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Destroy All Humans! – Test zum Remake der legendären Alieninvasion von 2005

Destroy all Humans! im Überblick

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Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Destroy All Humans! Standard Edition - PlayStation 4
  • Erleben Sie eine Alien-Invasion aus den 50ern von ihrer bösen Seite
  • Originalgetreu in neuer galaktischer Pracht wiedererweckt
  • Erkunden Sie amerikanische Städte der 50er mit Ihrem Jetpack
  • Enthält die sagenumwobene, bisher nie gesehene Verlorene Mission in Area 42
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 26. Juli 2020

Genre: Action-Adventure

USK: ab 16 Jahren freigegeben

Publisher: THQ Nordic

Plattformen: Xbox One, Playstation 4, PC

Destroy All Humans!, ursprünglich von Pandemic Studios entwickelt, wurde am 21. Juni 2005 für Playstation 2 und Xbox veröffentlicht. Drei Jahre später folgte ein Nachfolger für die Xbox 360. Ganze 15 Jahre nach dem ersten Release kündigte THQ Nordic das Remake zu ihrer legendären Alieninvasion an. Zusammen mit dem deutschen Entwicklerstudio Black Forest Games wollten sie das Spiel wieder aufleben lassen. Im Zuge des Remakes wurden zahlreiche Verbesserungen vorgenommen, der Kern des Spiels, sowie die Storyline sind jedoch gleich geblieben. Was ihr von dem Remake erwarten könnt und ob die Neuauflage, genau wie Crypto, die Welt erobert hat erfahrt ihr im folgenden Test.

 

Die Menschheit auslöschen, um das eigene Fortbestehen zu sichern

Nachdem unser Bruder Cryptosporidium 136, kurz Crypto, auf unerklärliche Weise während seiner Mission auf der Erde verschwand machen wir uns als Crypto 137 auf, der Ursache seines Verschwindens auf den Grund zu gehen. Zusammen mit Pox, unserem Anführer, reisen wir mit dem Mutterschiff zur Erde. Allerdings haben wir dort noch ein anderes Ziel als den Verbleib von Crypto 136 in Erfahrung zu bringen, denn unsere Art ist vom Aussterben bedroht. Aufgrund mangelnder Genitalien ist es den Furonen nicht möglich, sich auf herkömmliche Weise fortzupflanzen. Stattdessen klonen sie ihre DNS. Leider degeneriert mit jedem neuen Klon ein beträchtlicher Teil dieser DNS. Glücklicherweise trägt jeder einzelne Erdenbewohner durch einen Vorfall in weiter Vergangenheit eine beträchtliche Menge Furonen-DNS in sich, sodass das Überleben unserer Art gesichert ist. Dafür müssen wir nur die dominante Lebensform auf der Erde auslöschen. Wir beginnen damit in den USA der späten 1950er Jahre.

Destroy All Humans!

Pox und Crypto auf dem Mutterschiff.

 

Der Weg zur Unterjochung einer Nation

Die Geschichte des Spiels wird anhand von zahlreichen aufeinanderfolgenden Missionen erzählt. Diese führen uns an insgesamt sechs verschiedene Orte in den USA. Zu Beginn jeder Mission erhalten wir per Kommunikator kurz unsere Instruktionen von Pox, die Ziel und Inhalt der aktuellen Aufgabe preisgeben. Leider bieten die verschiedenen Missionen, bis auf sehr wenige Ausnahmen, nicht sonderlich viel Abwechslung geschweige denn, dass sie eine besondere Herausforderung darstellen würden. Hat man die Grundfunktionen einmal verinnerlicht, ist es in den meisten Fällen ein Abspulen der immer gleichen Aktionen, meist sogar in derselben Reihenfolge. In der Regel beschränkt sich jede Mission darauf, im besten Fall unerkannt, an einen bestimmten Ort zu gelangen, Informationen zu sammeln und sich wieder aus dem Staub zu machen. Mal richten wir dabei mehr, mal weniger Schaden an. Wieviel und ob überhaupt, bestimmt Pox. Die Filmsequenzen und Menschen der USA sind gut animiert und zunächst durchaus für einen Lacher gut. Doch werden Klischees, wie der damalige brennende Hass der USA auf Kommunisten viel zu überspitzt dargestellt, übertrieben oft bis an ihre Grenzen ausgereizt und viel zu sehr in den Mittelpunkt gerückt, sodass es sehr schnell eher anstrengend als witzig ist.

