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Danganronpa: Trigger Happy Havoc – Das Grauen der Schule im Test

Das die Schule manchmal die Hölle sein kann ist nichts Neues. Danganronpa Trigger Happy Havoc jedoch zeigt euch eine ganz andere Art von Schulalltag. Ob dieser Titel mehr ist als eine bloße Teenie-Schul-Story erfahrt ihr in der Review.

 

Die Schule Macht dich fertig!

Im Mittelpunkt der Geschichte von Danganronpa steht Makoto Naégi. Makoto und vierzehn weitere hoch qualifizierte Studenten wurden von der Hope’s Peak Academy auserwählt. Alle Studenten sind dabei auf einem ganz speziellen Gebiet außergewöhnlich. Da wären zum Beispiel Leon Kuwata (Baseball Profi), Sayaka Maizono(berühmter Popstar) oder Celestia Ludenberg(professionelle Glücksspielerin). Ein Abschluss an dieser Schule gilt als Erfolgsgarantie für das weitere Leben. Doch bereits bei eurer Ankunft scheint etwas nicht zu stimmen. Da aber noch niemand außer euch da ist, beschließt ihr euch zu warten. Plötzlich jedoch dreht sich alles um euch und ihr werdet ohnmächtig. Kurz darauf erwacht ihr in einem Klassenzimmer, dessen Fenster, zu eurer Verwunderung, mit schweren Metallplatten verdeckt sind. Als ihr euch dann auf Erkundung durch die Schule macht, trefft ihr auch schon bald auf eure neuen Mitschüler. Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde versucht ihr dann gemeinsam herauszufinden, was hier vor sich geht. Und eine Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Eine unheilvolle, seltsam heitere Stimme begrüßt euch. Das Wesen, welches wie ein Bär aussieht, stellt sich als Monokuma vor und behauptet euer neuer Direktor zu sein. Ohne euch viel Zeit zum Wundern zu geben, erklärt euch Monokuma sogleich die Schulregeln. Diese sind ebenso einfach wie erschreckend. Es besteht, wer seine Mitschüler tötet und damit durchkommt. Dabei wird durch euren seltsamen Direktor auch klar gemacht, dass ihr keine Hilfe von außen zu erwarten habt. Geschockt von dieser Nachricht beginnt der Keim des Misstrauens, zu wachsen. Und so beginnt schon bald der mörderisch, mysteriöse Schulalltag bei dem keiner weiß wer das erste Opfer und wer dessen Mörder sein wird.

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Die Ultimates im Gruppenbild.

 

Eine Hommage an große Vorbilder

Je nachdem welchen Aspekt von Danganronpa man betrachtet, die geistigen Vorbilder sind mehr als deutlich zu erkennen. In Sachen Optik und generellem Feeling hat man sich am RPG Primus Persona 4 Golden orientiert. Hervorragend gezeichnete Charaktere mit interessanten Persönlichkeiten schmücken die Story des Spiels. In Bezug auf die Story ist Virtue’s Last Reward Hauptinspirationsquelle. Dies verwundert allerdings nicht da einige Entwickler von Danganronpa auch an Virtu’s Last Reward beteiligt waren. Das Ergebnis ist eine intensive, rätsellastige Story. Wichtig für das Lösen dieser Rätsel ist dabei häufig mit euren Mitschülern zu reden oder sie mit kleinen Geschenken auf eure Seite, zu ziehen. Die Interaktion mit euren Leidensgenossen offenbart dabei auch oft so manche Details, die ihr für ein weiteres Feature des Spiels benötigt. Und hier kommt dann auch das dritte Vorbild zum Vorschein. Wenn ein Mord geschieht, ist es an euch Beweise zu sammeln welche ihr dann in den so genannten “Class Trials” verwenden müsst, um den Mörder zu entlarven. Wird der Mörder identifiziert, wird er getötet, liegt ihr jedoch falsch werden alle außer dem Mörder getötet. Nett, oder? Ace Attorney stand hier eindeutig Pate, auch wenn die Lösungen in Danganronpa häufig logischer sind als im Vorbild von Nintendo. Die gefundenen Hinweise dienen dabei als eine Art Munition, Truth Bullets genannt. Der Reihe nach bringt jeder der Schüler seine Argumente vor dabei erscheinen bei einigen Äußerungen orange markiert. Diese Markierungen weisen euch auf Lügen oder Widersprüche hin, müssen jedoch nicht immer relevant sein. Zu Beginn jeder Runde wird eine der Wahrheitskugeln geladen. Taucht nun ein markierter Abschnitt auf, den ihr mit der geladenen Kugel widerlegen könnt, zielt ihr auf den Text und feuert die Kugel ab. Daraufhin erklärt Makoto wie es wirklich abgelaufen sein muss. Doch es gibt noch mehr Mini Games, so gilt es das passende Indiz aus drei Alternativen zu wählen, den Tathergang in einem Storyboard zu rekonstruieren und den Täter im Plädoyer in die Ecke zu treiben. Dabei ist wichtig genau zu überlegen, denn mit jeder falschen Entscheidung sinken eure Lebensenergie und euer Ansehen bei euren Mitschülern. Ist eure Lebensenergie am Ende, ist das Spiel vorbei.

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Die Story ist in einzelne Kapitel unterteilt.

 

Der Stimme des Unheils

Der Sound des Games überzeugt auf ganzer Linie. Die Synchronsprecher liefern erstklassige Arbeit ab. Zur Atmosphäre trägt dabei vor allem die Stimme von Monokuma bei. Egal wie grausam die Situation ist, Monokuma ist allzeit guter Laune mit einem leicht schizoiden Einschlag. Dies bewirkt eine gewisse Anspannung, wann immer er in Erscheinung tritt. Die sonstige Soundkulisse glänzt dabei ebenso durch passende Tracks, die von verspielt bis psychotisch reichen und die Grundstimmung tragen.

Die gesamte Besetzung im Überblick.

Die gesamte Besetzung im Überblick.

 

 

Fazit:

Danganronpa bedient sich bei großen Vorbildern und vermag es ebenso wie diese zu begeistern. Der Mix aus Mystery und Detektivgeschichte in einem Schulszenario funktioniert hervorragend. Stundenlang kann man in diesem Spiel versinken, ohne den Spaß daran zu verlieren oder sich zu langweilen. Die Story überrascht dabei immer wieder mit plötzlichen Wendungen und diversen Gemeinheiten in Bezug auf die Todesarten. Wer eine Vita besitzt, sollte sich das Spiel auf jeden Fall einmal ansehen.

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