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Cult of the Lamb

Test zum roguelite Sektenlamm

Cult of the Lamb im Überblick

Online Multiplayer

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Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Keine Produkte gefunden.

Releasedatum: 11. August 2022

Genre: Roguelite, Action, Indie

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Devolver Digital

Plattformen: PC, Nintendo Switch, PS4 & PS5

In Cult of the Lamb übernehmt ihr die Rolle eines Lamms, das nach der Opferung von einer dunklen Macht gerettet wird. Im Gegenzug für euer Leben sollt ihr lediglich einen mehr oder weniger harmlosen Kult gründen und eurem Erretter zu Diensten sein. Wir haben das knuffige wie gnadenlose Roguelite für euch getestet und sind hin und weg.

 

Vier Kardinäle, ein dunkler Gott und ein Lamm…

…treffen sich alle bei einer Hinrichtung. Denn als Lamm seid ihr das letzter seiner Art. Alle eure Freunde und Verwandten wurden von den vier Kardinälen der Götter hingerichtet. Diese wollen nämlich die Prophezeiung verhindern, welche besagt, dass ein Lamm “Jenen, der wartet” befreien wird. Und als die Axt des Henkers auf euren flauschigen Hals herniederfährt, wähnen sie sich in Sicherheit. Dumm gelaufen, dass ihr damit direkt zum Gefängnis des gefangenen Gottes befördert werdet. Dieser wählt euch als sein Gefäß und schickt euch mit einem Hut, der sich in Waffen verwandeln kann, prompt zurück ins Leben.

Eure erste Amtshandlung als Auserwählter eures Gottes ist natürlich, für blutige Gerechtigkeit zu sorgen. Nachdem ihr ein paar einfache Kämpfe bestritten habt, werdet ihr von einem anderen Diener eures Gottes gefunden. Dieser zeigt euch im Verlaufe des Tutorials alles Wichtige. Das Tutorial müsst ihr bislang bei jedem neuen Spieldurchgang bestreiten, was mich beim zweiten Mal schon ein wenig gestört hat. Ich weiß langsam, wie ich einen Gebäudeplan platziere, danke. Hier wäre eine Option schön, damit man das Tutorial überspringen kann. Trotzdem ist es gar nicht so lang und zeigt euch wirklich gut, was ihr alles beim Aufbau eines Kultes zu beachten habt.

Die Geschichte von Cult of the Lamb ist zwar eigentlich gar kein großer Fokus des Spiel, macht aber irgendwie alles besser. Die Welt und ihre Bewohner sind herrlich skurril, während sich das Retten von süßen Tieren mit eiskalten Opferungen abwechselt. Alle Sprechen auch in einer seltsamen Abfolge von Lauten, die dennoch genau ins Setting passt. Das Ziel, die Kardinäle zu besiegen, hat man auch die ganze Zeit vor Augen und es motiviert, seine ehemaligen Peiniger zur Strecke zu bringen. Obwohl man sich währenddessen schon fragt, ob der eigene Gott jetzt wirklich besser ist.

 

Ein Animal Crossing der Sektenführung

Zwischen euren Kreuzzügen gegen die Kardinäle habt ihr einen Kult zu führen. Dabei ist es vor allem wichtig, dass eure Anhänger folgsam und satt bleiben. Oben links am Bildschirmrand seht ihr den Glauben eures Dorfes und, wie hungrig eure Bewohner sind. Man könnte ja meinen, dass das auserwählte Lamm nur den wichtigen Dingen nachgeht und links und rechts Ungläubige verkloppt. Aber nein, ihr bekocht eure Anhänger auch. Das geht mit den richtigen Zutaten und indem ihr im richtigen Moment auf einen Knopf drückt, ansonsten verbrennt das Essen. Je nach Schwierigkeitsgrad sind eure Bewohner auch hungriger, oder verlieren ihren Glauben schneller.

Um den Glauben zu erhöhen, könnt ihr verschiedene Dinge tun. Der Bau eines Gebäudes erhöht diesen zum Beispiel und sogar noch mehr, wenn ihr dabei helft. Jeder eurer Dorfbewohner hat aber auch andere Eigenschaften, sodass unterschiedliche Aktionen zum Anstieg oder Verlust des Glaubens führen. Manche stehen beispielsweise total auf das Bauen von Gebäuden, Andere fühlen sich bei Blutopfern unverständlicherweise nicht ganz wohl. Der Glaube gilt für euer gesamtes Dorf und nicht für jeden Bewohner einzeln und kann auch nicht ein bestimmtes Limit überschreiten.

Neben den Grundbedürfnissen können Anhänger auch mit Quests auf euch zukommen. Erfüllt ihr diese, erstarkt ihr Glauben und eure Anhänger steigen schneller eine Stufe auf. Je höher ihre Stufe ist, desto mehr Punkte bringen sie euch, wenn sie an eurer Statur beten. Außerdem bekommt ihr pro Predigt in eurem Tempel mehr Punkte. Sind diese Punkte voll, könnt ihr jeweils Verbesserungen freischalten. An der Statur auf dem Dorfplatz gibt es neue Gebäude und in eurem Tempel könnt ihr neue Waffen und Flüche für die Kreuzzüge freischalten.