Destroy All Humans!

Diese Karte der USA zeigt die sechs Orte der Hauptmission.

 

Pox’ Versuchsreihen

Neben den Hauptmissionen gibt es in jedem der sechs Gebiete optionale Herausforderungen, die man bestreiten kann. Erfolgreich abgeschlossene Herausforderungen werden mit DNS belohnt, die man für Verbesserungen von Ausrüstung und Fähigkeiten benötigt. In jedem Gebiet gibt es je eine Herausforderung in vier unterschiedlichen Kategorien: Armageddon, Randale, Rennen und Entführung. Im Kern sind diese alle gleich aufgebaut und da liegt auch schon der springende Punkt. Zwar sind die Herausforderungen tatsächlich herausfordernd, besonders wenn man den Ehrgeiz besitzt alle drei möglichen Sterne zu erreichen, doch spulen sie alle das gleiche Programm ab, was auf Dauer sehr eintönig wird. Es gilt, immer in einer gesetzten Zeit eine bestimmte Anzahl von etwas zu erreichen. Von der Kategorie der Herausforderung hängt ab, worauf sich die zu erstrebende Anzahl bezieht, zerstörte Häuser, entführte Lebewesen, gesammelte DNS, usw. So fehlt einem schnell die Motivation, um alle Herausforderungen bestmöglich abzuschließen, da man nicht unbedingt auf die zusätzlichen Punkte zum Leveln angewiesen ist.

Destroy All Humans!

Herausforderungen sind in den Missionsorten zu finden und können gestartet werden sobald man sich am Startpunkt befindet.

 

Kämpfe als kleines Bündel ungebremster Wut

Die Kämpfe in den Missionen werden sowohl an Land, als auch in der Luft ausgetragen. Allerdings wird vom Spiel vorgeschrieben, ob an Land oder in der Luft gekämpft werden soll – man hat selbst keinen Einfluss darauf. An Land als Crypto startet man zunächst mit nur einer Waffe. Im Laufe der Kampagne bekommt man neue Waffentypen dazu, die alle unterschiedlich Schaden machen. Im ersten Moment sind Waffentypen wie die Analsonde unbestreitbar witzig, besonders in ihrer Animation. Allerdings sind die Hälfte der vier möglichen Waffen ansonsten eher unpraktisch und werden deshalb eher selten, wenn nicht sogar gar nicht benutzt, sodass sie einen witzigen, aber eher unnötigen Aspekt im Spiel darstellen. Besonders bei stärkeren Gegnern sind diese Waffen teilweise komplett nutzlos, da sie keinerlei Schaden anrichten. Crypto verfügt außerdem über ein Schild, welcher Treffer abfängt und sich mit jedem Treffer verringert. Sobald der Schild unten ist, kann ein einziger Treffer tödlich sein. Cryptos Schild lädt sich innerhalb bestimmter Zeit automatisch wieder auf. Das Aufladen kann auch durch das Sammeln von menschlichem Gehirn beschleunigt werden.

Bei Cryptos Schiff sieht es allerdings anders aus. Zwar besitzt es ebenfalls einen Schild, welcher es vor Treffern schützt, allerdings lädt dieser sich nicht von selbst auf. Dafür muss man als Spieler den Menschen oder Fahrzeugen in der Umgebung Energie entziehen. Wie bei Crypto selbst steht auf dem Schiff zunächst nur eine Waffe zur Auswahl. Diese wird aber im Laufe der Hauptstory erweitert. Doch auch hier sind die neuen Waffen nur zum Teil wirklich hilfreich, da sie nicht zwingend mehr Schaden anrichten und zusätzlich umständlicher nachzuladen sind. Wo man bei den Waffen, die von Beginn an zur Verfügung stehen lediglich ein bisschen warten muss bis diese wieder voll aufgeladen sind, ist es bei den anderen notwendig Gegenstände in der unmittelbaren Umgebung in Munition umzuwandeln. Der Haken an der Sache ist nicht nur, dass es nicht mit jedem beliebigem Gegenstand funktioniert, sondern man auch nie mit Sicherheit weiß welche Art von Munition nun daraus entsteht. Es ist durchaus möglich, dass es Munition für einen anderen Waffentyp wird und man weiter suchen muss.

