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Demon Gaze – Das Old School JRPG für euch im Test

Kadokawa Games, welche sich erst kürzlich die Macher von Dark Souls einverleibt haben, bringen mit Demon Gaze ein Old School JRPG für die Vita zu uns. Wie sie das Spiel schlägt erfahrt ihr im Test.

 
 
Der besondere Blick

Ihr findet euch zu Beginn des Spiels in einem Dungeon wieder und werdet schon bald mit einem Dämon konfrontiert. Dort macht ihr auch die Bekanntschaft von Lancelorna Beowulf, welche euch in Sicherheit bringt. Nach diesem kurzen Intermezzo findet ihr euch im Dragon Princess Inn wieder. Ein Gasthaus welches sich in direkter Nachbarschaft zu alten Schloss Grimodar befindet. Von Lancelorna erfahrt ihr das Sie euch aus einem bestimmten Grund geholfen hat. Ihr seid nämlich genauso wie sie im Besitz des sog. “Evil Eye”. Diese Eigenschaft gibt euch die Macht des Demon Gaze, mit dem ihr euch Dämonen Untertan machen könnt. Und genau das ist es auch, worauf es die Besitzerin des Inns abgesehen hat. Fran Pendoll, welche das Inn betreibt, sieht in euch die Gelegenheit die Monster und Dämonen aus dem Land zu vertreiben. Denn obwohl das Gasthaus von den Abenteurern, die das nahe Schloss nach Schätzen durchsuchen profitiert, ist die Bedrohung durch die Dämonen zu groß. Nachdem ihr ein Zimmer im Inn bezogen habt, geht das Abenteuer für euch los.

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Wizardry lässt grüßen

Die Story in Demon Gaze scheint etwas zu kurz zu kommen. Grund hierfür ist, dass die Story durch das Spiel selbst transportiert wird. Zu Beginn habt ihr die Möglichkeit aus 45 Charakteren eure Figur zu wählen. Ihr habt dabei die Wahl zwischen den Rassen Mensch, Elf, Zwerg, Migmy und Ney. Migmy sind gute Heiler und Waldläufer mit starken mystischen Fähigkeiten. Die Ney hingegen sind kleine agile Katzenwesen, die sich als hervorragende Assassinen erweisen. Nachdem ihr euer erstes Zimmer bezogen habt, könnt ihr eure Party um ein weiteres Mitglied erweitern. Partyerweiterung ist hier allerdings ein wenig komplizierter. Ihr müsst für weitere Charaktere immer gegen Bezahlung ein eigenes Zimmer anmieten. Gerade zu Beginn wächst eure Gruppe daher nur sehr langsam. Habt ihr so weit alles vorbereitet, stürzt ihr euch sogleich ins Getümmel. Wizardry Veteranen werden sich in den Dungeons sofort heimisch fühlen. Ihr bewegt euch in der Ego Perspektive durch die Dungeons. Grafisch sind die Umgebungen zwar nicht sehr eindrucksvoll, gehen aber absolut in Ordnung. Ihr bewegt euch feldweise vorwärts und jeder Schritt deckt die Karte weiter auf. In den einzelnen Arealen existieren spezielle Orte, genannt Circles, welche euch wie Items und bestimmte Feinde auch durch ein schwebendes Icon angezeigt werden. An diesen Kreisen könnt ihr Gems einsetzen, diese gibt es in verschiedenen Varianten. Zum Beispiel für Schwerter, Helme, Unterwäsche und auch seltene Exemplare, die gut versteckt sind. Sinn und Zweck der Edelsteine ist der Einsatz an den Circles. Drei der Gems könnt ihr gleichzeitig einsetzen und jeder Stein ruft einen Feind, der einen entsprechenden Gegenstand zurücklässt. Aber die Circles sind auch die Orte, an denen ihr auf den jeweiligen Dämon des Gebiets treffen könnt.

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Die Kämpfe sind rundenbasiert. Ihr wählt eure Aktionen, darunter genretypische Angriff, Item, Zauber jedoch auch spezielle wie Dämon. Mit dieser Fähigkeit, welche nur dem Hauptcharakter zur Verfügung steht, ruft ihr die Dämonen, die ihr im Spielverlauf unter eure Kontrolle gebracht habt. Eure dämonischen Helfer können von euch im Kampf nicht direkt gesteuert werden, sondern agieren selbstständig. Jedoch solltet ihr die Dämonenanzeige im Auge behalten, ein Counter gibt an, wie lange euer Monster im Kampf bleiben darf. Bevor der Zähler Null erreicht, solltet ihr euren Dämon zurückrufen, denn sonst geht er in einen Rage Modus, indem er plötzlich euch angreift. Ist der Sieg euer und seid ihr im Level aufgestiegen, erhaltet ihr einen Skillpunkt den ihr auf eines eurer Attribute anwenden könnt. Habt ihr genug vom Kämpfen, kehrt ihr in das Inn zurück, wo euch sofort Fran erwartet um die Miete zu kassieren. Das Inn bietet darüber hinaus aber noch mehr. Im obersten Geschoss könnt ihr Waffen und Items kaufen und verkaufen, sowie neue Zimmer anmieten und Charaktere rekrutieren. In der mittleren Etage findet ihr euer Zimmer sowie die eurer Gefährten. Im Untergeschoss und dem Keller könnt ihr außerdem euer Aussehen ändern, gefallene Mitstreiter wiederbeleben und Items lagern.

 

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Vertraute Klänge

In Sachen Sound kann Demon Gaze vor allem Nostalgiker begeistern. Die englische Sprachausgabe ist sehr gut gelungen und jeder Charakter wirkt wie eine eigenständige Person. Puristen haben sogar die Möglichkeit sowohl japanische Sprache als auch Bildschirmtexte, zu aktivieren. Fans alter Rollenspiele werden den Introsong schnell ins Herz schließen denn hier schimmert ein wenig “Chrono Trigger” durch. Diese eindringlichen Songs, zusammen mit den stimmungsvollen Umgebungssounds runden den positiven Gesamteindruck ab.

 

Fazit:
Demon Gaze ist auf den ersten Blick nicht das was man als Instant Classic bezeichnen würde. Hat man jedoch erst mal eine Weile das Spiel erforscht, so offenbart sich der große Spielspaß. Das häufige Aufleveln ist hier mal nicht nerviges Mittel zum Zweck, sondern einfach Bestandteil der Spielmechanik. Toll ist aber neben den Charakteren vor allem der Sound der immer wieder an Klassiker wie Chrono Trigger erinnert. Für RPG Fans ein Pflichtkauf.

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