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Dark Souls 3: The Ringed City – Test zum letzten DLC des Souls-Finales

Eigentlich will ich es gar nicht so recht wahr haben. Nach 6 Jahren (8 mit Demon’s Souls) soll nun From Softwares meisterhafte Rollenspiel-Saga aus der Feder von Hidetaka Miyazaki enden. The Ringed City ist der letzte DLC zu Dark Souls 3, entführt den Spieler in die tieferen Gefilde des Ofens der ersten Flamme und beendet damit die Serie (zumindest vorerst, man darf ja noch träumen). Ob The Ringed City überzeugen kann, das erfahrt ihr in diesem Test.

 

Eine Welt in Trümmern

Die Reise zur Umringten Stadt beginnt da, wo die eigentliche Reise normalerweise endet: Im Ofen der ersten Flamme. Dies ist das letzte Gebiet des Hauptspiels, der einzige Eingang zu dem DLC (sofern ihr den vorherigen DLC Ashes of Ariandel nicht euer Eigen nennt) und somit auch ein Indikator dafür, mit was für Schwierigkeiten ihr rechnen und mit welchem Seelenlevel (empfohlen ist ein Seelenlevel von ca. 100 oder höher, erfahrene Spieler mit einem gut angepassten Build können sicher natürlich schon früher hineinstürzen) ihr euch erst dort hineinwagen solltet. Mit dem neu erschienenen Leuchtfeuer machen wir uns also auf den Weg zum ersten Gebiet des DLC, dem sogenannten „Trümmerhaufen“. Schon hier erschlägt uns praktisch schon der unglaubliche Anblick einer in sich verdrehten Landschaft aus Trümmern und ganzen Städteruinen. Der Trümmerhaufen vereint nämlich in sich die verschiedenen untergegangenen Zivilisationen vergangener Epochen. So erkennt so manch einer vielleicht das Gebiet „Ruinen der Irdenspitze“ aus Dark Souls 2 wieder. Aber zu lange sollte man nicht an einer Stelle stehen bleiben, denn so schön das Setting auch zu beobachten ist, so tödlich sind auch seine Bewohner. Mit vielen völlig neuen Gegnertypen bringt uns From Software abermals gehörig ins Schwitzen, als wir uns immer tiefer in die Dunkelheit stürzen und letztendlich die Umringte Stadt erreichen.

Typisch für Spiele von From Software: Das atemberaubende Artdesign

 

Städtebummel mal anders

An Abwechslung fehlt es also eindeutig nicht, denn im Gegensatz zu der endlosen Eislandschaft in Ashes of Ariandel finden wir uns nach den verdrehten Ruinen des Trümmerhaufens plötzlich in einer in Sonnenlicht getauchten Stadt voller Pflanzen und atemberaubender Architektur wieder, erkunden ihre Straßen, kämpfen uns durch einen (überraschenderweise mal nicht giftigen) Sumpf und wagen uns immer tiefer in das Herz der Stadt. Leider ist ein Großteil dessen, was zu sehen ist, lediglich Artdesign, was angesichts der fordernden Kämpfe jedoch kaum auffällt. Zudem können die Spieler auch einen gänzlich neuen Eid leisten. Indem man nämlich dem Eid „Speere der Kirche“ beitritt, kann man gerufen werden, um andere Spieler anzugreifen, die sich besagter Kirche nähern. Wo dieser Eid sich aber befindet und wie er funktioniert, das sollte jeder selber herausfinden (macht so ja auch noch am meisten Spaß).

Die sogenannten “Ringritter” hauen ganz schön rein. Souls-Veteranen kommt der Ring wahrscheinlich bekannt vor.

 

Und das Ende der Geschichte…

… darf sich der Spieler wie gewohnt selber zusammenreimen. Bis zum bitteren Ende hält From Software an der indirekt erzählten Story fest, lässt den Spielern mithilfe der Beschreibungen von Gegenständen massig Interpretationsspielraum und verzichtet auch auf eine bombastische Endsequenz, in der sich plötzlich alles aufklärt. Irgendwie wäre das ja bei Dark Souls, auch einfach ziemlich fehl am Platz gewesen. Will man also alles aus dem DLC The Ringed City rausholen, jede Rüstung bergen, jeden Boss bezwingen und den neuen Eid vorantreiben, so ist man gut und gerne um die 7-8 Stunden damit beschäftigt.

 

Positiv:

Atemberaubende Kulissen...
Neue Gegner und spektakuläre Bosse
Ein neuer Eid
Angezogener Schwierigkeitsgrad
Im Vergleich zu dem ersten DLC deutlich mehr Inhalt und längere Spielzeit

Negativ:

... Die jedoch leider größtenteils Artdesign sind
[testimonial_slider][testimonial image_url=”57684″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jonathan Klug, Redakteur”]
“Dieser DLC macht vieles richtig und lässt nur wenig zu wünschen übrig, da From Software seiner Linie bis zum Ende treu bleibt. Nachdem Ashes of Ariandel auch eher ein netter kleiner Zusatz war, bietet The Ringed City ein ausgewachsenes Gebiet mit vielen neuen Gegnern, sehr fordernden Bossen und einer angemessenen Spielzeit. Die Bosskämpfe sind, wie zu erwarten war nach wie vor sehr spektakulär und auch die Geschichte ist so weit in sich geschlossen (insofern man das bei einem Souls-Spiel überhaupt wirklich sagen kann). Einzig die ein wenig zu verschlossene Stadt stößt etwas sauer auf, da man bei solch einem Anblick dann doch gerne zumindest ein paar weitere Straßen erkunden will. Alles in allem ist The Ringed City ein solider DLC zu einem fairen Preis. Und so schließt die Reihe in typischer Dark-Souls-Manier ohne großen Knall und lässt eine große Fangemeinde zurück. Ich für meinen Teil hoffe, dass sich From Software und ganz besonders Hidetaka Miyazaki zumindest nicht gänzlich von den Leuchtfeuern fernhalten werden und in ein paar Jahren wieder einen Grund liefern, wutentbrannt in das Gamepad zu beißen. Bis dahin heißt es aber wohl oder übel abwarten und einen Estus-Flakon trinken. Abschließend kann ich nur sagen: Danke From Software und besonders danke Hidetaka Miyazaki für unzählige Stunden Spielspaß!”
[/testimonial][/testimonial_slider]

In die Dunkelheit stürzen?

The Ringed City liefert ein perfektes Finale für die Souls-Reihe. Wem das indirekte Storytelling der Hauptspiele gefällt und mehr davon will, kommt um diesen DLC nicht umher. Wem dies jedoch nicht gefallen hat, der wird hier auch nicht mehr umgestimmt werden können.

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