Destroy All Humans!

Cryptos 4 unterschiedliche Waffentypen im Concept Art dargestellt.

 

Eine Verbesserung für dein Raumschiff? Oder lieber etwas Persönlicheres?

Indem wir die Hirnstämme der Menschen extrahieren sammeln wir Furonen-DNS, die man für Upgrades benötigt. Zwischen den Missionen hat man die Möglichkeit in Pox’ Labor auf dem Mutterschiff verschiedene Upgrades für Crypto oder sein Schiff zu erlangen. Dabei kann man sowohl neue Fähigkeiten ausbauen, als auch Waffen upgraden im Tausch gegen eine bestimmte Menge an DNS. Doch auch die Auswahl der Upgrades ist nicht immer frei wählbar. Oft sind einige Fähigkeiten noch gesperrt und man muss sie im Laufe der Mission freischalten, um sie erwerben zu können. Außerdem gibt es für jede Kategorie einzelne Verbesserungsstränge, die linear aufgebaut sind und in der vorgegebenen Reihenfolge erworben werden müssen.

 

Hat Destroy All Humans es geschafft die Welt zu erobern?

Kurz gesagt, nein hat es nicht. Zwar macht das Spiel an sich mit seiner charmanten Animation und der humoristischen Art wirklich Spaß, doch verliert es schnell seinen Reiz. Zugegeben, einige der Anspielungen und Witze haben mich kalt erwischt und für herzhaftes Gelächter gesorgt, doch nutzt sich der immer wieder selbe Witz doch irgendwann ab. Da sowohl die Missionen, als auch die Herausforderungen recht schnell zu einer routinierten Abfolge von Aktionen werden, ist es eher eine nette Unterhaltung zwischendurch, als ein intensives Erlebnis. Doch dafür lässt es sich wirklich gut spielen. Die Steuerung ist zugäglich und mir sind während des Spielens keinerlei Mängel, Bugs oder Glitches aufgefallen. Ein besonderes Highlight für mich ist jedoch Tilo Schmitz als deutsche Synchronstimme von Crypto, den man vor allem als deutsche Stimme des Schauspielers Ron Perlman kennt. Das Spiel und Crypto selbst profitieren meiner Meinung nach eindeutig von seiner beruflichen Erfahrung.

Destroy All Humans! Standard Edition - PlayStation 4
  • Erleben Sie eine Alien-Invasion aus den 50ern von ihrer bösen Seite
  • Originalgetreu in neuer galaktischer Pracht wiedererweckt
  • Erkunden Sie amerikanische Städte der 50er mit Ihrem Jetpack
  • Enthält die sagenumwobene, bisher nie gesehene Verlorene Mission in Area 42
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Cryptos Sarkasmus, kombiniert mit der sehr guten Synchronisation, ergeben ein perfektes Zusammenspiel
Charmante Animation und stets presenter Humor machen das Spiel zu einer leichten Kost

Negativ:

Der eintönige Ablauf der Hauptmissionen führt schnell zu einer gewissen Routine
Im Kern fast identische Herausforderungen lösen kaum Motivation aus, sie zu bestreiten
Das Klischee des amerikanischen Kommunistenhasses wird zu sehr ausgereizt und überstrapaziert
Die Hälfte der zur Auswahl stehenden Waffen sind eher witzige Extras, als tatsächlich spielrelevant
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”115652″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Vivien Ziermann, Redakteurin”]
“Für jeden, der hin und wieder einen Hass auf die Menschheit verspürt ist dieses Spiel eine witzige Gelegenheit diesen auszuleben. Es ist charmant animiert und wunderbar synchronisiert. Die humorvolle Art und Cryptos Schlagfertigkeit sorgen für allerhand Spielspaß. Allerdings ist das Vergnügen eher von kurzer Dauer, da die Missionen mit der Zeit sehr eintönig werden und der Humor zu klischeebehaftet ist. Daher ist es kein Spiel an dem man sich festbeißen kann, sondern eher etwas für eine leichte Unterhaltung zwischendurch.”
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Ab in die Sammlung?

Für eine kurze Runde nebenbei bietet das Spiel einige Lacher. Wer jedoch Wert auf abwechslungsreiches Gameplay oder eine packende Geschichte legt, sollte sich lieber anderweitig umgucken.

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