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Demon’s Souls – Test zur Next-Gen Neuauflage des ersten Soulsborne

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Demon's Souls [PlayStation 5]
  • Dieses vollständig neu entwickelte Remake lässt dich die verstörende Geschichte und die knallharten Kämpfe von Demon's Souls erneut erleben
  • In diesem Remake stellen sich die Spieler den Herausforderungen des Originals, die jedoch von Grund auf neu gestaltet wurden
  • Zwei Grafikmodi: 4K-Modus oder High-Frame-Rate-Modus
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 12. November 2020

Genre: Action-Rollenspiel

USK: ab 16 Jahren freigegeben

Publisher: Sony Interactive Entertainment

Plattformen: PlayStation 5

Mit der PlayStation 5 und der Xbox Series X/S ist eine neue Ära der Konsolen angebrochen. Aufgrund der überwiegend verbraucherfreundlichen Übergangsphase zwischen den Technikgenerationen sind exklusive Next-Gen-Titel allerdings rar gesät. Sony stellt mit dem Remake von Demon’s Souls den aktuell einzigen echten Vertreter dieser Art, der exklusiv für die PlayStation 5 entwickelt und als einer der größten Systemseller propagiert wurde. Ihr habt richtig gelesen, Demon’s Souls ist schuld daran, dass eine PS5 derweil eine bessere Wertanlage darstellt als Gold oder Platin! Aber bevor ihr den Titel mit diesem neuen Wissen abstempelt und verflucht, möchten wir euch in unserem folgenden Test zu Demon’s Souls nahelegen, warum die Neuauflage von Bluepoint das Prädikat Next-Gen voll und ganz verdient hat.

 

Umbasa

Obwohl die PlayStation 5 unter den gegebenen Umständen des trüben Jahres 2020 wahrlich keinen Systemseller im klassischen Sinne benötigt hätte, so wurde sie dank Bluepoint mit einem solchen gesegnet. Die Neuauflage von Demon’s Souls strotzt nur so vor Next-Gen-Power, ohne dabei seinen alten Charme verloren zu haben. Bedenkt man die holprige Geschichte des ursprünglichen From Software Titels, überrascht der Schritt von Sony Interactive Entertainment, ausgerechnet dieses Videospiel zum Aushängeschild ihrer neuen Konsolengeneration zu machen. Vom Geheimtipp zur Galionsfigur einer neuen Konsole: Demon’s Souls hat es weiter gebracht als es viele erwartet haben und diesmal könnte der Titel auch den ein oder anderen Soulsborne-Muffel begeistern. Immerhin haben die wenigen glücklichen Besitzer der neuen Daddelkiste derzeit nur eine begrenzte Auswahl in ihrer Spielebibliothek zur Verfügung. Neben Spider-Man: Miles Morales, Bugsnax, Astro’s Playroom und einiger PlayStation 4-Klassiker laden noch nicht viele Knüller zum Spielen auf der neuen Hardware ein. Warum dann also nicht einmal Demon’s Souls ausprobieren? Ich persönlich muss mich an dieser Stelle als absoluter Fanboy der Soulsborne-Reihe outen, der sich die PlayStation 5 beinahe ausschließlich aufgrund des Remakes eines meiner All Time Favorites zugelegt hat. Verzeiht also, wenn im Verlauf der folgenden Zeilen an der ein oder anderen Stelle übermäßige Euphorie durchscheint. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass das Remake von Demon’s Souls diese Obsession voll und ganz verdient hat!

Demon's Souls

Manche Areale sind kaum noch wiederzuerkennen und laden selbst alte Hasen zum erneuten Erkunden ein.

 

