die Rolle eines Masters. Ein Master kontrolliert dabei “Servants” wie Nero. Und diese Servants wiederum unterscheiden sich in unterschiedliche Klassen wie Saber, Lancer oder Archer und einige mehr. Jeder dieser Klassen hat unterschiedliche Fähigkeiten und ziehen im Namen des Masters in den Kampf. Habt ihr die Story mit Nero erlebt, öffnen sich weitere Spieldurchgänge mit anderen Servants, um die Story auch aus deren Perspektive zu erleben. Und hier kamen dann auch die Probleme auf. Von der ersten Minute an bombardiert man euch mit Begriffen aus dem Fate Vokabular und ohne Vorwissen steht man hier nach fünf Minuten schon ratlos da. Bedenkt man, dass man hier ein Dynasty Warriors ähnliches Spiel vor sich hat, ist es beeindruckend, wie viel Story man hier versucht unterzubringen. Leider sorgte die Story bei mir nur für Verwirrung. Zum Beispiel: Wenn ich der Master bin, warum verhalten sich die Servants meistens so, als wäre es anders herum. Und warum habe ich in Gesprächen Antwortmöglichkeiten, wenn meine Antworten außer einer unmittelbaren Reaktion keine weiteren Konsequenzen haben. Insgesamt ist es also nur eine Illusion von Entscheidungsfreiheit. Die Entscheidungen spielen dabei auch noch in ein Beziehungssystem mit ein. Ähnlich wie in Persona oder so vielen anderen Titeln die diese Mechanik kopieren, haben eure Antworten normalerweise Konsequenzen. Hier hat man es aber viel zu simpel gehalten. Es ist fast, egal wie ihr antwortet, euer Beziehungslevel schaltet linear einfach nur neue Slots für Skills frei. Also je besser die Beziehung, umso mehr Slots für Skills. Man hätte auf die Verwendung dieses Features guten Gewissen verzichten können, da es in dieser Form extrem gezwungen wirkt.

Fate / EXTELLA

Nero sollte euer Servant sein, verhält sich aber eher wie euer Meister.

 

Dynasty Warriors Reskin

Sind die Gespräche vorbei und konsequenzlose Entscheidungen getroffen, geht es auf das Schlachtfeld. Ich hatte ja schon erwähnt, dass es sich hier im Kern um einen Dynasty Warriors Titel handelt. Missionen finden auf einer Map mit einzelnen Gebieten statt, zwischen denen ihr wechseln könnt. Ziel ist es, wie im Vorbild möglichst alle Gebiete unter Kontrolle zu bringen und den dann erscheinenden Level Boss zu besiegen. Fate / EXTELLA bietet dabei aber wirklich keinerlei echte Herausforderung. Die Massen von Standardgegnern können euch trotz zahlenmäßiger Überlegenheit nicht gefährlich werden und selbst die Levelbosse selbst sind eine Enttäuschung. Innerhalb der Missionen können Mini Bosse spawnen, die etwas länger brauchen und mehr blocken als gewöhnliche Gegner, mehr aber auch nicht. Je mehr ihr metzelt, umso mehr Erfahrung sammelt ihr und schaltet neue Kombos frei. Schön wäre es dann gewesen, wenn diese Kombinationen aus starken und leichten Attacken euch auch effektiv etwas bringen würden. Ich habe aber im gesamten Spiel immer die gleichen beiden Attacken genutzt, ohne auch nur einmal in Bedrängnis zu kommen. Solltet ihr doch einmal etwas Freiraum brauchen, könnt ihr eine Spezialattacke auslösen, sobald die entsprechende Anzeige durch erfolgreiche Angriffe gefüllt wurde. Die Animationen dieser Attacken sind großartig animiert und daher toll anzuschauen, wirklich notwendig sind sie aber nicht.

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Vertraute Umgebungen

Sofort als ich Fate / EXTELLA gestartet hatte, kam mir das Design irgendwie bekannt vor. Nach einer Weile war mir dann auch klar warum. Man hat sich bei diesem Titel der Assets von Digimon Story: Cyber Sleuth bedient. Insbesondere Elemente der Digiwelt findet man hier immer wieder und begibt man sich dann auf die Schlachtfelder, wird die Verbindung dann offensichtlich. Ich mochte die Optik von Digimon Story, diesen Stil jetzt aber immer wieder in anderen Spielen zu sehen ist etwas enttäuschend. Dennoch muss erwähnt werden, dass die Action die ganze Zeit über absolut flüssig ist, egal wie viele Gegner und Effekte gerade zu sehen sind. Eine wirklich gute Leistung. Die Musik verkommt aber leider zu einem recht eintönigen Begleitsound ohne Highlights.

Positiv:

Die Kämpfe bieten schnelle Action ohne Ruckler
Die Animationen der Spezialattacken sind gut gelungen
Wer damit vertraut ist, findet eine umfangreiche Story
Visueller Stil von Digimon Story passt sehr gut

Negativ:

Story erfordert tiefgreifendes Vorwissen, um zu fesseln
Das Spiel bietet im Grunde keine Gegnervielfalt
Gameplay nutzt sich schon nach den ersten zwei Missionen stark ab
Egal wie viele Gegner, Kämpfe bieten keinerlei Herausforderung
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Fate / EXTELLA: The Umbral Star funktioniert als kurzweiliges Action Game durchaus gut, leider aber auch kaum für mehr. Das Dynasty Warriors Gameplay mit massig Feinden auf dem Schlachtfeld läuft superflüssig, bietet aber kaum Abwechslung bei den Feinden. Ohne Ende drescht ihr auf die immer gleichen Gegner ein, unterbrochen von gelegentlichen Mini- und Levelbossen. Für Spieler, die detaillierte Kenntnisse über die Fate Reihe haben, mag die Story durchaus spannend sein. Wer allerdings ohne Vorwissen versucht , der Handlung zu folgen, ertrinkt schnell in Fachbegriffen der Welt. Das Spiel macht dabei keine gute Arbeit , euch in die Welt einzubeziehen und euch die Welt wirklich zu erklären. Dadurch wisst ihr am Ende kaum mehr über das Erlebte als am Anfang. Das Beziehungssystem ist bestenfalls eine lahme Implementierung, die nur einen Alibizweck erfüllt. Im Bereich der eigentlichen Mechaniken implementiert man dann auch noch Systeme ohne wirkliche Notwendigkeit. Wer auf der Suche nach einem flotten Musou mit schneller Action ist, kann ohne Bedenken zugreifen. Wer aber viel Wert auf Story legt, sollte sich entweder vorher mit dem Fate Universum bekannt machen oder einen anderen Titel vorziehen.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ein weiteres Musou für die Sammlung?

Wenn ihr auf die Story keinen Wert legt und nur auf der Suche nach einem schnellen Hack’n’Slash Action Titel seid, dann könnt ihr hier durchaus zugreifen.

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