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Demon Gaze 2 – Test zum Dungeon RPG Sequel

Demon Gaze zeigte uns bei seinem Release, wie groß die Macht des Anstarrens sein kann. Demon Gaze 2 bringt jetzt ein komplett neues Team an den Start, doch auch diesmal übernehmt ihr die Rolle des Demon Gazers. Als Teil einer Revolution müsst ihr diesmal eure spezielle Fähigkeit einsetzen, um einen Umsturz zu realisieren. Ob es sich lohnt, ein Auge auf die Revolution zu werfen, erfahrt ihr jetzt in der Review.

 

Dämonen, Radio und Revolution

Die Story des Sequels versetzt euch diesmal in die Rolle eines Protagonisten, den ihr selber erstellt. Dieser leider zudem unter Amnesie und erkennt seinen Retter nicht, der ihn vor dem sicheren Tod bewahrt. Der Unbekannte bringt euch dann in das Hauptquartier eurer angeblichen Truppe. In dem Hotel erwartet euch dann die Chefin Muse und ihre Schwester, die Sängerin Prim. Hier erfahrt ihr, dass ihr alle zusammen eine Widerstandsgruppe samt Untergrundradiosendung im Keller betreibt. Eure Truppe stellt sich dem Megakonzern, der das gesamte Land unterjocht. Magnastar an der Spitze des Konzerns ist dabei das Hauptziel. Die Radioshow soll der Bevölkerung von Asteria Hoffnung geben und diese auf den Widerstand einschwören. Als euer Retter dann dem Rest der Truppe von eurer neuen Fähigkeit als Demon Gazer erzählt, steht ihr sofort im Mittelpunkt und sollt sie Speerspitze im Widerstand werden. Wie man hier schon erkennen kann, ist die Geschichte nicht sehr einfallsreich. Die hin und wieder recht witzigen Dialoge retten euch über so manche Strecken in der Geschichte, für echte Motivation sorgt diese nämlich nicht.

Demon Gaze 2

Zu Beginn bekommt ihr die Möglichkeit, einen Charakter zu erstellen.

 

Oldschool falsch interpretiert

Ich bin ein großer Fan von rundenbasierten Oldschool JPRGs und davon hatten wir in letzter Zeit einige geniale Vertreter. Demon Gaze 2 hat das Konzept aber leider etwas missverstanden, sie es scheint. Die Dungeons, die ihr in Ego Perspektive durchquert zeigen euch Icons statt Feinden und so kommt hier keine echte Action auf. In den Kämpfen selbst wählen dann alle Charaktere nacheinander ihre Aktion aus den gängigen Optionen wie Angriff, Skill etc. und führen diese aus, wenn sie an der Reihe sind. Das spezielle Element des Spiels sind die Dämonen selbst, die ihr im geschwächten Zustand in eurem Auge einsperren könnt. Danach stehen euch diese zur Verfügung und können auch aufgewertet werden. Ich hatte mich schon gefragt, wo der Fanservice in dem Spiel geblieben ist, nur um ihn im Auflevelsystem für die Dämonen wiederzufinden. Mit Kristallen könnt ihr ein kleines Minispiel starten, bei dem ihr Körperpartien der (weiblichen) Dämonen antippen müsst. Je näher ihr dabei an einem zufällig gewählten Punkt seid umso besser das Endergebnis der Aufwertung. Den richtigen Punkt zu finden ist dabei aber extrem durchschaubar, da ihr nur die einschlägigen Körperregionen ausprobieren müsst, um erfolgreich zu sein. Das eigentliche Gameplay ist unterhaltsam ohne Zweifel. Die Dungeons und die simplen Kämpfe haben mich nicht abgehalten weiterzuspielen, ein paar tiefere Mechaniken und generell etwas mehr Abwechslung hätte man dem Sequel durchaus spendieren sollen.

Demon Gaze 2

Neben Zufallskämpfen werden euch Feinde durch solche Icons angezeigt.

 

Etwas mehr fürs Auge wäre nett

Dungeon RPGs sind generell zwar nicht bekannt dafür, große Hingucker zu sein aber hier bekommt man recht wenig zu sehen. Da euch Interaktionen nur mit Icons angezeigt werden und Feinde nicht frei herumlaufen wirken die Dungeons recht leblos. In den Kämpfen selbst sehen dann aber zumindest die Monsterdesigns sehr gut aus. Das gilt ebenso für die Charakteravatare während der Dialoge. Die oft recht langen  Unterhaltungen sind dabei zum überwiegenden Teil vertont. Allerdings gibt es sowohl Text als auch Sprache nur in Englisch und Japanisch. Zumindest deutsche Texte wären eine nette Zugabe gewesen.

 

Positiv:

Gameplay ist spaßig und trägt euch durch die Story
Monster- und Charakterdesign sind gelungen
Dialoge bieten einige sehr witzige Momente die für Lacher sorgen

Negativ:

Dungeons sind etwas arm an Action und recht leer
Levelsystem für die Dämonen legt mehr Wert auf Fanservice als eigentlichen Fortschritt
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Demon Gaze 2 hat gegenüber seinem Vorgänger nicht allzu viel geändert. Die Dungeons sind sehr simpel im Design und viel Action bieten diese auch nicht. Die begleitende Story ist zwar unterhaltsam und teilweise sogar recht witzig, dafür aber leider sehr uninspiriert. Einzig die Persönlichkeiten der Charaktere lassen euch die Story durchhalten. Am Runden basierten Kampfsystem hat sich ebenfalls nichts geändert und euer Fünferteam wählt nacheinander aus den genretypischen Aktionen. Das “Tuning-System” für eure gefangenen Dämonen ist zudem wenig zuverlässig und eher auf den Fanservice ausgelegt. Das integrierte Datingsystem wirkt daher auch recht unnötig und aufgesetzt. Am Ende erwartet euch also eine solide Fortsetzung die aber etwas mehr Tiefe und Action gut hätte gebrauchen können. Fans des Originals können aber durchaus wieder zugreifen und einige unterhaltsame Stunden erleben.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Wer schon beim Vorgänger Spaß hatte wird auch hier nicht enttäuscht werden.

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