Atemberaubend schön

Wer im vergangenen Jahrzehnt nicht unter einem Stein gelebt hat, dürfte mit dem grundlegenden Spielprinzip eines Souls-Spiels vertraut sein – egal ob ihr euch bislang damit anfreunden konntet oder nicht. Als Urvater dieses Genres fühlt sich also auch die Neuauflage von der ersten Sekunde genauso an, wie ihr es erwarten würdet. Womit ihr allerdings nicht rechnen werdet, ist die technische Seite, die die Entwickler von Bluepoint dank der opulenten Ressourcen der neuen Hardware drastisch aufpolieren konnte. Schon im Charaktereditor überrascht Demon’s Souls mit einem aberwitzigen Detailgrad, der mich unerwarteterweise im Rausch des ersten Anspielens hat innehalten lassen, um meinen Recken bis ins letzte Detail auszumodellieren – ein lohnendes Zeitinvestment im Anbetracht der absurd hochwertigen Grafik. Sobald ihr euren wunderschönen Helden kreiert habt, wirft euch das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes mitten ins Geschehen und lässt euch auf das soulstypische Tutorial-Level los. Was euch hier erwartet, ist aus technischer Sicht schlicht und ergreifend atemberaubend. Lichteffekte auf höchstem Niveau, filigrane Partikeleffekte, messerscharfe und detailreiche Texturen und das alles bei einer butterweichen Bildrate von 60 FPS. “Klar, das hab’ ich schon in den Trailern gesehen, sieht halt nett aus, hat noch nicht mal Raytracing!” denkt ihr jetzt vielleicht, aber die reinen Trailer können das gesamte audiovisuelle Spektakel von Demon’s Souls nicht abbilden. Jeder Angriff eines Gegners, jeder Zauberspruch oder Schwerthieb wurden unglaublich wuchtig vertont und werden zudem noch beeindruckend vom DualSense der PlayStation 5 untermalt – ganz zu schweigen von den schaurig schönen und erstklassig neu inszenierten Soundtracks. Mir fällt es schwer diese Symbiose aus Bild, Ton und haptischen Feedback zu beschreiben, aber im Endeffekt ist es doch genau das, was man sich von einer neuen Generation erhoffen sollte: Innovative Immersion die sich mit bestehenden Begrifflichkeiten schwer beschreiben lässt! Abseits von VR-Spielen stellt Demon’s Souls eines der immersivsten Videospiele dar, die ich jemals spielen durfte.

Demon's Souls

Die vielen Partikeleffekte lassen sich besonders im Fotomodus herrlich einfangen.

 

Wir bleiben Troy

Große Teile der Souls-Gemeinde befürchteten seit der Ankündigung einer Neuauflage von Demon’s Souls, die nicht von From Software selbst stammt, dass sich ein fremdes Studio stümperhaft an der Souls-DNA zu schaffen machen würde. Bluepoint hat diese Sorgen in keinster Weise bestätigt und das altbekannte Gameplay rein mechanisch eins zu eins übertragen. Wer den Klassiker bereits vor elf Jahren auf seiner PlayStation 3 gespielt hat, kann das hart trainierte Muskelgedächtnis auch auf der PS5 problemlos abrufen. Dank der stabilen 60 FPS und der extrem aufpolierten Grafik fühlt sich das Ganze zu keinem Zeitpunkt altbacken an und beweist die beachtliche Zeitlosigkeit der Spielmechaniken. Auf ein klassisches “Feature” müsst ihr allerdings verzichten: Ladebildschirme. Durch die SSD der PlayStation 5 sind diese praktisch aus dem Spiel gelöscht worden. Egal ob nach einem eurer zahlreichen Tode oder wenn ihr in eine neue Welt reisen wollt, einmal geblinzelt und ihr seid da. Alte Hasen der elitären Computer-Rasse werden hier vielleicht verächtlich die Nase rümpfen, aber selbst mein mit einer SSD bewaffneter Gaming-Rechner konnte mir die Ladezeiten eines Sekiro nicht so stark verkürzen. Und besonders in einem Souls-Titel sind kurze Ladezeiten ein wahrer Segen, immerhin verbrachte man vor elf Jahren aufgrund der unzähligen Tode die ein oder andere Stunde vor besagten Ladebildschirmen.

Aber genug der Schwärmerei, wir müssen uns auch mit dem Elefanten im Raum auseinandersetzen. Denn wie gut schlägt sich jedes einzelne Versatzstück der originalgetreuen Neuauflage im Jahre 2020? Abgesehen von dem exzellenten Weltendesign und dem nach wie vor knackigen Gameplay, fühlen sich einige Teile der ursprünglichen Formel mittlerweile altbacken an. Der unausgereifte und erschreckend unepische Bosskampf mit dem Drachengott, die schlecht kommunizierte und über komplizierte Weltentendenz-Mechanik, Bluepoint hätte durchaus an der ein oder anderen Schraube drehen dürfen – selbst der mysteriöse sechste Archstone liegt weiterhin in Trümmern. Im Anbetracht der überaus treuen Fangemeinde ist es zwar verständlich, dass sich die Entwickler möglichst nah an dem Original halten wollten, etwas mehr Wagemut wäre allerdings schön gewesen. Allerdings merkt man bereits an den kleinsten Veränderungen, insbesondere am stellenweise leicht veränderten orchestralen Soundtrack einiger Bosse, wie schnell sich die Souls-Gemeinde verärgern lässt. Auf Reddit gibt es schon jetzt dutzende Threads, in denen man sich über die marginalen Änderungen aufregt. Ich persönlich habe weder an den fehlenden noch an den bestehenden Veränderungen ernsthafte Kritikpunkte gefunden. Das grundlegende Spielprinzip im Zusammenspiel mit dem erstklassigen Artdesign sind damals wie heute herausragend und die angestaubten Altlasten runden für mich den wohlig bekannten Charme der Neuauflage ab.