 

Ein Lamm, sie alle zu finden…

Und zu vernichten. Eure Kreuzzüge führen euch in die vier verschiedenen Länder der Kardinäle. Diese sehen je nach Kardinal anders aus und beheimaten auch andere Gegner. So gibt es im Lande des Kardinals mit Tintenfischkopf auch mehr Wasser, als im Wald des ersten Kardinals. Unabhängig davon gilt jedoch für jede Region das selbe Prinzip: Zuerst begebt ihr euch ins feindliche Gebiet. Dort absolviert ihr mehrere Räume, wo ihr immer die Gegner besiegen müsst und mit einer Truhe belohnt werdet. Ab und zu findet ihr auch andere NPCs, die euch meist eine Verbesserung da lassen.

Habt ihr so eine gewisse Anzahl an Räumen geschafft und seid am Ende angekommen, könnt ihr auf einer Übersichtskarte euren weiteren Weg auswählen. Meist stehen euch verschiedene Wege offen. Auf den Bildern erkennt ihr auch direkt ob der Weg euch vor allem Kämpfe oder neue Rohstoffe bringt. Auch Anhänger könnt ihr hier finden. Am Ende des gesamten Weges müsst ihr euch einem Bossgegner der Kardinäle stellen. Ist dieser besiegt, endet euer Kreuzzug erfolgreich. Nach einer gewissen Anzahl an Bosskämpfen, legt ihr euch schließlich mit dem Kardinal selbst an.

Mir haben die Kämpfe großen Spaß gemacht. Da Waffen und Flüche, quasi die Zauber, immer per Zufall am Anfang der Mission spawnen, muss man stets etwas anders kämpfen als vorher. Außerdem sind die Kämpfe ziemlich rasant und mitunter auch sehr fordernd. Auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad sind sie aber kein Problem und es ist sehr schön, dass man diesen immer ändern kann. Die Animationen sind zwar meistens eher einfach gehalten, gerade bei den Bossgegnern gibt es aber viele Effekte. Und wie gemein das liebe Lamm beim Kämpfen plötzlich gucken kann, ist jedes mal aufs Neue eine Freude.

 

Es ist Gold, was glänzt

Cult of the Lamb vereint das beschauliche Dorfleben und Aufbauen eines Kultes mit spannenden Kämpfen und sich immer ändernden Arenen. Gut, ganz so viel wie in einem Animal Crossing kann ich natürlich nicht machen, dafür muss ich aber die Hinterlassenschaften der Anhänger wegräumen, damit niemand krank wird. Doch Angeln kann man auch und im Gegensatz zu Animal Crossing kann ich abtrünnige Anhänger hier an den Pranger stellen und so lange indoktrinieren, bis sie gefälligst wieder an das heilige Lamm glauben.

Der Umfang der verschiedenen Gebäude und im übrigen auch der Waffen und Flüche, ist nicht wirklich groß. Trotzdem gibt es genug, dass mir in einigen Spielstunden nicht langweilig wurde und ich immer Neues zu entdecken hatte. Außerdem macht Cult of the Lamb etwas neu: Es wechselt ständig zwischen süßen Tierchen und groteskem Fanatismus. Mein Lamm mag süß kichern, wenn es einen Anhänger motiviert, im nächsten Moment quillt aber Blut aus seinen Augen, wenn es schwebend eine Predigt hält.

Das Spielgefühl komplett zu beschreiben, fällt schwer, aber ich kann jedem das Spiel ans Herz legen. Ob ihr nun euren Kult aufbaut und entspannt im Nachbarort fischt, oder ob ihr gerne in Ritualen eure Anhänger opfert und euch durch Feinde schnetzelt: Für Jeden ist was dabei. Und die Optik und Animationen des Spiels sind mit den knuffigen Tierchen und satanistischen Symbolen einfach einmalig.

 

 

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”144768″ headline=”Fazit zu Cult of the Lamb” name=”Tobias Mehrwald, Redakteur und Lektor”]Bereits in den ersten paar Minuten von Cult of the Lamb musste ich Lachen und hatte einen Heidenspaß. Die Kämpfe sind cool, das Dorfleben so friedlich und so brutal, dass mir nie langweilig wurde. Es gibt wenig Spiele, wo ich wirklich kaum etwas zu meckern habe, aber hier fällt mir wirklich nur das Tutorial ein, das man nicht überspringen kann. Denn, selbst wenn es für meinen Geschmack etwas umfangreicher hätte seinen können, haben die Entwickler hier eine irre Leistung hingelegt.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Irrer Mix aus Niedlichkeit und Blutkult
Schnelle und abwechslungsreiche Kämpfe
Lustige und skurrile "Synchronisation"
Das Aufbauen des Kultes macht Spaß und fühlt sich teilweise richtig unheimlich an

Negativ:

Das Tutorial kann nicht übersrpungen werden
Ein wenig mehr Auswahl bei Waffen und Gebäuden hätte die Langzeitmotivation noch weiter erhöht

Ab in die Sammlung?

Cult of the Lamb ist eines der wenigen Spiele, dass ich wirklich jedem empfehlen würde. Unabhängig davon, was ihr sonst so spielt.

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