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Danganronpa V3: Killing Harmony – Test zu Monokumas Killing Game

Die Danganronpa-Reihe umfasst neben Mangabänden und Animeepisoden auch Konsolenspiele, die meist für die PlayStation Vita und PlayStation 4 entwickelt wurden. Nun kehrt Monokuma auf der PS4 zurück und startet erneut ein Killing Game, bei dem die beteiligten Jugendlichen um ihr Leben fürchten müssen. Ob der schwarz-weiße Bär in seinem neuen Spiel auch außerhalb Japans die Spieler positiv stimmen kann, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Findet den Mörder, um zu überleben

In  Danganronpa V3: Killing Harmony wird die Geschichte um eine Gruppe von 16 Schülern erzählt, die sich nach einer Entführung plötzlich in einer Akademie wiederfinden. Die Ultimate Academy for Gifted Juveniles beherbergt jedoch nicht irgendwelche Schüler, sondern nur Schüler mit ultimativen Talenten. Die Protagonistin Kaede Akamatsu beispielsweise, die zu Beginn in einem Schulspind erwacht, ist die ultimative Pianistin. Doch auch Talente wie die ultimative Maid oder der ultimative Detektiv sind mit an Bord. So entsteht eine bunte Truppe zusammengewürfelter Schüler, die sich in der Akademie beweisen müssen. Denn fünf kleine Bärchen, die alle wie Monokuma in bunt aussehen, führen uns in den Schulalltag ein. Doch auch Papa Monokuma darf nicht fehlen, denn dieser erklärt uns in der Sporthalle der Akademie, dass wir innerhalb von zwei Tagen einen Mord begehen müssen, um die Akademie verlassen zu dürfen.  Der Haken an der Sache: Wir dürfen uns dabei nicht erwischen lassen. In einem sogenannten Class Trial liegt es dann an der Gruppe, den Mörder zu entlarven. Liegen sie beim anschließenden Voting richtig, wird nur der Mörder bestraft. Liegen die Abstimmenden allerdings falsch, so darf nur der Mörder die Akademie leben verlassen.Und so ist der Aufbau jedes Kapitels von Danganronpa V3: Killing Harmony: Ein Mord geschieht, ihr startet eure Detektivarbeit und sammelt Hinweise. Im Anschluss folgt dann das Class Trial. Doch zwischendurch habt ihr auch freie Zeit, die ihr in die Beziehungen zu den anderen Schülern investieren könnt, um Freundschaftsfragmente zu sammeln. Dabei dürft ihr aber keine ausgefallenen Dialoge erwarten, sondern nur eine Auswahlmöglichkeit an Antworten, die keinerlei Einfluss auf das weitere Spielgeschehen haben. Mit einigen gewonnen Geschenken kann natürlich der Freundschaft ein bisschen auf die Sprünge geholfen werden.

Jedem noch so kleinen Hinweis muss nachgegangen werden.

 

Skurrile Bärchen in einer Akademie

Die meiste Zeit im Spiel verbringt ihr mit der Untersuchung eurer Umgebung. Ihr befindet euch im immer gleichen Schulgebäude, in dem ihr hin- und her Schnellreisen könnt. Dabei müsst ihr nach bestimmten Gegenständen in Räumen suchen oder könnt auch einfach eure Umgebung verprügeln, um Münzen für den Schulshop zu ergattern. Die Räume sind dabei starre Bilder mit den Personen, die sich gerade im Raum befinden, lediglich auf den Schulgängen und draußen könnt ihr euch auf den Wegen frei bewegen. Zwischendurch habt ihr sogar einige Passagen, bei denen ihr vor riesigen Robotern wegrennen müsst. Die Geschichte wird dabei aus der Sicht der Protagonistin erzählt. Ihr könnt zwischendurch die Gedanken eurer Hauptfigur mitlesen, das Texttempo ist bei allen Gesprächen und Gedanken sehr angenehm. Generell solltet ihr ein Freund von englischsprachigen unvertonten Dialogen sein, denn in Danganronpa ist weniger Action vertreten. Vielmehr schlittert ihr von einem Gespräch ins andere, die sich auch ziehen können. So gibt es meistens keine Videosequenzen, in denen die Geschichte vorangetrieben wird. Doch das Geschehen aufpeppen tun die skurrile Grafik und der Humor der kleinen Abkömmlinge von Monokuma. Die Grafik wirkt völlig überladen und hat mich ein wenig an die Persona-Reihe erinnert, für Neueinsteiger ist diese schon sehr gewöhnungsbedürftig. Auch der makabere Humor der Bärchen ist manches Mal gewöhnungsbedürftig, allerdings sollten sich Fans aus dem Anime-Universum freuen, denn in Danganronpa findet ihr viele Anspielungen auf bekannte Franchises wie Death Note oder Xenoblade Chronicles.