Demon's Souls

So konnten sich die Entwickler von From Software ihre Kreaturen einst nur erträumen!

 

Die Geburt eines Genres

Auch, wenn sich From Software im Laufe der Jahre stetig weiter entwickelt hat und die einzelnen Aspekte ihrer Grundformel zur Perfektion bringen konnten, behält Demon’s Souls eine einzigartige Sogwirkung, die noch elf Jahre nach dem ersten Erscheinen weiter zieht. Natürlich reicht das Gameplay nicht an die elektrisierenden Schwertkämpfe eines Sekiros heran und auch die Geschichte fesselt lange nicht so wie bei Bloodborne, aber irgendetwas haben die tristen Welten rund um Boletaria, was einen immer wieder zurückkehren lassen möchte. Epische Kämpfe mit überdimensionalen fliegenden Mantarochen, turmhohe Ritter in verwunschenen Festungen oder das Erklimmen eines alptraumhaften Gefängniskomplexes – Demon’s Souls weiß zu begeistern und das immer wieder aufs neue. Hinzu kommt noch die exzellente Ausnutzung der neuen Hardware. Bluepoint Games hat wieder einmal unter Beweis gestellt, wie gut sie darin sind alten Klassikern neues Leben einzuhauchen. Mit ihrer Neuauflage zu Demon’s Souls haben sie sich allerdings selbst übertroffen und der neuen Konsolengeneration einen würdigen Start geliefert. Umbasa!

Angebot
Demon's Souls [PlayStation 5]
  • Dieses vollständig neu entwickelte Remake lässt dich die verstörende Geschichte und die knallharten Kämpfe von Demon's Souls erneut erleben
  • In diesem Remake stellen sich die Spieler den Herausforderungen des Originals, die jedoch von Grund auf neu gestaltet wurden
  • Zwei Grafikmodi: 4K-Modus oder High-Frame-Rate-Modus
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Beeindruckende akustische und visuelle Überarbeitung
Neue Figurenmodelle, neue Details, neue Movesets
Immersives audiohaptisches Feedback über Controller
Kaum spürbare Ladezeiten
Teilweise neu komponierter Soundtrack
Herausragendes Art- und Leveldesign
Bewährtes Spieldesign mit hohem Anspruch
Offene Spiel- & Charakterentwicklung
Sehr hoher Wiederspielwert

Negativ:

Einige altbackene Inhalte bleiben unverändert
Weltentendenz-Mechanik so unverständlich wie eh und je
Sechster Archstone bleibt unberührt
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”97362″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Maximilian Apel, Redakteur”]
“Mit Demon’s Souls hat die PlayStation 5 einen überragenden Launchtitel geschenkt bekommen, der die Hardware-Power der Konsole eindrücklich demonstriert. Jeder Pixel im Spiel schreit Next-Gen, der DualSense Controller lässt seine Muskeln spielen und der Sound dröhnt in meinen Kopfhörern nach. Dieses Remake hat mich umgehauen. Und ich bin der Überzeugung, dass die hohe Qualität dieses Titels selbst Spieler überzeugen kann, die bislang noch nichts mit der Souls-Reihe anfangen konnten. Ich persönlich kann Demon’s Souls nur jedem Besitzer einer PlayStation 5 wärmstens ans Herz legen. Wenn ihr diesen Titel nicht spielt, verpasst ihr etwas!”
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Demon's Souls erhält den NAT-Games Award

Ab in die Sammlung?

Fans der Form Software-Reihe und des Originals können, ohne mit der Wimper zu zucken, zugreifen. Aber auch Neulinge werden auf ihre Kosten kommen, sofern sie sich auf ein nervenaufreibend geniales Videospiel einlassen können.

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