Wen könnt ihr im Class Trial für euch gewinnen?

 

Rätseln für das Class Trial

Nachdem ihr eure Detektivarbeit verrichtet und die Alibis überprüft habt, geht es an das Class Trial. In diesem laufen mehrere Phasen ab, weswegen ihr euch vor Beginn mit passenden Skills wie mehr Konzentration ausstatten müsst. Mit euren Levelpunkten könnt ihr Skills von 4 bis 16 Punkten ergattern, die euch bestimmte Phasen oder sogar das gesamte Class Trial erleichtern können. Bei der Nonstop Debate Argue reden alle Charaktere wiederholt hintereinander ohne Pause, dabei könnt ihr die Zeit verschnellern oder verlangsamen. Mit der Zeit verschnellern Option spart ihr Zeit, während ihr beim Verlangsamen die gesprochenen Wörter anhalten könnt. Denn das Gesprochene findet ihr als schwebenden Text wieder und es gilt, in diesen Texten die Lüge aufzudecken. Als Munition dienen euch dabei Truth Bullets, die es auf die vermutete Lüge zu schießen gilt. Jede Kugel hat dabei ein bestimmtes unwiderlegbares Argument und so müsst ihr die richtige Lüge mit dem passenden Argument treffen. Die goldenen Wörter markieren dabei die mögliche Lüge und ein Schuss ins Schwarze gibt euch sogar Extra-Punkte. Doch ihr solltet das Zeitlimit und eure Lebensanzeige im Auge behalten, denn bei jeder falschen Patrone kostet euch das an Glaubhaftigkeit. Zudem fand ich es sehr schwer, die roten Punkte mit meiner Truth Bullet zu treffen, weshalb mich so manche Runde mehrere Minuten kostete, weil ich einfach nicht den Text getroffen habe. Das Ganze lässt sich natürlich noch steigern, denn bei einer Mass Panic Debate reden mehrere Schüler gleichzeitig. Zwischendurch gibt es ein wenig Abwechslung, indem man Beweise raussucht oder Fragen korrekt beantworten muss. Bei der One on One Debate habt ihr statt Kugeln Schwerter, mit denen ihr die Argumente eures Kontrahenten zerstören müsst. Bei der Debate Scrum werden die Schüler in zwei Parteien eingeteilt und liefern sich in einem Schlagabtausch mit den richtigen Wörtern bzw. Argumenten ein Duell. Dabei lockern einige Quick Time Events, ein komisches Rhythmusspiel und die anschließende Bestrafung das Geschehen ein wenig auf. Allerdings ging mir das Class Trial viel zu lange, das Spiel speichert sogar zwischendurch im Class Trial. Insgesamt kann das Class Trial bis über eine Stunde Spielzeit hinausgehen, weshalb ihr euch unter Zeitdruck gut überlegen müsst, welche Kugel ihr auf welche Lüge schießen wollt.

 

Positiv:

Aberwitzige Charaktere mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten
Verrückte Grafik und eingängiger Soundtrack machen das Spiel zu einem spielenswertem Erlebnis
Fesselnde Story und spannende Detektivarbeiten

Negativ:

Langgezogenes Class Trial sorgt zwischendurch für dünne Luft
Freie Zeit kann nur zum Aufbauen von Beziehungen genutzt werden
Ewig gleicher Schauplatz, in welchem es keine geheimen entdeckbaren Ecken gibt
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“Danganronpa V3: Killing Harmony ist einfach nur schräg. Und damit meine ich wirklich schräg, denn von der Optik hin über die Gespräche bis zu den Bestrafungen gibt es so einige Überraschungen und Story verändernde Elemente, mit denen man nicht rechnen kann. Die einzelnen Schüler haben dabei ihre ganz eigenen Persönlichkeiten und die Mini-Monokumas einen so reizenden Charme, dass die Story wirklich fesselt. Doch abseits der Detektivarbeiten erwartet den Spieler ein wirklich langes Class Trial, dass ruhig um einige Runden verkürzt werden könnte. Auch die freie Zeit kann nur mit dem Aufbauen von Freundschaften genutzt werden, wirkliche Abwechslung gibt es dabei nicht. Doch trotzdem ist Monokumas neustes Abenteuer ein lohnenswertes Spiel, bei dem Japano-Fans beruhigt zugreifen können.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Japano-Fans und Liebhaber von Monokuma werden mit diesem Spiel glücklich. Hierbei handelt es sich um einen wirklich guten Teil der Reihe.

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